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Code Complete 2nd Edition


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Extras

Rezension von

Jan Rehders

Code Complete 2nd Edition Zu den meisten Gebieten der Softwareentwicklung gibt es Unmengen an Fachliteratur. Design, Anforderungsanalyse, Testen usw. sind Aufgabenbereiche denen in der Vergangenheit viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde und die bereits von unzaehligen Autoren abgehandelt und von allen erdenklichen Seiten beleuchtet wurden. Ein Gebiet dass dabei in immer staerkerem Masse vernachlaessigt wird, ist der Prozess des eigentlichen Programmierens: dem Umwandeln einer Softwarearchitektur in kompilierbaren und ausfuehrbaren Quellcode. Dieser Teil der Entwicklung wird gerne als nebensaechlich behandelt. Code Complete vom Steve MacConnell widmet sich diesem im Buch als Konstruktion bezeichneten Prozess. Es wird zunaechst auf seine Wichtigkeit fuer die Softwareentwicklung eingegangen. Die Konstruktion ist schliesslich der einzige Teil der Softwareentwicklung, welcher niemals weggelassen werden kann. Es werden seine Auswirkungen auf die Qualitaet der entstehenden Software sowie auf den Entwicklungsprozess und -aufwand aufgezeigt. Positiv faellt dabei vor allem auf dass sich das Buch nicht auf die Perspektive des Programmierers beschraenkt, sondern auch und vor allem betriebswirtschaftliche Motive fuer die Verbesserung des Konstruktionsprozesses aufgezeigt werden. Vor allem die Kosten von Konstruktionsfehlern werden genannt und durch Studien belegt. Das Buch konzentriert sich nun darauf, aufzuzeigen was man bei der Konstruktion von Software beachten sollte. Konkret heisst das, das es sich vor allem um Tipps zur guten Programmierung handelt. Es wird auf nahezu alle Aspekte des Programmierens, seien es die optimale Verwendung von Kontrollstrukturen, der Umgang mit unzureichenden Programmspezifikationen, der richtige Einsatz von Klassen, Funktionen, und sonstigen programmiersprachlichen Mitteln eingegangen. Dabei werden Methodiken sowie konkrete Vorschlaege und Fehlerquellen ausfuehrlich beleuchtet. Es wird nicht nur auf die reine Programmierung eingegangen, sondern auch begleitende Prozesse wie der Entwurf von Klassen und Funktionen, Massnahmen zur Qualitaetssicherung usw eingegangen. Der Fokus bleibt dabei jedoch stets auf der eigentlichen Programmierung. Positiv ist vor allem, dass der Autor dogmatischen Ansichten kritisch gegenueber steht, und niemals eine einzige Loesung fuer alle Faelle propagiert. Viele Abschnitte widmen sich der Auswahl der richtigen Methode abhaengig von Eigenschaften des Projektes wie Groesse, Erfahrung des Teams, Wichtigkeit von Fehlerfreiheit usw. Es wird regelmaessig auf Studien zur Programmierung, Auswirkungen bestimmter Programmiertechniken auf die Produktivitaet und aehnlichem verwiesen. Man merkt dem Buch an, dass der Autor sehr genau weiss wovon er spricht. So gut wie alle von ihm angesprochenen Techniken gehoeren ins Repertoire eines jeden Programmierers, und die von ihm gegebenen Empfehlungen wirken sich durchgehend positiv auf die Qualitaet der erzeugten Software aus, und decken sich durchaus mit meinen eigenen Erfahrungen. Dies fuehrt jedoch zu einem Problem fuer erfahrene Entwickler: sehr viele von Steve MacConnel angesprochende Punkte duerften guten Programmierern bereits bekannt sein, und manchmal schiesst er ein wenig uebers Ziel hinaus wenn zum Beispiel erstmal erklaert wird was for, while und do Schleifen sind. Stellenweise kann es daher fuer Programmierer mit langjaehriger Erfahrung langweilig werden, und man ist manchmal versucht einfach ganze Kapitel zu ueberspringen. Trotzdem wuerde ich jedem Entwickler ans Herz legen das Buch komplett zu lesen, da sich zwischendurch immer wieder wahre Perlen und ueberraschende Ergebnisse von Studien finden. Ich wuerde es jedem Programmierer zur Lektuere empfehlen, der sich in einer oder mehreren Programmiersprachen sicher fuehlt und damit beginnt, groessere Projekte ueber mehrere Monate oder Jahre hinaus zu entwickeln, und auch erfahrenen Entwicklern kann die Lektuere des Buches noch viele Erkentnisse bringen. Denn oft ist einem gar nicht bewusst was fuer Fehlerfallen sich hinter eingeschleiften Gewohnheiten verstecken koennen, hier laesst sich die eigene Produktivitaet schnell mal ein wenig verbessern.

