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Die Schlümpfe, Bd. 1: Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe


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Rezension von

Frank Drehmel

Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe Erschienen unter dem "toonfish"-Imprint des Splitter-Verlags bislang lediglich einige kleinformatige Hardcoverbände mit Cartoons von Zep (Happy Sex, u.a.) und Gaby/Zack (Blondinen), so ist das aktuelle Projekt um Einiges gewaltiger und ambitionierter: die Neuübersetzung und Neuauflage sowie die Weiterführung einer der großen, klassischen frankobelgischen Funny-Serien – der Schlümpfe - wobei man sich verlagsseitig nicht nur auf Schlumpf-Comics beschränken will, sondern für Ende 2011 bis Mitte 2012 ebenfalls eine Gesamtausgabe von "Johann und Pfiffikus" in Planung hat, jener Serie also, in der die kleine blauen Wichte 1958 das Licht der Welt erblickten. Nach dem Motto "klotzen, nicht kleckern" werden fürs Erste monatlich ein, meistens jedoch zwei 48- bis 64-seitige Alben parallel veröffentlicht - von #1 an aufsteigend und von #28 an absteigend -, die z.T. mehr als eine Geschichte enthalten; so umfasst bspw. der vorliegende erste Band gleich drei klassische Schlumpf-Geschichten. Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe (Les Schtroumpfs Noir) Eine schreckliche Gefahr droht den Schlümpfen. Einer der Ihren wurde von der gefährlichen Mücke BZZ gestochen und hat sich in einen Schwarzschlumpf verwandelt, welcher nun von dem bösen Drang beseelt ist, andere Schlümpfe in den Stummelschwanz zu beißen, um sie dadurch ebenfalls in Schwarzschlümpfe zu verwandeln. Da die Infektion die gesamte Schlumpfpopulation bedroht, ist guter Rat teuer. Es existiert zwar ein Gegenmittel, aber dessen richtige Rezeptur fällt Papa Schlumpf gerade nicht ein; zudem sind die Schwarzschlümpfe zwar aggressiv und böse, aber alles andere als schwach und dumm. Der gefangene Schlumpf (Le Voleur de Schtroumpfs) Der Zauberer Gargamel träumt wie jeder anständige und unanständige Zauberer davon, den Stein der Weisen zu erschaffen, um fortan in Gold baden zu können. Obgleich die Zutatenliste für das Rezept lang und kompliziert ist, hat der hinterhältige Mann alles zusammen; alles bis auf einen Schlumpf, der in dem magischen Absud langsam zerlassen werden soll. So macht sich Gargamel in Begleitung seines gemeinen Katers Azrael nicht nur daran, einen der kleinen, blauen und liebenswerten Kerle zu fangen, sondern hat auch noch Erfolg. Für die übrigen Schlümpfe bedeutet das, dass sie den Schlumpf aus höchster Lebensgefahr retten müssen; und das auch noch aus dem Haus eines Großen, das voller Gefahren und Unwägbarkeiten wie einem bösen Kater steckt. Der fliegende Schlumpf (Le Schtroumpf Volant) Einen der Schlümpfe überkommt nach einem knapp überstandenen Abenteuer der unbedingte Drang, fliegen zu können. Der Realisation dieses Traumen gilt fortan sein ganzes Streben und Trachten, was ihn ein ums andere Mal in Konflikt mit seinen Mitschlümpfen bringt, da ihm kein Stück Wäsche und kein Haushaltsgegenstand heilig ist und er alles versucht, um sich in die Lüfte zu schwingen. Um die Schlümpfe war es in den letzten 10 Jahren vergleichsweise still geworden: Comic-mäßig herrscht in Deutschland seit 2001 Ebbe und nur die Wiederholungen der mittlerweile in die Jahre gekommenen TV-Zeichentrickserie auf irgendwelchen obskuren Kanälen halten das Gedenken an eines der größten, weltweiten, frankobelgischen Comic-Phänomene hoch. In dieser düsteren Zeit also, in der eine Kindergeneration quasi schlumpflos aufgewachsen ist, nimmt es sich relativ mutig aus, einen solchermaßen ambitionierten Relaunch zu versuchen. Zweifelsfrei hilfreich ist dabei, dass die meisten jener Geschichten – so auch die drei des vorliegenden Albums – von geradezu zeitlosem Unterhaltungswert sind und damit für Kinder wie auch Erwachsene des Jahres 2011 genauso komisch, leicht und sympathisch wirken wie für Leser vor 10, 20 oder 40 Jahren. Zudem besticht diese neue Edition nicht nur durch eine Neuübersetzung, sondern auch durch jene hohe Verarbeitungsqualität, für die der Splitter-Verlag bekannt und beliebt ist und die dafür sorgt, dass die neuen Alben auch für jene alten Hasen interessant sind, die die alten Carlsen-Alben noch im Schrank stehen haben. Das Einzige, was mir persönlich fehlt ist a) ein redaktioneller Teil, in dem auf die Hintergründe, die Entstehungsgeschichte der Schlümpfe und den Werdegang des Autors eingegangen wird, sowie b) die Daten – Originaltitel, Erstveröffentlichungen, etc. - zu den einzelnen Geschichten. Fazit: An der Neu-Edition dieses großen Klassikers der frankobelgischen Comic-Kunst, dessen weltweiter Erfolg gleichsam Legende ist, kommt kein Funny-Fan vorbei. Let's schlumpf!

