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Anna Apfelkuchen, Geschichten aus dem Ganzanderswald


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Anna Apfelkuchen, Geschichten aus dem Ganzanderswald Das große Vorlesebuch von Anna Apfelkuchen mit Geschichten aus dem Ganzanderswald ist schon auf den ersten Seiten inhaltlich opulent mit der Vorstellung der später auftauchenden Figuren, zu denen sich selbstverständlich noch weitere gesellen, die dann aber nicht ständig Gegenstand der vielen Geschichten sind. Zu Beginn zieht Anna Apfelkuchen in das Baumhaus ihrer nach Panama ausgewanderten Tante Agathe und wird von den mit ihr und um sie herum lebenden Waldbewohnern freudig und neugierig empfangen. Natürlich ist im Ganzanderswald auch ein bisschen Magie mit im Spiel, aber nicht so sehr, als dass es überhand nehmen würde. Stattdessen wird die junge Leserin - ich halte das Buch vornehmlich für Mädchen geeignet - mit vielen phantastischen Einfällen konfrontiert, z.B. dem koboldbetriebenen Uhrogramm, dem transparenten Taggespenst oder den Schutzengeln und -elfen. Insgesamt zehn größere Geschichten warten auf die Lektüre und bieten sowohl neue Handlungsstränge, aber es werden auch Ereignisse aus den vorherigen Geschichten aufgegriffen. Die Charaktere handeln dabei zwar bisweilen etwas schematisch, aber bleiben insgesamt ihrer Vorprägung treu, sodass sich gerade die kindlichen Leser bzw. Zuhörer gut mit den Figuren und der Handlung identifizieren können. Was mir ein wenig negativ an dem Buch auffällt, sind neben zahlreichen Druckfehlern, die bei gutem Lektorat nicht stattfinden sollten, die manchmal nicht kindgerechte Sprache: dies betrifft z.B. die Figur des Dachses, der englisch gefärbtes Deutsch redet. Das ist vielleicht für Erwachsene ein netter Gag, aber für Kinder nicht als Witz zu verstehen. Zudem ist die Sprache oftmals zu rau, etwa wenn Wörter wie „blöd“ und andere Dinge überhaupt und dann zu häufig vorkommen. Zwar wird der besonders unflätige Kobold im Laufe der Geschichten nett - pädagogischer Input also -, aber insgesamt ist es mir etwas zu viel. Zudem muss man beim Vorlesen innerlich das ein oder andere Mal mit den Augen rollen, weil von den Figuren schon wieder klischeehafte Phrasen gedroschen werden. Aber es ist ja der allererste Band von Anna Apfelkuchen und die Arbeit an den Folgebänden, die es auf jeden Fall von dieser wunderlichen und liebenswerten kleinen Dame geben sollte, wird vielleicht die Autorin zu einer etwas kritischeren Reflektion der Sprache veranlassen.

Das große Vorlesebuch von Anna Apfelkuchen mit Geschichten aus dem Ganzanderswald ist schon auf den ersten Seiten inhaltlich opulent mit der Vorstellung der später auftauchenden Figuren, zu denen sich selbstverständlich noch weitere gesellen, die dann aber nicht ständig Gegenstand der vielen Geschichten sind. Zu Beginn zieht Anna Apfelkuchen in das Baumhaus ihrer nach Panama ausgewanderten Tante Agathe und wird von den mit ihr und um sie herum lebenden Waldbewohnern freudig und neugierig empfangen. Natürlich ist im Ganzanderswald auch ein bisschen Magie mit im Spiel, aber nicht so sehr, als dass es überhand nehmen würde. Stattdessen wird die junge Leserin - ich halte das Buch vornehmlich für Mädchen geeignet - mit vielen phantastischen Einfällen konfrontiert, z.B. dem koboldbetriebenen Uhrogramm, dem transparenten Taggespenst oder den Schutzengeln und -elfen. Insgesamt zehn größere Geschichten warten auf die Lektüre und bieten sowohl neue Handlungsstränge, aber es werden auch Ereignisse aus den vorherigen Geschichten aufgegriffen. Die Charaktere handeln dabei zwar bisweilen etwas schematisch, aber bleiben insgesamt ihrer Vorprägung treu, sodass sich gerade die kindlichen Leser bzw. Zuhörer gut mit den Figuren und der Handlung identifizieren können. Was mir ein wenig negativ an dem Buch auffällt, sind neben zahlreichen Druckfehlern, die bei gutem Lektorat nicht stattfinden sollten, die manchmal nicht kindgerechte Sprache: dies betrifft z.B. die Figur des Dachses, der englisch gefärbtes Deutsch redet. Das ist vielleicht für Erwachsene ein netter Gag, aber für Kinder nicht als Witz zu verstehen. Zudem ist die Sprache oftmals zu rau, etwa wenn Wörter wie „blöd“ und andere Dinge überhaupt und dann zu häufig vorkommen. Zwar wird der besonders unflätige Kobold im Laufe der Geschichten nett - pädagogischer Input also -, aber insgesamt ist es mir etwas zu viel. Zudem muss man beim Vorlesen innerlich das ein oder andere Mal mit den Augen rollen, weil von den Figuren schon wieder klischeehafte Phrasen gedroschen werden. Aber es ist ja der allererste Band von Anna Apfelkuchen und die Arbeit an den Folgebänden, die es auf jeden Fall von dieser wunderlichen und liebenswerten kleinen Dame geben sollte, wird vielleicht die Autorin zu einer etwas kritischeren Reflektion der Sprache veranlassen.

geschrieben am 14.09.2014 | 341 Wörter | 1974 Zeichen

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