Zu den meisten Gebieten der Softwareentwicklung gibt es Unmengen an Fachliteratur. Design, Anforderungsanalyse, Testen usw. sind Aufgabenbereiche denen in der Vergangenheit viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde und die bereits von unzaehligen Autoren abgehandelt und von allen erdenklichen Seiten beleuchtet wurden. Ein Gebiet dass dabei in immer staerkerem Masse vernachlaessigt wird, ist der Prozess des eigentlichen Programmierens: dem Umwandeln einer Softwarearchitektur in kompilierbaren und ausfuehrbaren Quellcode. Dieser Teil der Entwicklung wird gerne als nebensaechlich behandelt. Code Complete vom Steve MacConnell widmet sich diesem im Buch als Konstruktion bezeichneten Prozess. Es wird zunaechst auf seine Wichtigkeit fuer die Softwareentwicklung eingegangen. Die Konstruktion ist schliesslich der einzige Teil der Softwareentwicklung, welcher niemals weggelassen werden kann. Es werden seine Auswirkungen auf die Qualitaet der entstehenden Software sowie auf den Entwicklungsprozess und -aufwand aufgezeigt. Positiv faellt dabei vor allem auf dass sich das Buch nicht auf die Perspektive des Programmierers beschraenkt, sondern auch und vor allem betriebswirtschaftliche Motive fuer die Verbesserung des Konstruktionsprozesses aufgezeigt werden. Vor allem die Kosten von Konstruktionsfehlern werden genannt und durch Studien belegt. Das Buch konzentriert sich nun darauf, aufzuzeigen was man bei der Konstruktion von Software beachten sollte. Konkret heisst das, das es sich vor allem um Tipps zur guten Programmierung handelt. Es wird auf nahezu alle Aspekte des Programmierens, seien es die optimale Verwendung von Kontrollstrukturen, der Umgang mit unzureichenden Programmspezifikationen, der richtige Einsatz von Klassen, Funktionen, und sonstigen programmiersprachlichen Mitteln eingegangen. Dabei werden Methodiken sowie konkrete Vorschlaege und Fehlerquellen ausfuehrlich beleuchtet. Es wird nicht nur auf die reine Programmierung eingegangen, sondern auch begleitende Prozesse wie der Entwurf von Klassen und Funktionen, Massnahmen zur Qualitaetssicherung usw eingegangen. Der Fokus bleibt dabei jedoch stets auf der eigentlichen Programmierung. Positiv ist vor allem, dass der Autor dogmatischen Ansichten kritisch gegenueber steht, und niemals eine einzige Loesung fuer alle Faelle propagiert. Viele Abschnitte widmen sich der Auswahl der richtigen Methode abhaengig von Eigenschaften des Projektes wie Groesse, Erfahrung des Teams, Wichtigkeit von Fehlerfreiheit usw. Es wird regelmaessig auf Studien zur Programmierung, Auswirkungen bestimmter Programmiertechniken auf die Produktivitaet und aehnlichem verwiesen.

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Man merkt dem Buch an, dass der Autor sehr genau weiss wovon er spricht. So gut wie alle von ihm angesprochenen Techniken gehoeren ins Repertoire eines jeden Programmierers, und die von ihm gegebenen Empfehlungen wirken sich durchgehend positiv auf die Qualitaet der erzeugten Software aus, und decken sich durchaus mit meinen eigenen Erfahrungen. Dies fuehrt jedoch zu einem Problem fuer erfahrene Entwickler: sehr viele von Steve MacConnel angesprochende Punkte duerften guten Programmierern bereits bekannt sein, und manchmal schiesst er ein wenig uebers Ziel hinaus wenn zum Beispiel erstmal erklaert wird was for, while und do Schleifen sind. Stellenweise kann es daher fuer Programmierer mit langjaehriger Erfahrung langweilig werden, und man ist manchmal versucht einfach ganze Kapitel zu ueberspringen. Trotzdem wuerde ich jedem Entwickler ans Herz legen das Buch komplett zu lesen, da sich zwischendurch immer wieder wahre Perlen und ueberraschende Ergebnisse von Studien finden. Ich wuerde es jedem Programmierer zur Lektuere empfehlen, der sich in einer oder mehreren Programmiersprachen sicher fuehlt und damit beginnt, groessere Projekte ueber mehrere Monate oder Jahre hinaus zu entwickeln, und auch erfahrenen Entwicklern kann die Lektuere des Buches noch viele Erkentnisse bringen. Denn oft ist einem gar nicht bewusst was fuer Fehlerfallen sich hinter eingeschleiften Gewohnheiten verstecken koennen, hier laesst sich die eigene Produktivitaet schnell mal ein wenig verbessern.

geschrieben am 22.09.2004 | 551 Wörter | 3583 Zeichen

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