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Brennpunkt Nahost


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Rezension von

Adrian Witt

Brennpunkt Nahost Seit dem Beginn des Arabischen Frühlings ist die Lage im Nahen und Mittleren Osten nachwievor äußerst angespannt und droht zu einem Flächenbrand mit weltweiten politischen und wirtschaftlichen Folgen zu werden. Während Länder wie Ägypten und Tunesien am Scheideweg stehen und sich mit ihrem Demokratisierungsprozess sichtlich schwer tun, versinkt Syrien in einem blutigen Bürgerkrieg, der die ganze Region ins Chaos zu stürzen droht. Doch ist dieser Krieg längst nicht mehr nur auf politische und religiöse syrische Gruppierungen beschränkt, sondern mittlerweile zum arabisch-iranischen Stellvertreterkrieg geworden. Ein regionaler Konflikt, der zum Spielball von westlichen und östlichen Interessen wurde und die weltweite Sicherheitslage gefährdet. Der ehemalige ARD-Korrespondent Jörg Armbruster schildert in seinem jüngst erschienen Buch „Brennpunkt Nahost – Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens“ im Westend Verlag seine persönlichen Erlebnisse des Syrienkonflikts und zeigt auf, mit welchen Konsequenzen wir zu rechnen haben, wenn die Situation im Nahen Osten endgültig eskaliert. Denn noch ist vollkommen offen, wohin sich die Aufstände in den arabischen Ländern entwickelt, ist doch die Lage in Tunesien, Libyen und Ägypten – einstmals Hoffnungsträger für einen demokratischen Aufbruch in der arabischen Welt – nach nicht mal zwei Jahren unklarer denn je. Gestern noch erlangten in Ägypten und Tunesien die Muslimbrüder die Macht, heute schon hat mehr oder weniger wieder das Militär das Sagen. Alle Konflikte des Nahen Ostens scheinen sich nun in Syrien zu fokussieren. Vor zweieinhalb Jahren erhoben sich Teile der syrischen Bevölkerung gegen das Assad-Regime, deren Folge ein bis heute andauernder Krieg größter Brutalität ist. Die syrische Bevölkerung leidet unter dem langjährigen Bürgerkrieg und die Weltgemeinschaft sieht dank dem Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder (die Volksrepublik China, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Französische Republik, die Russische Föderation und die Vereinigten Staaten von Amerika) des Weltsicherheitsrates der UNO ohnmächtig zu, wie ein Land in Gewalt und Chaos versinkt. In vielen einzelnen Reportagen, die allesamt mit detaillierten Hintergrundinformationen gespickt sind, geht Jörg Armbruster bei seinen Recherchen weit über die tagesaktuelle Berichterstattung hinaus. Dabei erklärt er auf 217 Seiten die Zusammenhänge im Nahen Osten und geht auf Fragen ein wie: Was denken und wollen die Menschen vor Ort? Wer blickt noch durch bei dieser Zusammenballung verschiedenster Konflikte? Wie verhält sich der Westen und welche Rolle sollte oder müsste er spielen? Und vor allem: Was kann getan werden, um das Elend Hundertausender Menschen möglichst zügig zu beenden? Der Autor Jörg Armbruster war bis Ende 2012 langjähriger Studioleiter in Kairo und Korrespondent der ARD für den Nahen und Mittleren Osten. Er zählt wohl zu den besten Kennern der Region und geht bei seinen Recherchen, die er im Frühjahr und Sommer 2013 durchführte, weit über die tagesaktuelle Berichterstattung hinaus. Denn im März 2013 wurde er auf einer Recherche-Tour in Aleppo (Syrien) durch einen Heckenschützen schwer verletzt. Für seine Mühen der Berichterstattung wurden ihm im Laufe des Jahres zahlreiche Auszeichnungen verliehen. Ein Buch, das trotz der Komplexität seiner Thematik die nötige analytische Tiefe aufweisen kann, um die Zusammenhänge des Syrienkonflikts und dessen Bedeutung für die gesamte Region im Nahen Osten verständlich und nachvollziehbar zu vermitteln gelingt.

