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Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück


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Rezension von

Marlen Monterey

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück Francois Lelord erzählt die Geschichte des jungen Psychiaters Hector. Weil es Hector nicht gelingt die Menschen glücklich zu machen, schließt er seine Praxis für längere Zeit und reist durch die Welt. Er hofft, das Geheimnis des Glücks zu finden. Wenn man den Vorbemerkungen des Buchs Glauben schenkt, erzählt Lelord eigentlich seine eigene Geschichte. Er ist Psychiater und schloss 1996 seine Praxis, um Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden. Die Suche nach dem Glück ist ein interessantes Thema. Das, und die Tatsache, dass das Buch viele Monate bei den Top-20 meines Buchhändlers lag, verursachten bei mir ein gewisses Kaufinteresse. Die Entscheidung es wirklich zu kaufen, fiel aber erst durch das auf der Rückseite abgedruckte Zitat von Elke Heidenreich: "Wenn man dieses Buch gelesen hat -ich schwöre es Ihnen-, ist man glücklich." Welch ein Versprechen! Aber versprechen kann man sich ja mal, nicht wahr? Lelord beschreibt Hectors Geschichte in so einer einfältigen, ja, fast dümmlichen Art und Weise, als hielte er seine Leser für einen Haufen Grenzdebiler. Die von ihm verwendete, kindische Erzählart ist weder originell noch amüsant. Auch dass er die Dinge nicht beim Namen nennt, sondern sie lediglich umschreibt, trägt nicht gerade dazu bei, dass der Leser sich entweder informiert oder wenigstens gut unterhalten vorkommt. Ein Beispiel für seine eigenartigen Umschreibungen: "das Land in dem es die meisten Psychiater der Welt gibt" oder "das Meist-Land" für die USA. Dass er 23 Lehren über das Glück gesammelt, und diese zum Schluss in fünf Sorten eingeteilt hat, hebt den Wert dieses Buches auch nicht weiter. Lelord hat einfach weitverbreitete Aussagen zum Thema Glück genommen und für seine Ausführungen neu und schlecht verpackt. Schade, aus dem Thema Glück und der Suche danach hätte man wirklich mehr machen können….

Francois Lelord erzählt die Geschichte des jungen Psychiaters Hector. Weil es Hector nicht gelingt die Menschen glücklich zu machen, schließt er seine Praxis für längere Zeit und reist durch die Welt. Er hofft, das Geheimnis des Glücks zu finden.

weitere Rezensionen von Marlen Monterey


Wenn man den Vorbemerkungen des Buchs Glauben schenkt, erzählt Lelord eigentlich seine eigene Geschichte. Er ist Psychiater und schloss 1996 seine Praxis, um Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden.

Die Suche nach dem Glück ist ein interessantes Thema. Das, und die Tatsache, dass das Buch viele Monate bei den Top-20 meines Buchhändlers lag, verursachten bei mir ein gewisses Kaufinteresse. Die Entscheidung es wirklich zu kaufen, fiel aber erst durch das auf der Rückseite abgedruckte Zitat von Elke Heidenreich: "Wenn man dieses Buch gelesen hat -ich schwöre es Ihnen-, ist man glücklich." Welch ein Versprechen! Aber versprechen kann man sich ja mal, nicht wahr?

Lelord beschreibt Hectors Geschichte in so einer einfältigen, ja, fast dümmlichen Art und Weise, als hielte er seine Leser für einen Haufen Grenzdebiler. Die von ihm verwendete, kindische Erzählart ist weder originell noch amüsant. Auch dass er die Dinge nicht beim Namen nennt, sondern sie lediglich umschreibt, trägt nicht gerade dazu bei, dass der Leser sich entweder informiert oder wenigstens gut unterhalten vorkommt.

Ein Beispiel für seine eigenartigen Umschreibungen: "das Land in dem es die meisten Psychiater der Welt gibt" oder "das Meist-Land" für die USA.

Dass er 23 Lehren über das Glück gesammelt, und diese zum Schluss in fünf Sorten eingeteilt hat, hebt den Wert dieses Buches auch nicht weiter. Lelord hat einfach weitverbreitete Aussagen zum Thema Glück genommen und für seine Ausführungen neu und schlecht verpackt.

