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Nicht sprechen, nicht schweigen, nicht gehen...


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Rezension von

Kristina Scherer

Nicht sprechen, nicht schweigen, nicht gehen... Rinka wurde vergewaltigt. Sie wollte eine Freundin in Worms besuchen und hätte die Nacht an einem Bahnhof in Kassel verbringen müssen, bis ihr Zug angekommen wäre. Als Rinka die seltsamen Gestalten erblickte, entschloss sie, lieber durch die Stadt zu ziehen und sich irgendwo niederzulassen. In einem Restaurant sprach sie ein Mann an. Er sagte, Rinka könne die Zeit ruhig bei ihm verbringen. Sie bräuchte sich auch nicht zu fürchten, da sie sich mit seiner Schwester treffen. Das junge Mädchen ging mit ihm. Dann passierte es. Zu Hause angekommen, zieht Rinka bei ihrer Freundin Barbara aus, sie erträgt diese Nähe nicht mehr. Doch ihre Eltern, bei denen sie jetzt wohnt, sind ihr auch keine große Hilfe. Sie stürzt sich in ihre Arbeit, in das Nachtleben. Sie möchte nicht mehr nachdenken, nicht schlafen, niemanden berühren. Sie hat Angst vor Allem und vor Jedem. Als Rinka auf einem Plakat die Telefonnummer einer Einrichtung für vergewaltigte Frauen entdeckt, wird ihr Leben verändert. Sie realisiert, dass es noch andere Frauen gibt, die ihr Schicksal teilen und beginnt, über die Gewalttat zu sprechen. Sie erzählt es ihrer Mutter, Barbara und vielen Freunden und Bekannten. Alle reagieren unterschiedlich, aber unterstützen sie. Zusammen mit Barbara und ihren Freundinnen von der Beratungsstelle rächt sie sich an dem Mann, der ihr alles angetan hat. Als Konrad in ihr Leben tritt, weiß sie nicht, wie sie reagieren soll. Soll sie jemals wieder einen Mann an sich heran lassen? Das Mädchen ist hin- und hergerissen zwischen Liebe und Ekel, Leben und Tod. Langsam beginnt sie, sich in den Jungen zu verlieben. Er versucht, ihre Gefühle zu verstehen. Von nun an gehen sie Rinkas schwierigen Weg gemeinsam. Doch wenn sie sich näher kommen, spürt sie ihren Körper nicht mehr. Es ist, als hätte er sich von ihrem Kopf getrennt und wäre in die Unendlichkeit entflohen. Sie haßt diesen Körper und es kommt ihr vor, als könne sie das alles niemals vergessen. An manchen Tagen verspürt sie den Wunsch, nicht mehr auf dieser Welt sein zu wollen. Dann findet sie Beruhigung in der Natur. Dieser Pantheismus lässt die Protagonistin schließlich wieder zu sich selbst finden. Ihr Körper und ihre Seele vereinen sich. Sie möchte viel Zeit mit sich selbst verbringen, auch mit Konrad, sie möchte leben...

Rinka wurde vergewaltigt. Sie wollte eine Freundin in Worms besuchen und hätte die Nacht an einem Bahnhof in Kassel verbringen müssen, bis ihr Zug angekommen wäre. Als Rinka die seltsamen Gestalten erblickte, entschloss sie, lieber durch die Stadt zu ziehen und sich irgendwo niederzulassen. In einem Restaurant sprach sie ein Mann an. Er sagte, Rinka könne die Zeit ruhig bei ihm verbringen. Sie bräuchte sich auch nicht zu fürchten, da sie sich mit seiner Schwester treffen. Das junge Mädchen ging mit ihm. Dann passierte es.

weitere Rezensionen von Kristina Scherer


Zu Hause angekommen, zieht Rinka bei ihrer Freundin Barbara aus, sie erträgt diese Nähe nicht mehr. Doch ihre Eltern, bei denen sie jetzt wohnt, sind ihr auch keine große Hilfe. Sie stürzt sich in ihre Arbeit, in das Nachtleben. Sie möchte nicht mehr nachdenken, nicht schlafen, niemanden berühren. Sie hat Angst vor Allem und vor Jedem. Als Rinka auf einem Plakat die Telefonnummer einer Einrichtung für vergewaltigte Frauen entdeckt, wird ihr Leben verändert. Sie realisiert, dass es noch andere Frauen gibt, die ihr Schicksal teilen und beginnt, über die Gewalttat zu sprechen. Sie erzählt es ihrer Mutter, Barbara und vielen Freunden und Bekannten. Alle reagieren unterschiedlich, aber unterstützen sie. Zusammen mit Barbara und ihren Freundinnen von der Beratungsstelle rächt sie sich an dem Mann, der ihr alles angetan hat.

Als Konrad in ihr Leben tritt, weiß sie nicht, wie sie reagieren soll. Soll sie jemals wieder einen Mann an sich heran lassen? Das Mädchen ist hin- und hergerissen zwischen Liebe und Ekel, Leben und Tod. Langsam beginnt sie, sich in den Jungen zu verlieben. Er versucht, ihre Gefühle zu verstehen. Von nun an gehen sie Rinkas schwierigen Weg gemeinsam. Doch wenn sie sich näher kommen, spürt sie ihren Körper nicht mehr. Es ist, als hätte er sich von ihrem Kopf getrennt und wäre in die Unendlichkeit entflohen. Sie haßt diesen Körper und es kommt ihr vor, als könne sie das alles niemals vergessen. An manchen Tagen verspürt sie den Wunsch, nicht mehr auf dieser Welt sein zu wollen. Dann findet sie Beruhigung in der Natur. Dieser Pantheismus lässt die Protagonistin schließlich wieder zu sich selbst finden. Ihr Körper und ihre Seele vereinen sich. Sie möchte viel Zeit mit sich selbst verbringen, auch mit Konrad, sie möchte leben...

geschrieben am 11.11.2002 | 372 Wörter | 1924 Zeichen

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