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Miesel und die Hexerverschwörung


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Rezension von

Martina Meier

Miesel und die Hexerverschwörung Miesel Stubbs ist wieder einmal auf magische Abenteuer aus. Nun hat er nicht nur seine Eltern an seiner Seite, sondern auch eine kleine, ziemlich rege Schwester, die er liebevoll Tilly nennt. Doch mit der Zauberergilde liegt die Familie Stubbs noch immer in Zwietracht. Aufgrund der Vorkommnisse auf der Jubel-Trubel-Insel, um die es in Band 2 der Miesel-Reihe ging, müssen sich der Junge und seine Eltern nun vor Gericht verantworten. Eigentlich ist es ja nur ein Untersuchung, doch schon bald wird klar, dass das neue berufene und aus Hexenmeistern bestehende Beraterteam unter dem Vorsitz des ebenfalls neu gewählten Primus Magnus Justin Becket ganz andere Dinge im Schilde führt als die Aufklärung der Vorkommnisse auf der Insel. Spätestens als seinen Eltern Hex-Ringe angelegt werden, wird es für Miesel und seine kleine Schwester Zeit, den Ort des Geschehens zu verlassen. Zumal der oberste Richter der Zauberer, Lord Octavio, ein belesener Mann, entdeckt, dass Matilda, Miesels kleine Schwester, über ganz ungeheure Zauberkräfte verfügt. Denn während alle anderen Zauberer am Tag höchstens einen Zauberspruch von sich geben können und dann ihr Mana aufgebraucht haben, verfügt Tilly über ganz andere Ressourcen. Sie ist eine echte Mallockee, ein Zauberwesen, das immer und stets zaubern kann, weil ihre Mutter während der Schwangerschaft einst in Drachenblut badete und die Manakräfte des toten Drachen nun auf das Kind übergegangen sind. Bei der Flucht aus dem Haus der Zaubergilde hilft den Kindern Toby Jugg, ein gutmütiger und freundlicher Kerl, der nicht nur bei Nanny Flanell, dem außergewöhnlichen Kindermädchen der Stubbs, ein Stein im Brett hat. Doch schon bald entpuppt sich der angeblich sichere Ort, an den Jugg die Kinder gebracht hat, als wahre Hölle. Figuren aus Ölbildern werden lebendig, eine Ritterrüstung entwickelt ein merkwürdiges und gefährliches Eigenleben und die Räume und Gänge sind scheinbar mit einem Wandlungszauber belegt, denn sie erscheinen dem Jungen immer wieder neu und in anderer Aufteilung. Angeblich hat Toby Jugg, der sich zu den Zauberen zählen lässt, Miesel und Tilly in einem alten Schloss untergebracht. Doch schon nach kurzer Zeit ist sich Miesel gar nicht mehr so sicher, ob es sich bei dem Gebäude tatsächlich um ein Schloss handelt. Gut nur, dass ihm Toby Jugg, der sich im Verlauf der Geschichte als gemeiner und berechnender Hexenmeister entpuppt, einen Aufpasser an die Seite gegeben hat. Einen schwarzen Hexer namens Ignatius Niggle, den Miesel aber schon bald liebevoll Iggy nennt. Iggy hat so gar nichts an sich, was Miesel mit den schwarzen Hexern in Verbindung bringt, die ihm bislang in seinem Leben begegnet sind. Natürlich nähert er sich dem unscheinbaren Mann, der gerade einmal eine faustgroße Regenwolke über seinem Haupt spazieren trägt, mit Vorsicht. Dann aber erkennt Miesel, dass Stubbs fürchterlich dumm und einfältig, aber auf besondere Art und Weise der Familie Stubbs ergeben ist. Denn als Ignatius Niggle erfährt, dass Miesel der Sohn von Sim Stubbs ist, da fällt ihm sofort wieder ein, dass dieser einst „gradevorrechts“ ergehen ließ und Ignatius damit eine bevorzugte Behandlung als schwarzer Hexer zuteil wurde. Denn alle anderen schwarzen Hexer schmoren in den Gefängnissen der Zaubergilde - nur Niggle kann sich frei bewegen. So wird dieser schwarze Hexer zu einem echten Freund für Miesel. Als die beiden erfahren, dass Toby Jugg gar kein so guter Zauberer ist, wie er immer vorgibt, und das Leben von Miesels Eltern bedroht ist, da gilt es schnell zu handeln. Den Autor Ian Ogilvy lernt man in diesem dritten Band vor allen Dingen als humorvollen und witzigen Erzähler kennen. Mit Ignatius Niggle ist ihm sicher einer seiner bislang stärksten Figuren und treffendsten Charakterisierungen gelungen. Dieser Mann, der so gar nicht dem Bild eines bösen schwarzen Hexers entspricht, macht nämlich einfach Spaß. Sein sprühender, allerdings nicht beabsichtigter Witz und Charme zieht sich durch das ganze Buch. Anfangs mag man Mitleid mit dem armen kleinen Hexer haben, erkennt aber bald, dass Iggy so wie er ist tatsächlich glücklich lebt. Der dritte Band ist der Miesel-Reihe zeichnet sich durch Leichtigkeit und Spritzigkeit aus. Als Leser wird man von der Geschichte aufgesogen, taucht ein und mag das Buch kaum mehr aus der Hand legen. So gibt der Autor jedem Buch eine ganz eigene Dynamik und man darf schon jetzt auf die Fortführung der Geschichte gespannt sein, die im Frühjahr 2007 erscheint.

