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Flavia de Luce, Bd. 2: Mord ist kein Kinderspiel


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Rezension von

Anna Kneisel

Mord ist kein Kinderspiel Die elfjährige Hobbychemikerin und –detektivin Flavia de Luce liegt gerade auf dem Friedhof und stellt sich mit viel Liebe zum Detail und einer gehörigen Portion Fantasie ihre eigene Beerdigung vor, als sie in ihrem Tagtraum gestört wird. Rupert, ein berühmter Puppenspieler, und seine Gehilfin Nialla haben eine Autopanne und benötigen Hilfe. Durch den hilfsbereiten Vikar wird Flavia schnell zur helfenden Hand bei einem Gastspiel der beiden in Bishop’s Lacey befördert und bekommt dadurch mal wieder Gelegenheit, überall und nirgends herumzustreunen. Leider hagelt ihr der Besuch ihrer herrischen Tante Felicity, der Schwester ihres Vaters, dazwischen und so muss sie sich alle möglichen Winkelzüge einfallen lassen - aber das ist ja für die findige Flavia kein Problem. Allerdings war keiner darauf gefasst, dass der Puppenspieler mitten in der Abendvorstellung tot auf die Bühne des Gemeindehauses stürzt. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich nicht nur für Flavia und erstaunlicherweise auch Dogger recht schnell als Mord und so stellt sie mal wieder auf eigene Faust Nachforschungen an. Ihre großen Schwestern Feely und Daffy verhalten sich Flavia gegenüber immer noch genauso wenig liebenswürdig wie eh und je und das zahlt sie ihnen wiederum mit heimtückischen Giftanschlägen heim. Der Colonel legt das gleiche verschroben zurückgezogene Eigenbrödlertum an den Tag, wenn man mal von einigen kleineren Szenen absieht und Mrs Mullets Kochkünste sind genauso abenteuerlich und gefährlich wie immer. Dafür kommen neue Charaktere hinzu, wie Feelys neuer Verehrer Dieter, ein deutscher Kriegsgefangener, und die Bauernleute Ingleby, deren kleiner Sohn Robin vor einigen Jahren ums Leben kam. Mehr und mehr zeichnet sich im Verlauf der Geschichte für Flavia ein Zusammenhang zwischen den beiden Todesfällen ab. Auch diesmal hat Autor Alan Bradley in dem ihm eigenen, skurrilen und zuweilen morbiden Stil einen Roman verfasst, der sich gut liest und den man mit Spannung verfolgt, auch wenn die Lösung in manchen Einzelheiten ein wenig weit hergeholt wirken mag. An manchen Stellen ergeht er sich vielleicht ein wenig zu sehr in Beschreibungen chemischer Versuche, aber das macht die Begeisterung, die seine Hauptfigur für diese Wissenschaft empfindet, nur noch anschaulicher und somit sind seine Ausschweifungen auf diesem Feld verzeihlich. Besonders schön sind auch die literarischen Anspielungen, des Weiteren erhält Flavia durch Details wie ihre kindliche Verehrung für Antigone, die Frau von Inspektor Hewitt, eine weitere menschliche Nuance und auch die anderen Charaktere überzeugen durch eine nicht zu eindimensionale Gestaltung. „Mord ist ein Kinderspiel“ stellt wieder eine vergnügliche und unterhaltsame Lektüre dar, die beim Leser eine ähnliche Atmosphäre wie Agatha Christies Kriminalromane erzeugt. Ein sehr zu empfehlender Zeitvertreib.

Die elfjährige Hobbychemikerin und –detektivin Flavia de Luce liegt gerade auf dem Friedhof und stellt sich mit viel Liebe zum Detail und einer gehörigen Portion Fantasie ihre eigene Beerdigung vor, als sie in ihrem Tagtraum gestört wird. Rupert, ein berühmter Puppenspieler, und seine Gehilfin Nialla haben eine Autopanne und benötigen Hilfe. Durch den hilfsbereiten Vikar wird Flavia schnell zur helfenden Hand bei einem Gastspiel der beiden in Bishop’s Lacey befördert und bekommt dadurch mal wieder Gelegenheit, überall und nirgends herumzustreunen. Leider hagelt ihr der Besuch ihrer herrischen Tante Felicity, der Schwester ihres Vaters, dazwischen und so muss sie sich alle möglichen Winkelzüge einfallen lassen - aber das ist ja für die findige Flavia kein Problem. Allerdings war keiner darauf gefasst, dass der Puppenspieler mitten in der Abendvorstellung tot auf die Bühne des Gemeindehauses stürzt. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich nicht nur für Flavia und erstaunlicherweise auch Dogger recht schnell als Mord und so stellt sie mal wieder auf eigene Faust Nachforschungen an.

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Auch diesmal hat Autor Alan Bradley in dem ihm eigenen, skurrilen und zuweilen morbiden Stil einen Roman verfasst, der sich gut liest und den man mit Spannung verfolgt, auch wenn die Lösung in manchen Einzelheiten ein wenig weit hergeholt wirken mag. An manchen Stellen ergeht er sich vielleicht ein wenig zu sehr in Beschreibungen chemischer Versuche, aber das macht die Begeisterung, die seine Hauptfigur für diese Wissenschaft empfindet, nur noch anschaulicher und somit sind seine Ausschweifungen auf diesem Feld verzeihlich. Besonders schön sind auch die literarischen Anspielungen, des Weiteren erhält Flavia durch Details wie ihre kindliche Verehrung für Antigone, die Frau von Inspektor Hewitt, eine weitere menschliche Nuance und auch die anderen Charaktere überzeugen durch eine nicht zu eindimensionale Gestaltung.

„Mord ist ein Kinderspiel“ stellt wieder eine vergnügliche und unterhaltsame Lektüre dar, die beim Leser eine ähnliche Atmosphäre wie Agatha Christies Kriminalromane erzeugt. Ein sehr zu empfehlender Zeitvertreib.

geschrieben am 12.10.2010 | 417 Wörter | 2460 Zeichen

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