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Das Müffelmonster Brüllala


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das Müffelmonster Brüllala Die belgische / niederländische Originalausgabe dieses Kinderbuches erschien bereits im Jahr 2014 und nun liegt im Jahr 2015 erstmals eine deutsche Übersetzung vor. Im Gegensatz zum Originaltitel bekam das Monster Brüllala noch das Attribut „Müffel“. Das Buch wird verlagsseits für Kinder von 3-6 Jahren empfohlen und das dürfte auch zutreffen: jüngere Kinder sind von der Geschichte und wohl auch den Illustrationen möglicherweise überfordert, ältere eher gelangweilt. Worum geht es? Ein Kind geht mit seinem Vater zu einer Schaukel und hat dort Spaß. Unweit der Schaukel im nahe gelegenen Wald aber lebt, ohne dass das Kind dies gewusst hätte, ein Monster: das Müffelmonster Brüllala. Das frisst am liebsten kleine Kinder und als es in diesem Jahr erst im Herbst anstatt im Frühling aus seinem Winterschlaf erfacht, hat es nicht nur einen furchtbar schlechten Atem, sondern auch einen Riesenhunger. Der Duft des spielenden Kindes zieht sich durch den ganzen Wald, aber das Müffelmonster hat erst einmal ein bisschen Mühe, das Kind ausfindig zu machen. Mit akribischer Anschleicherei und Vorbereitung nähert sich das Müffelmonster dann der Schaukel und stößt ein lautes „Brüllalalalaaah“ aus. Aber was passiert? Das Kind amüsiert sich prächtig, es hat keine Angst. Das Müffelmonster startet also einen weiteren Versuch und wieder ertönt sein „Brüllalalalaaah“. Aber das Kind lacht noch mehr. Frustriert zieht das Müffelmonster von dannen, frisst stattdessen abgestorbene Blätter mit Schleim und Brennnesseln und wünscht sich die alten Zeiten herbei, als Kinder noch Angst vor Monstern wie ihm hatten. Auf den ersten Blick könnte man das Buch für zu gruselig für kleine Kinder halten. Immerhin geht es um Monster, um das Fressen kleiner Kinder und eine für Kinder recht bedrohlich wirkende Situation. Aber all das wird sprachlich so übertrieben dargestellt bzw. durch andere Elemente entschärft, dass auch die kleinen Zuhörer eher lachen, als dass sie sich vor dem Monster ängstigen würden - ein geschickter pädagogischer Effekt. Und ganz enorm erheiternd wird es dann, wenn man nach dem ersten Vorlesen die kleinen Zuhörer das „Brüllalalalaaah“ herausschreien lässt. Spätestens das löst jede mögliche ängstliche Spannung, die sich aufgebaut haben könnte. Die Illustrationen sind sehr simpel gehalten. Das hat einen ganz eigenen Stil, aber liegt natürlich hinter vielen anderen Kinderbüchern für diese Altersgruppe um Längen zurück. Aus diesem Grund vergebe ich auch keine 5 Sterne. Gut gelungen ist aber der Umstand, dass man vom Müffelmonster immer nur den Schatten, den Geruch oder gerade einmal Hinterkopf und Arm sieht, nie aber das Monster im Ganzen und von vorne, sodass jedes Kind sich selbst ein Monster im Geiste erschaffen kann. Entgegen meiner Erwartung hat das Buch bei der entsprechenden Altersgruppe, allerdings bei Jungs mehr als bei Mädchen, Zuspruch gefunden. Vor allem der Mitmacheffekt beim „Brüllalalalaaah“-Schreien macht das Buch bei Kindern beliebt. Außerdem die Tatsache, dass hier ein starkes Kind keine Angst vor Monstern hat, sondern es einfach weglacht. Ein schöner Lerneffekt.

Die belgische / niederländische Originalausgabe dieses Kinderbuches erschien bereits im Jahr 2014 und nun liegt im Jahr 2015 erstmals eine deutsche Übersetzung vor. Im Gegensatz zum Originaltitel bekam das Monster Brüllala noch das Attribut „Müffel“. Das Buch wird verlagsseits für Kinder von 3-6 Jahren empfohlen und das dürfte auch zutreffen: jüngere Kinder sind von der Geschichte und wohl auch den Illustrationen möglicherweise überfordert, ältere eher gelangweilt. Worum geht es? Ein Kind geht mit seinem Vater zu einer Schaukel und hat dort Spaß. Unweit der Schaukel im nahe gelegenen Wald aber lebt, ohne dass das Kind dies gewusst hätte, ein Monster: das Müffelmonster Brüllala. Das frisst am liebsten kleine Kinder und als es in diesem Jahr erst im Herbst anstatt im Frühling aus seinem Winterschlaf erfacht, hat es nicht nur einen furchtbar schlechten Atem, sondern auch einen Riesenhunger. Der Duft des spielenden Kindes zieht sich durch den ganzen Wald, aber das Müffelmonster hat erst einmal ein bisschen Mühe, das Kind ausfindig zu machen. Mit akribischer Anschleicherei und Vorbereitung nähert sich das Müffelmonster dann der Schaukel und stößt ein lautes „Brüllalalalaaah“ aus. Aber was passiert? Das Kind amüsiert sich prächtig, es hat keine Angst. Das Müffelmonster startet also einen weiteren Versuch und wieder ertönt sein „Brüllalalalaaah“. Aber das Kind lacht noch mehr. Frustriert zieht das Müffelmonster von dannen, frisst stattdessen abgestorbene Blätter mit Schleim und Brennnesseln und wünscht sich die alten Zeiten herbei, als Kinder noch Angst vor Monstern wie ihm hatten.

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Auf den ersten Blick könnte man das Buch für zu gruselig für kleine Kinder halten. Immerhin geht es um Monster, um das Fressen kleiner Kinder und eine für Kinder recht bedrohlich wirkende Situation. Aber all das wird sprachlich so übertrieben dargestellt bzw. durch andere Elemente entschärft, dass auch die kleinen Zuhörer eher lachen, als dass sie sich vor dem Monster ängstigen würden - ein geschickter pädagogischer Effekt. Und ganz enorm erheiternd wird es dann, wenn man nach dem ersten Vorlesen die kleinen Zuhörer das „Brüllalalalaaah“ herausschreien lässt. Spätestens das löst jede mögliche ängstliche Spannung, die sich aufgebaut haben könnte.

Die Illustrationen sind sehr simpel gehalten. Das hat einen ganz eigenen Stil, aber liegt natürlich hinter vielen anderen Kinderbüchern für diese Altersgruppe um Längen zurück. Aus diesem Grund vergebe ich auch keine 5 Sterne. Gut gelungen ist aber der Umstand, dass man vom Müffelmonster immer nur den Schatten, den Geruch oder gerade einmal Hinterkopf und Arm sieht, nie aber das Monster im Ganzen und von vorne, sodass jedes Kind sich selbst ein Monster im Geiste erschaffen kann.

Entgegen meiner Erwartung hat das Buch bei der entsprechenden Altersgruppe, allerdings bei Jungs mehr als bei Mädchen, Zuspruch gefunden. Vor allem der Mitmacheffekt beim „Brüllalalalaaah“-Schreien macht das Buch bei Kindern beliebt. Außerdem die Tatsache, dass hier ein starkes Kind keine Angst vor Monstern hat, sondern es einfach weglacht. Ein schöner Lerneffekt.

geschrieben am 05.08.2015 | 465 Wörter | 2640 Zeichen

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