Miesel Stubbs ist wieder einmal auf magische Abenteuer aus. Nun hat er nicht nur seine Eltern an seiner Seite, sondern auch eine kleine, ziemlich rege Schwester, die er liebevoll Tilly nennt. Doch mit der Zauberergilde liegt die Familie Stubbs noch immer in Zwietracht. Aufgrund der Vorkommnisse auf der Jubel-Trubel-Insel, um die es in Band 2 der Miesel-Reihe ging, müssen sich der Junge und seine Eltern nun vor Gericht verantworten.

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Eigentlich ist es ja nur ein Untersuchung, doch schon bald wird klar, dass das neue berufene und aus Hexenmeistern bestehende Beraterteam unter dem Vorsitz des ebenfalls neu gewählten Primus Magnus Justin Becket ganz andere Dinge im Schilde führt als die Aufklärung der Vorkommnisse auf der Insel. Spätestens als seinen Eltern Hex-Ringe angelegt werden, wird es für Miesel und seine kleine Schwester Zeit, den Ort des Geschehens zu verlassen. Zumal der oberste Richter der Zauberer, Lord Octavio, ein belesener Mann, entdeckt, dass Matilda, Miesels kleine Schwester, über ganz ungeheure Zauberkräfte verfügt.

Denn während alle anderen Zauberer am Tag höchstens einen Zauberspruch von sich geben können und dann ihr Mana aufgebraucht haben, verfügt Tilly über ganz andere Ressourcen. Sie ist eine echte Mallockee, ein Zauberwesen, das immer und stets zaubern kann, weil ihre Mutter während der Schwangerschaft einst in Drachenblut badete und die Manakräfte des toten Drachen nun auf das Kind übergegangen sind.

Bei der Flucht aus dem Haus der Zaubergilde hilft den Kindern Toby Jugg, ein gutmütiger und freundlicher Kerl, der nicht nur bei Nanny Flanell, dem außergewöhnlichen Kindermädchen der Stubbs, ein Stein im Brett hat. Doch schon bald entpuppt sich der angeblich sichere Ort, an den Jugg die Kinder gebracht hat, als wahre Hölle. Figuren aus Ölbildern werden lebendig, eine Ritterrüstung entwickelt ein merkwürdiges und gefährliches Eigenleben und die Räume und Gänge sind scheinbar mit einem Wandlungszauber belegt, denn sie erscheinen dem Jungen immer wieder neu und in anderer Aufteilung.

Angeblich hat Toby Jugg, der sich zu den Zauberen zählen lässt, Miesel und Tilly in einem alten Schloss untergebracht. Doch schon nach kurzer Zeit ist sich Miesel gar nicht mehr so sicher, ob es sich bei dem Gebäude tatsächlich um ein Schloss handelt. Gut nur, dass ihm Toby Jugg, der sich im Verlauf der Geschichte als gemeiner und berechnender Hexenmeister entpuppt, einen Aufpasser an die Seite gegeben hat. Einen schwarzen Hexer namens Ignatius Niggle, den Miesel aber schon bald liebevoll Iggy nennt.

Iggy hat so gar nichts an sich, was Miesel mit den schwarzen Hexern in Verbindung bringt, die ihm bislang in seinem Leben begegnet sind. Natürlich nähert er sich dem unscheinbaren Mann, der gerade einmal eine faustgroße Regenwolke über seinem Haupt spazieren trägt, mit Vorsicht. Dann aber erkennt Miesel, dass Stubbs fürchterlich dumm und einfältig, aber auf besondere Art und Weise der Familie Stubbs ergeben ist. Denn als Ignatius Niggle erfährt, dass Miesel der Sohn von Sim Stubbs ist, da fällt ihm sofort wieder ein, dass dieser einst „gradevorrechts“ ergehen ließ und Ignatius damit eine bevorzugte Behandlung als schwarzer Hexer zuteil wurde. Denn alle anderen schwarzen Hexer schmoren in den Gefängnissen der Zaubergilde - nur Niggle kann sich frei bewegen.

So wird dieser schwarze Hexer zu einem echten Freund für Miesel. Als die beiden erfahren, dass Toby Jugg gar kein so guter Zauberer ist, wie er immer vorgibt, und das Leben von Miesels Eltern bedroht ist, da gilt es schnell zu handeln.

Den Autor Ian Ogilvy lernt man in diesem dritten Band vor allen Dingen als humorvollen und witzigen Erzähler kennen. Mit Ignatius Niggle ist ihm sicher einer seiner bislang stärksten Figuren und treffendsten Charakterisierungen gelungen. Dieser Mann, der so gar nicht dem Bild eines bösen schwarzen Hexers entspricht, macht nämlich einfach Spaß. Sein sprühender, allerdings nicht beabsichtigter Witz und Charme zieht sich durch das ganze Buch. Anfangs mag man Mitleid mit dem armen kleinen Hexer haben, erkennt aber bald, dass Iggy so wie er ist tatsächlich glücklich lebt.

Der dritte Band ist der Miesel-Reihe zeichnet sich durch Leichtigkeit und Spritzigkeit aus. Als Leser wird man von der Geschichte aufgesogen, taucht ein und mag das Buch kaum mehr aus der Hand legen. So gibt der Autor jedem Buch eine ganz eigene Dynamik und man darf schon jetzt auf die Fortführung der Geschichte gespannt sein, die im Frühjahr 2007 erscheint.

geschrieben am 23.01.2007 | 698 Wörter | 3780 Zeichen

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Kommentare zur Rezension (1)

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30.06.2008 13:46:30 mark neus schrieb:
Danke für die tolle Rezension.