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Arminius. Die Rückkehr


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Rezension von

Jennifer Küppers

Arminius. Die Rückkehr „Varus, Varus, gib mir meine Legionen zurück“ – soll Kaiser Augustus verzweifelt ausgerufen haben, als er erfuhr, was im Jahr 9 nach Christus seiner Besatzungsarmee im Teutoburger Wald geschehen war: Über 20.000 Soldaten, perfekt ausgebildete Legionäre, ließen in den Sümpfen ihr Leben. Peter Harms beschreibt in seinem historischen Roman „Arminius. Die Rückkehr“ die Schlacht aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Hauptfigur ist zum einen Arminius (auch bekannt als Hermann), ein germanischer Fürstensohn, der als kleiner Junge nach Rom kommt und dort aufwächst. Er wird zu einem Offizier der römischen Streitkräfte erzogen und kehrt im Jahr 8 nach Christus im Gefolge des römischen Statthalters Varus nach Germanien zurück. Ursprünglich möchte er mit Varus römische Städte errichten, doch als die Kreuzigung seines besten Freundes Albin nicht verhindern kann und mit ansehen muss, wie Varus willkürlich Dörfer niederbrennt und Menschen umbringen lässt, schwört er Varus Rache. Eine weitere Hauptperson ist der fiktive Römer Lucius. Er ist Aquilifer in der 17. Legion – d.h. er darf den Legionsadler tragen. Er wünscht sich sehnlichst, seine Kampfeskunst endlich beweisen zu können. Im Sommerlager lernt er Inga, Nichte des Arminius, kennen und lieben. Hat ihre Liebe eine Zukunft oder wird Lucius Opfer des blutigen Hinterhalts des Arminius. Und was hat es mit der Maske von Gergovia auf sich? Der Roman beschreibt sehr anschaulich und spannend die verschiedenen Blickwinkel der Hauptakteure: Varus, der unsympathische Statthalter, der sich nach Macht und der Anerkennung von Kaiser Augustus sehnt und keine Beleidigung ungestraft lässt, Arminius, der das Beste für sein Volk will und sich zwischen Loyalität und Verrat entscheiden muss sowie Lucius, der zwar kämpfen, aber auch seine Liebe leben will. Der Schlachtverlauf kann mithilfe einer Karte und den Beschreibungen der Protagonisten gut nachvollzogen werden. Schade ist, dass so klar zwischen gut und böse, unsympathisch und sympathisch getrennt wird. Vielleicht hätte Varus auch etwas menschlichere Züge verdient? Am Anfang des Buches gibt Peter Harms eine Übersicht über die Protagonisten. Er trennt dabei zwischen historischen und fiktiven Figuren. Außerdem listet er die römischen Namen der Flüsse, Orte und Einrichtungen der Römer und sonstige Begriffe auf, die im Buch auftauchen. Diese Übersicht hilft dabei, sich im Verlauf der Geschichte zurechtzufinden und vermittelt bereits eine Menge an Wissen zur Varusschlacht. Darüber hinaus hat der Autor eine übersichtliche Karte hinzugefügt, anhand derer man den Weg der Legionen gut verfolgen kann. Der Roman ist in 75 kurze Kapitel eingeteilt. Die kurze Kapiteleinteilung ermöglicht Lesepausen und unterstreicht den Wechsel der Blickwinkel, denn der Roman ist aus der Sicht der verschiedenen Hauptpersonen geschrieben worden. Die Sätze sind kurz und verständlich, Dialoge lockern die Geschichte auf und beschleunigen die Handlung. Der Leser wird schon nach wenigen Seiten gefesselt, denn der Spannungsbogen wird recht schnell aufgebaut und es findet sich für jeden Geschmack etwas: Die Liebe kommt nicht zu kurz, denn sowohl Lucius, als auch Arminius sind verliebt, wobei diese Liebesgeschichten teilweise etwas kitschig sind und Seher und Priester sorgen für die richtige Mischung an Mystik und Fantasy. Lediglich das Ende kommt etwas plötzlich und einige Dinge werden nicht richtig aufgelöst, sondern im Ungewissen gelassen (Maske von Gergovia, Arminius erfährt nie von der List des Hohepriester…), aber insgesamt ist der Roman spannend, sehr unterhaltsam und ideal, um die Varusschlacht und ihre Hintergründe zu verstehen.

