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Eselin Evelyn entdeckt den Südpol


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Eselin Evelyn entdeckt den Südpol Endlich mal wieder ein Esel bzw. eine Eselin als Hauptfigur eines Kinderbuchs. Es gibt so viele Ponys als Protagonisten und viel zu selten Geschichten mit diesen grundsympathischen Tieren. Ob die verlagsseits angegebene Zielgruppe von 4-6 Jahren tatsächlich zutrifft, mag dahingestellt bleiben: sowohl nach meinem Eindruck als auch nach dem Eindruck einiger Testleser im Vorschulalter bzw. in der ersten Klasse, ist die Geschichte für Sechsjährige ein wenig zu simpel, wenngleich als nett eingestuft worden. Für Drei- oder Vierjährige hingegen ist die Geschichte meiner Ansicht nach optimal. Worum geht es? Die Eselin Evelyn steht auf ihrer Weide und hätte so gerne ein paar von den frisch geernteten Boskop-Äpfeln (eigentlich Boskoop, aber die Schreibweise mit nur einem o scheint inzwischen usus zu sein). Bauer Bauke aber denkt gar nicht daran, Evelyn an der Ernte teilhaben zu lassen. Stattdessen stellt er einen Korb mit Äpfeln in einen auf dem Hof bereitstehenden und mit einem Seil verankerten Heißluftballon, mit dem er später mit der Bäuerin zu einer Picknickfahrt aufbrechen möchte. Es kommt, wie es kommen muss: Evelyn möchte ein paar der Äpfel aus dem Ballonkorb stibitzen und löst dabei natürlich prompt die Halterung. Fortan fliegt sie mit dem Ballon durch die Lüfte und landet nach ein paar Tagen am Südpol. Da wird sie von den Pinguinen neugierig beäugt und freundlich empfangen, bekommt rasch warme Sachen gestrickt und fühlt sich eselwohl beim Eislaufen, Schneefigurenbauen und beim Rodeln. Aber irgendwann kommt das Heimweh doch zu stark durch und Evelyn trennt sich tränenreich von ihren Pinguinfreunden, um nach Hause zu fliegen, wo sie ebenfalls freudig erwartet wird und ihre neuen Erkenntnisse und Erlebnisse gleich an die Hoftiere weitergibt. Neben der netten und maßvoll mit Spannung versehenen Geschichte überzeugen an diesem Buch vor allem die Illustrationen. Mit kleinen Übertreibungen auf den reich bebilderten Doppelseiten schafft es die Autorin immer wieder, die Kinderaugen intensiver in die Geschichte hineinzuziehen als wenn man nur der Erzählung folgen würde; das sind zum Beispiel die mit Fallschirmen ausgerüsteten Kraniche, die Evelyn unterwegs trifft, die den Ballon als Hüpfburg nutzenden Jungpinguine oder die Bobbahn, die im Eis des Südpols auf einmal auftaucht. Insgesamt ein sehr schönes Kinderbuch für kleine Kinder um die drei oder vier Jahre mit einer sympathischen Heldin und einer runden Geschichte.

Endlich mal wieder ein Esel bzw. eine Eselin als Hauptfigur eines Kinderbuchs. Es gibt so viele Ponys als Protagonisten und viel zu selten Geschichten mit diesen grundsympathischen Tieren. Ob die verlagsseits angegebene Zielgruppe von 4-6 Jahren tatsächlich zutrifft, mag dahingestellt bleiben: sowohl nach meinem Eindruck als auch nach dem Eindruck einiger Testleser im Vorschulalter bzw. in der ersten Klasse, ist die Geschichte für Sechsjährige ein wenig zu simpel, wenngleich als nett eingestuft worden. Für Drei- oder Vierjährige hingegen ist die Geschichte meiner Ansicht nach optimal.

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Worum geht es? Die Eselin Evelyn steht auf ihrer Weide und hätte so gerne ein paar von den frisch geernteten Boskop-Äpfeln (eigentlich Boskoop, aber die Schreibweise mit nur einem o scheint inzwischen usus zu sein). Bauer Bauke aber denkt gar nicht daran, Evelyn an der Ernte teilhaben zu lassen. Stattdessen stellt er einen Korb mit Äpfeln in einen auf dem Hof bereitstehenden und mit einem Seil verankerten Heißluftballon, mit dem er später mit der Bäuerin zu einer Picknickfahrt aufbrechen möchte. Es kommt, wie es kommen muss: Evelyn möchte ein paar der Äpfel aus dem Ballonkorb stibitzen und löst dabei natürlich prompt die Halterung. Fortan fliegt sie mit dem Ballon durch die Lüfte und landet nach ein paar Tagen am Südpol. Da wird sie von den Pinguinen neugierig beäugt und freundlich empfangen, bekommt rasch warme Sachen gestrickt und fühlt sich eselwohl beim Eislaufen, Schneefigurenbauen und beim Rodeln. Aber irgendwann kommt das Heimweh doch zu stark durch und Evelyn trennt sich tränenreich von ihren Pinguinfreunden, um nach Hause zu fliegen, wo sie ebenfalls freudig erwartet wird und ihre neuen Erkenntnisse und Erlebnisse gleich an die Hoftiere weitergibt.

Neben der netten und maßvoll mit Spannung versehenen Geschichte überzeugen an diesem Buch vor allem die Illustrationen. Mit kleinen Übertreibungen auf den reich bebilderten Doppelseiten schafft es die Autorin immer wieder, die Kinderaugen intensiver in die Geschichte hineinzuziehen als wenn man nur der Erzählung folgen würde; das sind zum Beispiel die mit Fallschirmen ausgerüsteten Kraniche, die Evelyn unterwegs trifft, die den Ballon als Hüpfburg nutzenden Jungpinguine oder die Bobbahn, die im Eis des Südpols auf einmal auftaucht.

Insgesamt ein sehr schönes Kinderbuch für kleine Kinder um die drei oder vier Jahre mit einer sympathischen Heldin und einer runden Geschichte.

geschrieben am 02.08.2015 | 369 Wörter | 2081 Zeichen

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