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Bücher

Das große Michael-Ende-Vorlesebuch


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das große Michael-Ende-Vorlesebuch Michael Ende gehört regelrecht zum nationalen Kinderbuchkulturgut. So viele Titel sind aus seiner Feder geflossen, die zum Bildungskanon selbst heutiger Erwachsener gehören und die immer noch von Kindern begeistert gelesen, als Verfilmung oder als Theaterstück gesehen werden. Dazu gehören etwa Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Momo, die unendliche Geschichte, das Traumfresserchen oder der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch. Hinzu kommen aber auch zahlreiche Bilderbücher sowie Reime und kleinere Geschichten. In dem nun vorliegenden Vorlesebuch, das immerhin 144 Seiten stark ist, finden sich nun Ausschnitte aus den genannten Werken, dazu Erzählungen, Märchen und Gedichte. Neben einigen Exzerpten zum Beispiel aus Momo oder Jim Knopf kommen auf diese Weise ganz unterschiedliche Texte zur Geltung, denen allesamt die blühende Phantasie und der Sprachreichtum des Autors gemein ist. Dennoch sind die Texte in der Regel für Kinder ab dem Grundschulalter gut nachvollziehbar. Ob, wie verlagsseits vorgeschlagen, wirklich schon Kinder ab fünf Jahren geeignete Leser bzw. Zuhörer sind, müssen die Eltern von Fall zu Fall entscheiden. Was erwartet die kleinen Leser? Schöne Geschichten wie die Vereinigung von Lindwurm und Schmetterling, einige Gedichte über Schnurpse, das Schicksal des nackten Nashorns Norbert Nackendick, ganz kurze Märchen oder das Bestehen in der Rüpelschule. Dazu das herrlich verschrobene Gedicht in Kauderwelsch, das lehrreiche Märchen von Lenchen, ein Zauberspruch gegen böse Träume oder die Zungenbrechergeschichte über Worte mit „pp“. Dazu kommen ein paar Rätsel, wiederum in Reimform, die am Ende auch aufgelöst werden. Wer zu den einzelnen Geschichten, Märchen und Gedichten mehr wissen möchte, dem gibt das Quellenverzeichnis am Ende reichlich Auskunft. Wer sich als Kind mit Michael Endes Texten auseinander setzt, wird an der bild- und facettenreichen Sprache seine Freude finden, als Erwachsener ohnehin. Das bedeutet aber auch, dass die Geschichten nicht immer leichte Kost sind, sondern der Verständnishorizont, inhaltlich und sprachlich, beim Kind schon ein wenig erweitert sein sollte, um die Geschichten auch vollends aufnehmen und über die Wortschwurbeleien lachen zu können. Insgesamt ist den Herausgebern eine schöne Zusammenstellung gelungen, die Lust auf mehr von Michael Ende macht.

Michael Ende gehört regelrecht zum nationalen Kinderbuchkulturgut. So viele Titel sind aus seiner Feder geflossen, die zum Bildungskanon selbst heutiger Erwachsener gehören und die immer noch von Kindern begeistert gelesen, als Verfilmung oder als Theaterstück gesehen werden. Dazu gehören etwa Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Momo, die unendliche Geschichte, das Traumfresserchen oder der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch. Hinzu kommen aber auch zahlreiche Bilderbücher sowie Reime und kleinere Geschichten. In dem nun vorliegenden Vorlesebuch, das immerhin 144 Seiten stark ist, finden sich nun Ausschnitte aus den genannten Werken, dazu Erzählungen, Märchen und Gedichte.

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Neben einigen Exzerpten zum Beispiel aus Momo oder Jim Knopf kommen auf diese Weise ganz unterschiedliche Texte zur Geltung, denen allesamt die blühende Phantasie und der Sprachreichtum des Autors gemein ist. Dennoch sind die Texte in der Regel für Kinder ab dem Grundschulalter gut nachvollziehbar. Ob, wie verlagsseits vorgeschlagen, wirklich schon Kinder ab fünf Jahren geeignete Leser bzw. Zuhörer sind, müssen die Eltern von Fall zu Fall entscheiden.

Was erwartet die kleinen Leser? Schöne Geschichten wie die Vereinigung von Lindwurm und Schmetterling, einige Gedichte über Schnurpse, das Schicksal des nackten Nashorns Norbert Nackendick, ganz kurze Märchen oder das Bestehen in der Rüpelschule. Dazu das herrlich verschrobene Gedicht in Kauderwelsch, das lehrreiche Märchen von Lenchen, ein Zauberspruch gegen böse Träume oder die Zungenbrechergeschichte über Worte mit „pp“. Dazu kommen ein paar Rätsel, wiederum in Reimform, die am Ende auch aufgelöst werden.

Wer zu den einzelnen Geschichten, Märchen und Gedichten mehr wissen möchte, dem gibt das Quellenverzeichnis am Ende reichlich Auskunft.

Wer sich als Kind mit Michael Endes Texten auseinander setzt, wird an der bild- und facettenreichen Sprache seine Freude finden, als Erwachsener ohnehin. Das bedeutet aber auch, dass die Geschichten nicht immer leichte Kost sind, sondern der Verständnishorizont, inhaltlich und sprachlich, beim Kind schon ein wenig erweitert sein sollte, um die Geschichten auch vollends aufnehmen und über die Wortschwurbeleien lachen zu können. Insgesamt ist den Herausgebern eine schöne Zusammenstellung gelungen, die Lust auf mehr von Michael Ende macht.

geschrieben am 29.11.2015 | 328 Wörter | 2016 Zeichen

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