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Die große Fotoschule – Porträtfotografie


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Rezension von

Adrian Witt

Die große Fotoschule – Porträtfotografie Die Porträtfotografie ist ebenso vielseitig wie der Mensch selbst. Angefangen bei Porträts von Familie und Freunden bis hin zu Fashion, Lifestyle, Sport und der oft als anstößig empfundenen Aktfotografie bietet sie schier unbegrenzte Motiv- und Entwicklungsmöglichkeiten. Bei ihr geht es jedoch weniger darum, jemanden einfach nur abzulichten, sondern in Szene zu setzen und dabei ein Foto zu machen, das nach Möglichkeit ihn und seine individuelle Persönlichkeit festhält. Obwohl das Motiv Mensch immer schon von großer kultureller Bedeutung gewesen ist und von der Höhlenmalerei bis zur modernen Fotografie eine kaum zu vergleichende Entwicklung durchlaufen hat, stellen sich gerade das Porträt betreffend viele noch immer die Frage: Wie gelingt es richtig gute, noch dazu ausdrucksstarke Porträts erzielen zu können? – Wie dies gelingt, was dabei zu beachten ist und welche Gedanken man sich besser vorab schon machen sollte, erklärt Marian Wilhelm in seinem Buch „Die große Fotoschule – Porträtfotografie“, das ursprünglich bei Galileo Design, dem heutigen Rheinwerk Verlag, erschienen ist. Dabei zeigt er anhand zahlreicher Beispiele und der umfangreichen Bebilderung aus allen Bereichen der Porträtfotografie wie sich als Fotograf neue Herausforderungen meistern lassen, um letztendlich eigene Bildideen umzusetzen. Marian Wilhelm, der mit den Schwerpunkten People, Fashion und Reportage u. a. für renommierte Werbeagenturen und Magazine fotografiert, geht hierfür in seinem 332 Seiten umfassenden Buch sehr strukturiert und bedacht vor, indem er den Leser, bildlich gesprochen, an die Hand nimmt und Schritt für Schritt an die Porträt- und Peoplefotografie heraufführt. So lässt er gleich zu Beginn seiner Ausführungen in acht einführenden Kurzessays zu unterschiedlichen Aspekten des Genres Familie und Freunde sowie Sportler und Kollegen zu Wort kommen, um diese von ihren Erfahrungen und Sichtweisen berichten zu lassen. Diesen ersten Eindrücken folgend, finden sich im zweiten Abschnitt des Buches „Von Mensch zu Mensch“ diverse Kapitel zu den unterschiedlichsten Porträtsituationen, die nützliche Informationen darüber liefern, wie man in den verschiedenen Situationen vorzugehen hat, um als Fotograf bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Während sich das dritte Kapitel des Buches mit der Ausrüstung eines Fotografen beschäftigt, steht im vierten Kapitel das Spiel mit dem Licht im Vordergrund. Denn gerade die Lichtstimmung ist oft entscheidend für die Wirkung eines Porträts. In diesem Zusammenhang erfährt der Leser die Unterschiede von warmen und kalten Lichtquellen, wie sich das natürliche Licht perfekt für die eigenen Aufnahmen nutzen lässt und wie mit den künstlichen Lichtquellen wie Studioblitzlicht, Systemblitz und Co. umzugehen ist. In den nachfolgenden Kapiteln zum Thema Bildgestaltung und Bildbearbeitung bekommt der Leser einen Eindruck davon, was es bedeutet, Bilder zu gestalten und wie man die räumlichen Gegebenheiten auf die eigene Arbeit als Fotograf überträgt. Neben der Erzeugung einer Tiefenwirkung, dem Spiel mit Größenverhältnissen, unterschiedlichen Perspektiven und den verschiedenen Elementen der Bildgestaltung, wird auch auf die Vielzahl an fotografischen Stilmitteln eingegangen, wodurch der Leser einen umfangreichen Eindruck von den schier unbegrenzten Möglichkeiten der Porträtfotografie erhält. Zudem werden im Bereich der Bildbearbeitung wichtige Grundlagen und Arbeitsschritte genannt, um die eigenen Fotos auch optisch zu perfektionieren. So wird nicht nur auf die korrekte Belichtung und die verschiedenen Formate eingegangen, sondern auch auf die vielen Möglichkeiten kleinerer Schönheitskorrekturen hingewiesen. Während sich das anschließende Kapitel „Bereiche der Porträtfotografie“ nochmals den einzelnen Subgenres wie der Hochzeitsreportage, die Arbeit mit Kindern und Babys, dem Sport und vielen weiteren Porträtbereichen widmet, schließt ein detaillierter Praxisteil, der sich intensiv mit sechs Fotoprojekten befasst, die Fotoschule zur Porträtfotografie ab. Aus den vielen Hinweisen, der besonderen Mischung von Überlegungen zu technischen Aspekten, die essay-artigen Einführungen und Interwies mit Kollegen, den Gastbeiträgen, Tipps zur konzeptuellen Herangehensweise sowie den vollständigen Projektbeschreibungen und dem umfangreichen Bildmaterial mit Angaben über die Exif-Daten ergibt sich eine Art Reiseführer durch die Welt der Porträtfotografie, die sich an alle interessierte Fotografen richtet. Obwohl die Porträtfotografie von ihren Motiv- und Entwicklungsmöglichkeiten überaus komplex ist und man als Amateur durchaus die Gefahr läuft, sich in ihr zu verlieren, gelingt es Marian Wilhelm auf anschauliche und überaus informative Weise, den Leser für das Bildmotiv Mensch zu begeistern und zu eigenen Bildideen zu inspirieren. Sein Buch „Die große Fotoschule – Porträtfotografie“ ist gut strukturiert, liebevoll mit zahlreichen Bildbeispielen versehen und zudem sorgsam gestaltet. Ein Buch mit besonderem Lesefaktor – für Fortgeschrittene und jene, die es werden wollen.