Erschienen unter dem "toonfish"-Imprint des Splitter-Verlags bislang lediglich einige kleinformatige Hardcoverbände mit Cartoons von Zep (Happy Sex, u.a.) und Gaby/Zack (Blondinen), so ist das aktuelle Projekt um Einiges gewaltiger und ambitionierter: die Neuübersetzung und Neuauflage sowie die Weiterführung einer der großen, klassischen frankobelgischen Funny-Serien – der Schlümpfe - wobei man sich verlagsseitig nicht nur auf Schlumpf-Comics beschränken will, sondern für Ende 2011 bis Mitte 2012 ebenfalls eine Gesamtausgabe von "Johann und Pfiffikus" in Planung hat, jener Serie also, in der die kleine blauen Wichte 1958 das Licht der Welt erblickten. Nach dem Motto "klotzen, nicht kleckern" werden fürs Erste monatlich ein, meistens jedoch zwei 48- bis 64-seitige Alben parallel veröffentlicht - von #1 an aufsteigend und von #28 an absteigend -, die z.T. mehr als eine Geschichte enthalten; so umfasst bspw. der vorliegende erste Band gleich drei klassische Schlumpf-Geschichten.

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Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe (Les Schtroumpfs Noir)

Eine schreckliche Gefahr droht den Schlümpfen. Einer der Ihren wurde von der gefährlichen Mücke BZZ gestochen und hat sich in einen Schwarzschlumpf verwandelt, welcher nun von dem bösen Drang beseelt ist, andere Schlümpfe in den Stummelschwanz zu beißen, um sie dadurch ebenfalls in Schwarzschlümpfe zu verwandeln. Da die Infektion die gesamte Schlumpfpopulation bedroht, ist guter Rat teuer. Es existiert zwar ein Gegenmittel, aber dessen richtige Rezeptur fällt Papa Schlumpf gerade nicht ein; zudem sind die Schwarzschlümpfe zwar aggressiv und böse, aber alles andere als schwach und dumm.

Der gefangene Schlumpf (Le Voleur de Schtroumpfs)

Der Zauberer Gargamel träumt wie jeder anständige und unanständige Zauberer davon, den Stein der Weisen zu erschaffen, um fortan in Gold baden zu können. Obgleich die Zutatenliste für das Rezept lang und kompliziert ist, hat der hinterhältige Mann alles zusammen; alles bis auf einen Schlumpf, der in dem magischen Absud langsam zerlassen werden soll. So macht sich Gargamel in Begleitung seines gemeinen Katers Azrael nicht nur daran, einen der kleinen, blauen und liebenswerten Kerle zu fangen, sondern hat auch noch Erfolg. Für die übrigen Schlümpfe bedeutet das, dass sie den Schlumpf aus höchster Lebensgefahr retten müssen; und das auch noch aus dem Haus eines Großen, das voller Gefahren und Unwägbarkeiten wie einem bösen Kater steckt.

Der fliegende Schlumpf (Le Schtroumpf Volant)

Einen der Schlümpfe überkommt nach einem knapp überstandenen Abenteuer der unbedingte Drang, fliegen zu können. Der Realisation dieses Traumen gilt fortan sein ganzes Streben und Trachten, was ihn ein ums andere Mal in Konflikt mit seinen Mitschlümpfen bringt, da ihm kein Stück Wäsche und kein Haushaltsgegenstand heilig ist und er alles versucht, um sich in die Lüfte zu schwingen.

Um die Schlümpfe war es in den letzten 10 Jahren vergleichsweise still geworden: Comic-mäßig herrscht in Deutschland seit 2001 Ebbe und nur die Wiederholungen der mittlerweile in die Jahre gekommenen TV-Zeichentrickserie auf irgendwelchen obskuren Kanälen halten das Gedenken an eines der größten, weltweiten, frankobelgischen Comic-Phänomene hoch. In dieser düsteren Zeit also, in der eine Kindergeneration quasi schlumpflos aufgewachsen ist, nimmt es sich relativ mutig aus, einen solchermaßen ambitionierten Relaunch zu versuchen.

Zweifelsfrei hilfreich ist dabei, dass die meisten jener Geschichten – so auch die drei des vorliegenden Albums – von geradezu zeitlosem Unterhaltungswert sind und damit für Kinder wie auch Erwachsene des Jahres 2011 genauso komisch, leicht und sympathisch wirken wie für Leser vor 10, 20 oder 40 Jahren.

Zudem besticht diese neue Edition nicht nur durch eine Neuübersetzung, sondern auch durch jene hohe Verarbeitungsqualität, für die der Splitter-Verlag bekannt und beliebt ist und die dafür sorgt, dass die neuen Alben auch für jene alten Hasen interessant sind, die die alten Carlsen-Alben noch im Schrank stehen haben.

Das Einzige, was mir persönlich fehlt ist a) ein redaktioneller Teil, in dem auf die Hintergründe, die Entstehungsgeschichte der Schlümpfe und den Werdegang des Autors eingegangen wird, sowie b) die Daten – Originaltitel, Erstveröffentlichungen, etc. - zu den einzelnen Geschichten.

Fazit: An der Neu-Edition dieses großen Klassikers der frankobelgischen Comic-Kunst, dessen weltweiter Erfolg gleichsam Legende ist, kommt kein Funny-Fan vorbei. Let's schlumpf!

geschrieben am 08.03.2011 | 644 Wörter | 3837 Zeichen

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