Seit dem Beginn des Arabischen Frühlings ist die Lage im Nahen und Mittleren Osten nachwievor äußerst angespannt und droht zu einem Flächenbrand mit weltweiten politischen und wirtschaftlichen Folgen zu werden. Während Länder wie Ägypten und Tunesien am Scheideweg stehen und sich mit ihrem Demokratisierungsprozess sichtlich schwer tun, versinkt Syrien in einem blutigen Bürgerkrieg, der die ganze Region ins Chaos zu stürzen droht. Doch ist dieser Krieg längst nicht mehr nur auf politische und religiöse syrische Gruppierungen beschränkt, sondern mittlerweile zum arabisch-iranischen Stellvertreterkrieg geworden. Ein regionaler Konflikt, der zum Spielball von westlichen und östlichen Interessen wurde und die weltweite Sicherheitslage gefährdet.

Der ehemalige ARD-Korrespondent Jörg Armbruster schildert in seinem jüngst erschienen Buch „Brennpunkt Nahost – Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens“ im Westend Verlag seine persönlichen Erlebnisse des Syrienkonflikts und zeigt auf, mit welchen Konsequenzen wir zu rechnen haben, wenn die Situation im Nahen Osten endgültig eskaliert. Denn noch ist vollkommen offen, wohin sich die Aufstände in den arabischen Ländern entwickelt, ist doch die Lage in Tunesien, Libyen und Ägypten – einstmals Hoffnungsträger für einen demokratischen Aufbruch in der arabischen Welt – nach nicht mal zwei Jahren unklarer denn je. Gestern noch erlangten in Ägypten und Tunesien die Muslimbrüder die Macht, heute schon hat mehr oder weniger wieder das Militär das Sagen. Alle Konflikte des Nahen Ostens scheinen sich nun in Syrien zu fokussieren. Vor zweieinhalb Jahren erhoben sich Teile der syrischen Bevölkerung gegen das Assad-Regime, deren Folge ein bis heute andauernder Krieg größter Brutalität ist. Die syrische Bevölkerung leidet unter dem langjährigen Bürgerkrieg und die Weltgemeinschaft sieht dank dem Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder (die Volksrepublik China, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Französische Republik, die Russische Föderation und die Vereinigten Staaten von Amerika) des Weltsicherheitsrates der UNO ohnmächtig zu, wie ein Land in Gewalt und Chaos versinkt.

In vielen einzelnen Reportagen, die allesamt mit detaillierten Hintergrundinformationen gespickt sind, geht Jörg Armbruster bei seinen Recherchen weit über die tagesaktuelle Berichterstattung hinaus. Dabei erklärt er auf 217 Seiten die Zusammenhänge im Nahen Osten und geht auf Fragen ein wie: Was denken und wollen die Menschen vor Ort? Wer blickt noch durch bei dieser Zusammenballung verschiedenster Konflikte? Wie verhält sich der Westen und welche Rolle sollte oder müsste er spielen? Und vor allem: Was kann getan werden, um das Elend Hundertausender Menschen möglichst zügig zu beenden?

Der Autor Jörg Armbruster war bis Ende 2012 langjähriger Studioleiter in Kairo und Korrespondent der ARD für den Nahen und Mittleren Osten. Er zählt wohl zu den besten Kennern der Region und geht bei seinen Recherchen, die er im Frühjahr und Sommer 2013 durchführte, weit über die tagesaktuelle Berichterstattung hinaus. Denn im März 2013 wurde er auf einer Recherche-Tour in Aleppo (Syrien) durch einen Heckenschützen schwer verletzt. Für seine Mühen der Berichterstattung wurden ihm im Laufe des Jahres zahlreiche Auszeichnungen verliehen.

Ein Buch, das trotz der Komplexität seiner Thematik die nötige analytische Tiefe aufweisen kann, um die Zusammenhänge des Syrienkonflikts und dessen Bedeutung für die gesamte Region im Nahen Osten verständlich und nachvollziehbar zu vermitteln gelingt.

geschrieben am 29.11.2013 | 503 Wörter | 3053 Zeichen

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