Schade, aus dem Thema Glück und der Suche danach hätte man wirklich mehr machen können….

geschrieben am 25.05.2007 | 288 Wörter | 1564 Zeichen

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Rezension von

Sanja Bentz

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück Francois Lelords Roman\"Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" erzählt von Hector, einem Psychiater, der sich in seinen Sprechstunden mehr und mehr daran stört, dass es Menschen gibt, denen es nicht an Geld, Freunden oder Erfolg mangelt und denen auch kein Unglück widerfahren ist, die aber dennoch nicht glücklich sind. Also macht er sich auf die Reise in verschiedene Länder und fragt die Menschen, die er trifft, ob sie glücklich sind und was für sie das Glück ausmacht. Auch selbst macht er viele Erfahrungen, die mit dem Glück oder Unglück zusammenhängen. So verliebt er sich zum Beispiel, wird aber auch entführt. Jede neue Erkenntnis, die er gewinnt, hält er als einfache These in einem Notizbuch fest. Am Ende des Romans hat er 23 Glücksthesen formuliert und glaubt, dem Geheimnis des Glücks ein ganzes Stück näher gekommen zu sein. Dieser Roman ist in einer sehr naiven und fast kindlichen Sprache geschrieben. Mag man dies zu Beginn noch als positive Eigenschaft sehen, fängt es ab der Mitte des Romans an, lästig und anstrengend zu werden. Diese Naivität und Einfachheit kennen wir aus Romanen wie "Der kleine Prinz" oder "Sophies Welt", in Lelords Roman jedoch wirkt die Sprache gezwungen und nicht natürlich. Dadurch habe ich mich als Leser sehr oft unterfordert und fast schon beleidigt gefühlt. Dem Inhalt und der Botschaft des Buches würde es sicherlich nicht schaden, Sex als Sex zu bezeichnen und Ländernamen zu gebrauchen. Was die Wirkung des Buches betrifft, muss ich Frau Heidenreich leider widersprechen. Ich habe auf Hectors Reise leider keine neuen und tiefgehenden Erkenntnisse über das Glück gewonnen und fühlte mich daher nach dem Lesen nicht glücklicher, sondern war enttäuscht. Die Orte, an denen Lelord Hector nach dem Glück suchen lässt, sind vielversprechend. So reist er nach China und unterhält sich mit einem buddhistischen Mönch, er besucht Afrika und erlebt das Unglück der dritten Welt. Allerdings ist sehr vieles, was Hector widerfährt, vorhersehbar. Und dies fängt an, den Leser mit der Zeit zu langweilen und lässt den Roman eher flach und oberflächlich wirken. Insgesamt ein Buch, das mehr verspricht, als es halten kann.

Francois Lelords Roman\"Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" erzählt von Hector, einem Psychiater, der sich in seinen Sprechstunden mehr und mehr daran stört, dass es Menschen gibt, denen es nicht an Geld, Freunden oder Erfolg mangelt und denen auch kein Unglück widerfahren ist, die aber dennoch nicht glücklich sind. Also macht er sich auf die Reise in verschiedene Länder und fragt die Menschen, die er trifft, ob sie glücklich sind und was für sie das Glück ausmacht. Auch selbst macht er viele Erfahrungen, die mit dem Glück oder Unglück zusammenhängen. So verliebt er sich zum Beispiel, wird aber auch entführt. Jede neue Erkenntnis, die er gewinnt, hält er als einfache These in einem Notizbuch fest. Am Ende des Romans hat er 23 Glücksthesen formuliert und glaubt, dem Geheimnis des Glücks ein ganzes Stück näher gekommen zu sein.

weitere Rezensionen von Sanja Bentz

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rezensiert seit
Buchtitel
1
17.04.2010

Dieser Roman ist in einer sehr naiven und fast kindlichen Sprache geschrieben. Mag man dies zu Beginn noch als positive Eigenschaft sehen, fängt es ab der Mitte des Romans an, lästig und anstrengend zu werden. Diese Naivität und Einfachheit kennen wir aus Romanen wie "Der kleine Prinz" oder "Sophies Welt", in Lelords Roman jedoch wirkt die Sprache gezwungen und nicht natürlich. Dadurch habe ich mich als Leser sehr oft unterfordert und fast schon beleidigt gefühlt. Dem Inhalt und der Botschaft des Buches würde es sicherlich nicht schaden, Sex als Sex zu bezeichnen und Ländernamen zu gebrauchen.

Was die Wirkung des Buches betrifft, muss ich Frau Heidenreich leider widersprechen. Ich habe auf Hectors Reise leider keine neuen und tiefgehenden Erkenntnisse über das Glück gewonnen und fühlte mich daher nach dem Lesen nicht glücklicher, sondern war enttäuscht. Die Orte, an denen Lelord Hector nach dem Glück suchen lässt, sind vielversprechend. So reist er nach China und unterhält sich mit einem buddhistischen Mönch, er besucht Afrika und erlebt das Unglück der dritten Welt. Allerdings ist sehr vieles, was Hector widerfährt, vorhersehbar. Und dies fängt an, den Leser mit der Zeit zu langweilen und lässt den Roman eher flach und oberflächlich wirken.

Insgesamt ein Buch, das mehr verspricht, als es halten kann.

geschrieben am 28.02.2010 | 347 Wörter | 1823 Zeichen

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