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Darren Shan, Bd. 1: Der Mitternachtszirkus


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Rezension von

Letterschming

Der Mitternachtszirkus Die "Darren Shan"-Reihe stammt von dem britischen Autor Darren O\'Shaughnessy, der als Pseudonym den Namen Darren Shan verwendet und seinem Protagonisten den gleichen Namen verliehen hat. Alle zwölf Bände der Reihe sind in deutscher Sprache erhältlich und die Verfilmung der ersten drei Bände kam im Januar 2010 in die Kinos. Neben den gewöhnlichen Einzelbänden bietet der Knaur-Verlag noch zwei Sammelbände an, die die Bücher 1-3 beziehungsweise die Bücher 4-6 enthalten. Das Cover dieser Sammelbände wird von Bildern aus dem Kinofilm geschmückt, doch der Inhalt weicht nicht von den Originalromanen ab. "Der Mitternachtszirkus" ist der erste Band der "Darren Shan"-Reihe. Hier erfahren Darren Shan und sein bester Freund Steve Leonard von einer Freak-Show, die in ihrer Stadt einige Vorführungen gibt. Das dürfen sich die beiden Horror-Fans natürlich nicht entgehen lassen. Unter großen Anstrengungen gelingt es ihnen endlich, zwei Karten zu bekommen. Doch die Aufführung hinterlässt mehr, als nur die Erinnerung an ein großartiges Ereignis. Darren kann einfach die Spinne nicht aus seinem Kopf verbannen, die absolut tödliche Spinne, die bei der Aufführung so beeindruckende Kunststücke vorgeführt hat – und die einem echten Vampir gehört. Darren hat nur noch einen Gedanken: Er muss diese Spinne haben. Doch damit geht das Abenteuer erst richtig los. Plötzlich schwebt Darrens Freund Steve in Lebensgefahr und Darren ist der Einzige, der ihn retten kann – aber dafür muss er zum Halbvampir werden. "Der Mitternachtszirkus" wird als Kinderbuch verkauft und das ist meiner Meinung nach auch absolut zutreffend. Sicherlich gibt es auch Erwachsene, die an Fantasy-Büchern für Kinder ihren Spaß haben und denen die Geschichte des jungen Halbvampirs Darren Shan gefallen würde. Dazu sei aber gesagt, dass der häufig gezogene Vergleich zwischen Darren Shan und Harry Potter wohl in die gleiche Schublade fällt wie etwa die Betitelung eines Schriftstellers als "der neue Tolkien", die sich auf jedem zweiten bis dritten Buch findet. Auch wenn die Protagonisten beider Bücher sehr jung sind und es im weitesten Sinne um Magie geht, lassen sich die beiden Bücher kaum miteinander vergleichen. Die Sprache ist relativ einfach, was jüngeren Lesern entgegenkommen dürfte. Der Autor hält sich nicht besonders lange mit den Beschreibungen einzelner Szenen auf, sondern schreitet in seiner Handlung schnell voran. Das zeigt sich auch daran, dass der Roman nicht einmal 300 Seiten misst. Für junge Leser ist aber gerade diese Tatsache sicherlich ein Leseanreiz, da sie sich nicht durch seitenlange Beschreibungen von Personen, Landschaften oder Gedankengängen kämpfen müssen. Viel mehr Zeit nimmt sich der Autor, wenn er zum Beispiel die Artisten des Mitternachtszirkus beschreibt. Die Aufführung etwa, die Darren und Steve ziemlich zu Anfang des Romans besuchen, wird mit allen Attraktionen sehr detailliert beschrieben. Manchem mag das zu langwierig erscheinen, aber besonders jüngere Leser, die gerne Monsterbücher lesen und das ganze Jahr ungeduldig auf Halloween hinfiebern, werden davon sicherlich begeistert sein. Auch die Schilderung der Charaktere könnte in den Augen mancher Leser etwas oberflächlich sein, aber schließlich handelt es sich um Kinder. Im Gegensatz zu den Darstellern im Kinofilm sind die Protagonisten im Buch erst circa zwölf Jahre alt. Stundenlange philosphische Monologe über Themen wie Moral oder Unsterblichkeit zu erwarten, ist also eher unangebracht. Stellenweise ist der Roman ziemlich traurig. Das könnte für jüngere Leser vielleicht doch ein wenig bedrückend sein. Andererseits verliert sich der Autor auch hier nicht in ausschweifenden Beschreibungen, sondern arbeitet das Thema zügig ab. Zwar sind diese Szenen trotzdem nicht gerade fröhlich gestimmt, aber es wäre auch unpassend, wenn der Autor diese Aspekte einfach ignorieren würde. Das Ende schließlich zeigt deutlich, dass die Geschichte hier erst richtig beginnt. Es gewährt einen kleinen Ausblick darauf, dass Darren noch einige Abenteuer bevorstehen, ohne wirklich etwas zu verraten. Dennoch ist die Handlung in sich abgeschlossen und der Leser wird nicht im Regen stehen gelassen. Fazit: "Der Mitternachtszirkus" hat einige wirklich faszinierende Einfälle auf Lager. Allein schon die Grundidee des Abnormitäten-Kabinetts ist neuartig und interessant. Sowohl inhaltlich als auch sprachlich würde ich das Buch vor allem jüngeren Lesern empfehlen, die Spaß an Gruselgeschichten haben.

