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24 Rezepte zur kulnarischen Weltverbesserung


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Informationen zum Buch
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  Extras

Rezension von

E. Kneisel

24 Rezepte zur kulnarischen Weltverbesserung Einfache und leckere Rezepte; erstklassige Kochtipps und Geschichte aus einer einzigartigen Perspektive: Das erhält man, wenn man das Buch „24 Rezepte zur kulinarischen Weltverbesserung“ aufschlägt. Wam Kat, der Autor des Buches, ist als Mitbegründer des niederländischen Kochkollektivs Rampenplan bekannt. Seit 1981 kochen sie für Blockaden, Aktionscamps, Konferenzen, Fahrradtouren, Fußmärsche und Demonstrationen mit dem Ziel den Teilnehmern dieser Aktion eine Möglichkeit zur Authentizität zu geben und sich gegen die aktuelle Produktionsweise und Konsumhaltung in unseren Gesellschaften zu wehren. In seinem Buch verbindet Wam Kat 24 Rezepte mit Geschichten aus seinem Leben. Die Gerichte sind alle vegetarisch, einfach zuzubereiten und feldküchenerprobt. Sie reichen von „Woodstock“ (vegetarisches Chilli mit buntem Salat) und „Kleiner Punker“ (Pommes, Pakora & Falafel) über „Wamicelli“ (Selbstgemache Nudeln & Soßen) und „Spachtelmasse“ (Aufstriche) bis zu „Marrakesh Express“ (Gemüsecouscous) und „Sitzblockade“ (Kartoffelpüree mit Endivien & grünem Salat). Alle Rezepte enthalten nützliche Tipps zur Zubereitung und interessante Informationen zu den verwendeten Lebensmitteln, den Namen oder alternativen Formen. Zudem sind die meisten mit Hinweisen zu veganischen Zubreitungsmöglichkeiten versehen. Dass das Kochkollektiv – so weit es geht – auf Lebensmittel aus ökologisch und biologischem Anbau setzt, wird auch im Buch deutlich. Neben den 24 Rezepten gibt es immer wieder kleine Grundrezepte zum Beispiel für die Herstellung von Pizza-/ Sauerteig oder Sojamilch und Tofu. Die Rezepte sind so einfach, dass man sich fast schon fragt, warum man das bis jetzt nicht selbst gemacht hat. Gleichzeitig legen sie noch einmal Wert darauf, dass alle Rezepe nur Vorschläge sind und Kochen davon lebt, dass man selbst ausprobiert und mit den Zutaten experimentiert. Das besondere an dem Buch sind jedoch nicht allein die Rezepte, sondern ihre Kombination mit greifbarer Geschichte. Wam Kat erzählt von Stationen in seinem Leben, die er mit den Gerichten in Verbindung bringt. Ob es die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg ist, die Zeiten der Amsterdamer Hausbesetzer, die Anti-Atombewegung der 80er, Flüchtlingslager während des Balkankrieges oder der G8-Gipfel in Heiligendamm. Diese Geschichten wirken so authentisch und lebendig, dass man die Rezepte zwar zunächst liest und zur Kenntnis nimmt, aber viel mehr an den Textepisoden interessiert ist. Das Buch hat genau die richtige Mischung an Geschichte(n), Kochrezepten, Politik und Biografie, so dass es sowohl beim Lesen als auch beim Kochen nicht langweilig wird. Mit seinen „24 Rezepten zur Weltverbesserung“ zeigt Wam Kat, was Politik mit Essen zu hat und dass jeder einzelne seinen Teil beitragen kann, wenn er die Dinge endlich einmal selbst in die Hand nimmt: Sei es bei der Demonstration für eine gerechtere Welt oder beim Kochen mit biologisch angebauten Lebensmitteln aus der Region.

Einfache und leckere Rezepte; erstklassige Kochtipps und Geschichte aus einer einzigartigen Perspektive: Das erhält man, wenn man das Buch „24 Rezepte zur kulinarischen Weltverbesserung“ aufschlägt.

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Wam Kat, der Autor des Buches, ist als Mitbegründer des niederländischen Kochkollektivs Rampenplan bekannt. Seit 1981 kochen sie für Blockaden, Aktionscamps, Konferenzen, Fahrradtouren, Fußmärsche und Demonstrationen mit dem Ziel den Teilnehmern dieser Aktion eine Möglichkeit zur Authentizität zu geben und sich gegen die aktuelle Produktionsweise und Konsumhaltung in unseren Gesellschaften zu wehren.

In seinem Buch verbindet Wam Kat 24 Rezepte mit Geschichten aus seinem Leben.

Die Gerichte sind alle vegetarisch, einfach zuzubereiten und feldküchenerprobt. Sie reichen von „Woodstock“ (vegetarisches Chilli mit buntem Salat) und „Kleiner Punker“ (Pommes, Pakora & Falafel) über „Wamicelli“ (Selbstgemache Nudeln & Soßen) und „Spachtelmasse“ (Aufstriche) bis zu „Marrakesh Express“ (Gemüsecouscous) und „Sitzblockade“ (Kartoffelpüree mit Endivien & grünem Salat).

Alle Rezepte enthalten nützliche Tipps zur Zubereitung und interessante Informationen zu den verwendeten Lebensmitteln, den Namen oder alternativen Formen. Zudem sind die meisten mit Hinweisen zu veganischen Zubreitungsmöglichkeiten versehen. Dass das Kochkollektiv – so weit es geht – auf Lebensmittel aus ökologisch und biologischem Anbau setzt, wird auch im Buch deutlich.

Neben den 24 Rezepten gibt es immer wieder kleine Grundrezepte zum Beispiel für die Herstellung von Pizza-/ Sauerteig oder Sojamilch und Tofu. Die Rezepte sind so einfach, dass man sich fast schon fragt, warum man das bis jetzt nicht selbst gemacht hat. Gleichzeitig legen sie noch einmal Wert darauf, dass alle Rezepe nur Vorschläge sind und Kochen davon lebt, dass man selbst ausprobiert und mit den Zutaten experimentiert.

Das besondere an dem Buch sind jedoch nicht allein die Rezepte, sondern ihre Kombination mit greifbarer Geschichte. Wam Kat erzählt von Stationen in seinem Leben, die er mit den Gerichten in Verbindung bringt. Ob es die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg ist, die Zeiten der Amsterdamer Hausbesetzer, die Anti-Atombewegung der 80er, Flüchtlingslager während des Balkankrieges oder der G8-Gipfel in Heiligendamm. Diese Geschichten wirken so authentisch und lebendig, dass man die Rezepte zwar zunächst liest und zur Kenntnis nimmt, aber viel mehr an den Textepisoden interessiert ist.

Das Buch hat genau die richtige Mischung an Geschichte(n), Kochrezepten, Politik und Biografie, so dass es sowohl beim Lesen als auch beim Kochen nicht langweilig wird. Mit seinen „24 Rezepten zur Weltverbesserung“ zeigt Wam Kat, was Politik mit Essen zu hat und dass jeder einzelne seinen Teil beitragen kann, wenn er die Dinge endlich einmal selbst in die Hand nimmt: Sei es bei der Demonstration für eine gerechtere Welt oder beim Kochen mit biologisch angebauten Lebensmitteln aus der Region.

geschrieben am 24.12.2010 | 419 Wörter | 2530 Zeichen

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