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George Harrison - Seine spirituelle und musikalische Wanderschaft


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Rezension von

Daniel Bigalke

George Harrison - Seine spirituelle und musikalische Wanderschaft Ein Buch über die spirituelle Reise George Harrisons gab es noch nicht. Als der Beatle im Oktober 1965 eine Sitar entdeckte, deren Spiel ihm sein Lehrer Ravi Shankar beibrachte, ahnte kaum jemand, wie er damit die moderne Musik revolutionieren und alte indische Klänge sowie dem Sanskritgesang in anderen Teilen der Welt einen Namen verleihen würde. Joshua M. Greene beginnt mit Kapiteln, die Harrisons Kindheit und seinen Aufstieg mit den Beatles beleuchten. Zwar kennen Beatles-Anhänger derartige Bücher zur Genüge, aber dieses bietet eine neue Perspektive: der “spirituelle Weg” ist tatsächlich Schwerpunkt und ordnet sich komplementär in den musikalische Weg ein. Beide Elemente dieses Musikers bedingen einander, denn gerade während seiner Solojahre machte Harrison eine bemerkenswerte Entwicklung als Musiker und Komponist durch, und er predigte zudem in seiner Musik die Befreiung von der materiellen Welt. Sein Wunsch, der Welt zu helfen, äußerte sich im legendären Konzert für Bangla Desh. Die Stärke des Buches liegt in der Darlegung der Spiritualität Harrisons und seiner ewigen Suche nach Gott und dem Selbst. Greene profitiert dabei davon, einst selbst zum Kreis des Londoner Radha Krishna Tempels gehört zu haben. Als solcher war er auch dabei, als Harrison mit den Krishna-Devotees in den Abbey Road Studios Aufnahmen machte. So weiß er dann auch, dass der zentrale Text des Hinduismus, die „Bhagavad Gita“, ein zentrales Erlebnis im Werdegang des Musikers war. Harrisons wichtiger spiritueller Mentor war dabei Prabhupaba, der Übersetzer der heiligen Schrift “Bhagavad-Gita”. Das manchmal unkritische aber selbst für Beatles-Anhänger und spirituelle Denker informative Buch eröffnet eine bisher vernachlässigte Seite des Musikers und hebt sich damit von der Masse der Beatles-Daten ab, um zugleich ein umfassenderes Publikum anzusprechen. Harrison, der 2001 in Los Angeles 58jährig durch Krebs in seine ersehnte ewige Harmonie eintauchte, badete kurz vor seinem Tod im Ganges, wie es der Brauch Sterbender verlangt. Von der Unsterblichkeit der Seele, der Unbeständigkeit der stofflichen Welt war er längst überzeugt. Trotzdem mahnte er seine Freunde stets – so der Autor - ein erfülltes Leben zu führen. Das letzte Album des Musikers endet mit dem Gebet: „Ehre sei dir, Herr über Parvati, erhabener großer Quell aller Schöpfung“.

Ein Buch über die spirituelle Reise George Harrisons gab es noch nicht. Als der Beatle im Oktober 1965 eine Sitar entdeckte, deren Spiel ihm sein Lehrer Ravi Shankar beibrachte, ahnte kaum jemand, wie er damit die moderne Musik revolutionieren und alte indische Klänge sowie dem Sanskritgesang in anderen Teilen der Welt einen Namen verleihen würde.

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Joshua M. Greene beginnt mit Kapiteln, die Harrisons Kindheit und seinen Aufstieg mit den Beatles beleuchten. Zwar kennen Beatles-Anhänger derartige Bücher zur Genüge, aber dieses bietet eine neue Perspektive: der “spirituelle Weg” ist tatsächlich Schwerpunkt und ordnet sich komplementär in den musikalische Weg ein. Beide Elemente dieses Musikers bedingen einander, denn gerade während seiner Solojahre machte Harrison eine bemerkenswerte Entwicklung als Musiker und Komponist durch, und er predigte zudem in seiner Musik die Befreiung von der materiellen Welt. Sein Wunsch, der Welt zu helfen, äußerte sich im legendären Konzert für Bangla Desh.

Die Stärke des Buches liegt in der Darlegung der Spiritualität Harrisons und seiner ewigen Suche nach Gott und dem Selbst. Greene profitiert dabei davon, einst selbst zum Kreis des Londoner Radha Krishna Tempels gehört zu haben. Als solcher war er auch dabei, als Harrison mit den Krishna-Devotees in den Abbey Road Studios Aufnahmen machte. So weiß er dann auch, dass der zentrale Text des Hinduismus, die „Bhagavad Gita“, ein zentrales Erlebnis im Werdegang des Musikers war. Harrisons wichtiger spiritueller Mentor war dabei Prabhupaba, der Übersetzer der heiligen Schrift “Bhagavad-Gita”.

Das manchmal unkritische aber selbst für Beatles-Anhänger und spirituelle Denker informative Buch eröffnet eine bisher vernachlässigte Seite des Musikers und hebt sich damit von der Masse der Beatles-Daten ab, um zugleich ein umfassenderes Publikum anzusprechen. Harrison, der 2001 in Los Angeles 58jährig durch Krebs in seine ersehnte ewige Harmonie eintauchte, badete kurz vor seinem Tod im Ganges, wie es der Brauch Sterbender verlangt. Von der Unsterblichkeit der Seele, der Unbeständigkeit der stofflichen Welt war er längst überzeugt. Trotzdem mahnte er seine Freunde stets – so der Autor - ein erfülltes Leben zu führen. Das letzte Album des Musikers endet mit dem Gebet: „Ehre sei dir, Herr über Parvati, erhabener großer Quell aller Schöpfung“.

geschrieben am 07.08.2007 | 348 Wörter | 1997 Zeichen

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