Die "Darren Shan"-Reihe stammt von dem britischen Autor Darren O\'Shaughnessy, der als Pseudonym den Namen Darren Shan verwendet und seinem Protagonisten den gleichen Namen verliehen hat. Alle zwölf Bände der Reihe sind in deutscher Sprache erhältlich und die Verfilmung der ersten drei Bände kam im Januar 2010 in die Kinos. Neben den gewöhnlichen Einzelbänden bietet der Knaur-Verlag noch zwei Sammelbände an, die die Bücher 1-3 beziehungsweise die Bücher 4-6 enthalten. Das Cover dieser Sammelbände wird von Bildern aus dem Kinofilm geschmückt, doch der Inhalt weicht nicht von den Originalromanen ab.

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"Der Mitternachtszirkus" ist der erste Band der "Darren Shan"-Reihe. Hier erfahren Darren Shan und sein bester Freund Steve Leonard von einer Freak-Show, die in ihrer Stadt einige Vorführungen gibt. Das dürfen sich die beiden Horror-Fans natürlich nicht entgehen lassen. Unter großen Anstrengungen gelingt es ihnen endlich, zwei Karten zu bekommen. Doch die Aufführung hinterlässt mehr, als nur die Erinnerung an ein großartiges Ereignis. Darren kann einfach die Spinne nicht aus seinem Kopf verbannen, die absolut tödliche Spinne, die bei der Aufführung so beeindruckende Kunststücke vorgeführt hat – und die einem echten Vampir gehört. Darren hat nur noch einen Gedanken: Er muss diese Spinne haben. Doch damit geht das Abenteuer erst richtig los. Plötzlich schwebt Darrens Freund Steve in Lebensgefahr und Darren ist der Einzige, der ihn retten kann – aber dafür muss er zum Halbvampir werden.

"Der Mitternachtszirkus" wird als Kinderbuch verkauft und das ist meiner Meinung nach auch absolut zutreffend. Sicherlich gibt es auch Erwachsene, die an Fantasy-Büchern für Kinder ihren Spaß haben und denen die Geschichte des jungen Halbvampirs Darren Shan gefallen würde. Dazu sei aber gesagt, dass der häufig gezogene Vergleich zwischen Darren Shan und Harry Potter wohl in die gleiche Schublade fällt wie etwa die Betitelung eines Schriftstellers als "der neue Tolkien", die sich auf jedem zweiten bis dritten Buch findet. Auch wenn die Protagonisten beider Bücher sehr jung sind und es im weitesten Sinne um Magie geht, lassen sich die beiden Bücher kaum miteinander vergleichen.

Die Sprache ist relativ einfach, was jüngeren Lesern entgegenkommen dürfte. Der Autor hält sich nicht besonders lange mit den Beschreibungen einzelner Szenen auf, sondern schreitet in seiner Handlung schnell voran. Das zeigt sich auch daran, dass der Roman nicht einmal 300 Seiten misst. Für junge Leser ist aber gerade diese Tatsache sicherlich ein Leseanreiz, da sie sich nicht durch seitenlange Beschreibungen von Personen, Landschaften oder Gedankengängen kämpfen müssen. Viel mehr Zeit nimmt sich der Autor, wenn er zum Beispiel die Artisten des Mitternachtszirkus beschreibt. Die Aufführung etwa, die Darren und Steve ziemlich zu Anfang des Romans besuchen, wird mit allen Attraktionen sehr detailliert beschrieben. Manchem mag das zu langwierig erscheinen, aber besonders jüngere Leser, die gerne Monsterbücher lesen und das ganze Jahr ungeduldig auf Halloween hinfiebern, werden davon sicherlich begeistert sein.

Auch die Schilderung der Charaktere könnte in den Augen mancher Leser etwas oberflächlich sein, aber schließlich handelt es sich um Kinder. Im Gegensatz zu den Darstellern im Kinofilm sind die Protagonisten im Buch erst circa zwölf Jahre alt. Stundenlange philosphische Monologe über Themen wie Moral oder Unsterblichkeit zu erwarten, ist also eher unangebracht.

Stellenweise ist der Roman ziemlich traurig. Das könnte für jüngere Leser vielleicht doch ein wenig bedrückend sein. Andererseits verliert sich der Autor auch hier nicht in ausschweifenden Beschreibungen, sondern arbeitet das Thema zügig ab. Zwar sind diese Szenen trotzdem nicht gerade fröhlich gestimmt, aber es wäre auch unpassend, wenn der Autor diese Aspekte einfach ignorieren würde.

Das Ende schließlich zeigt deutlich, dass die Geschichte hier erst richtig beginnt. Es gewährt einen kleinen Ausblick darauf, dass Darren noch einige Abenteuer bevorstehen, ohne wirklich etwas zu verraten. Dennoch ist die Handlung in sich abgeschlossen und der Leser wird nicht im Regen stehen gelassen.

Fazit: "Der Mitternachtszirkus" hat einige wirklich faszinierende Einfälle auf Lager. Allein schon die Grundidee des Abnormitäten-Kabinetts ist neuartig und interessant. Sowohl inhaltlich als auch sprachlich würde ich das Buch vor allem jüngeren Lesern empfehlen, die Spaß an Gruselgeschichten haben.

geschrieben am 08.02.2010 | 654 Wörter | 3812 Zeichen

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