„Varus, Varus, gib mir meine Legionen zurück“ – soll Kaiser Augustus verzweifelt ausgerufen haben, als er erfuhr, was im Jahr 9 nach Christus seiner Besatzungsarmee im Teutoburger Wald geschehen war: Über 20.000 Soldaten, perfekt ausgebildete Legionäre, ließen in den Sümpfen ihr Leben.

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Peter Harms beschreibt in seinem historischen Roman „Arminius. Die Rückkehr“ die Schlacht aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Hauptfigur ist zum einen Arminius (auch bekannt als Hermann), ein germanischer Fürstensohn, der als kleiner Junge nach Rom kommt und dort aufwächst. Er wird zu einem Offizier der römischen Streitkräfte erzogen und kehrt im Jahr 8 nach Christus im Gefolge des römischen Statthalters Varus nach Germanien zurück. Ursprünglich möchte er mit Varus römische Städte errichten, doch als die Kreuzigung seines besten Freundes Albin nicht verhindern kann und mit ansehen muss, wie Varus willkürlich Dörfer niederbrennt und Menschen umbringen lässt, schwört er Varus Rache. Eine weitere Hauptperson ist der fiktive Römer Lucius. Er ist Aquilifer in der 17. Legion – d.h. er darf den Legionsadler tragen. Er wünscht sich sehnlichst, seine Kampfeskunst endlich beweisen zu können. Im Sommerlager lernt er Inga, Nichte des Arminius, kennen und lieben. Hat ihre Liebe eine Zukunft oder wird Lucius Opfer des blutigen Hinterhalts des Arminius. Und was hat es mit der Maske von Gergovia auf sich?

Der Roman beschreibt sehr anschaulich und spannend die verschiedenen Blickwinkel der Hauptakteure: Varus, der unsympathische Statthalter, der sich nach Macht und der Anerkennung von Kaiser Augustus sehnt und keine Beleidigung ungestraft lässt, Arminius, der das Beste für sein Volk will und sich zwischen Loyalität und Verrat entscheiden muss sowie Lucius, der zwar kämpfen, aber auch seine Liebe leben will. Der Schlachtverlauf kann mithilfe einer Karte und den Beschreibungen der Protagonisten gut nachvollzogen werden. Schade ist, dass so klar zwischen gut und böse, unsympathisch und sympathisch getrennt wird. Vielleicht hätte Varus auch etwas menschlichere Züge verdient?

Am Anfang des Buches gibt Peter Harms eine Übersicht über die Protagonisten. Er trennt dabei zwischen historischen und fiktiven Figuren. Außerdem listet er die römischen Namen der Flüsse, Orte und Einrichtungen der Römer und sonstige Begriffe auf, die im Buch auftauchen. Diese Übersicht hilft dabei, sich im Verlauf der Geschichte zurechtzufinden und vermittelt bereits eine Menge an Wissen zur Varusschlacht. Darüber hinaus hat der Autor eine übersichtliche Karte hinzugefügt, anhand derer man den Weg der Legionen gut verfolgen kann. Der Roman ist in 75 kurze Kapitel eingeteilt. Die kurze Kapiteleinteilung ermöglicht Lesepausen und unterstreicht den Wechsel der Blickwinkel, denn der Roman ist aus der Sicht der verschiedenen Hauptpersonen geschrieben worden. Die Sätze sind kurz und verständlich, Dialoge lockern die Geschichte auf und beschleunigen die Handlung. Der Leser wird schon nach wenigen Seiten gefesselt, denn der Spannungsbogen wird recht schnell aufgebaut und es findet sich für jeden Geschmack etwas: Die Liebe kommt nicht zu kurz, denn sowohl Lucius, als auch Arminius sind verliebt, wobei diese Liebesgeschichten teilweise etwas kitschig sind und Seher und Priester sorgen für die richtige Mischung an Mystik und Fantasy. Lediglich das Ende kommt etwas plötzlich und einige Dinge werden nicht richtig aufgelöst, sondern im Ungewissen gelassen (Maske von Gergovia, Arminius erfährt nie von der List des Hohepriester…), aber insgesamt ist der Roman spannend, sehr unterhaltsam und ideal, um die Varusschlacht und ihre Hintergründe zu verstehen.

geschrieben am 31.07.2009 | 531 Wörter | 3106 Zeichen

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