Die Porträtfotografie ist ebenso vielseitig wie der Mensch selbst. Angefangen bei Porträts von Familie und Freunden bis hin zu Fashion, Lifestyle, Sport und der oft als anstößig empfundenen Aktfotografie bietet sie schier unbegrenzte Motiv- und Entwicklungsmöglichkeiten. Bei ihr geht es jedoch weniger darum, jemanden einfach nur abzulichten, sondern in Szene zu setzen und dabei ein Foto zu machen, das nach Möglichkeit ihn und seine individuelle Persönlichkeit festhält.

Obwohl das Motiv Mensch immer schon von großer kultureller Bedeutung gewesen ist und von der Höhlenmalerei bis zur modernen Fotografie eine kaum zu vergleichende Entwicklung durchlaufen hat, stellen sich gerade das Porträt betreffend viele noch immer die Frage: Wie gelingt es richtig gute, noch dazu ausdrucksstarke Porträts erzielen zu können? – Wie dies gelingt, was dabei zu beachten ist und welche Gedanken man sich besser vorab schon machen sollte, erklärt Marian Wilhelm in seinem Buch „Die große Fotoschule – Porträtfotografie“, das ursprünglich bei Galileo Design, dem heutigen Rheinwerk Verlag, erschienen ist. Dabei zeigt er anhand zahlreicher Beispiele und der umfangreichen Bebilderung aus allen Bereichen der Porträtfotografie wie sich als Fotograf neue Herausforderungen meistern lassen, um letztendlich eigene Bildideen umzusetzen.

Marian Wilhelm, der mit den Schwerpunkten People, Fashion und Reportage u. a. für renommierte Werbeagenturen und Magazine fotografiert, geht hierfür in seinem 332 Seiten umfassenden Buch sehr strukturiert und bedacht vor, indem er den Leser, bildlich gesprochen, an die Hand nimmt und Schritt für Schritt an die Porträt- und Peoplefotografie heraufführt. So lässt er gleich zu Beginn seiner Ausführungen in acht einführenden Kurzessays zu unterschiedlichen Aspekten des Genres Familie und Freunde sowie Sportler und Kollegen zu Wort kommen, um diese von ihren Erfahrungen und Sichtweisen berichten zu lassen. Diesen ersten Eindrücken folgend, finden sich im zweiten Abschnitt des Buches „Von Mensch zu Mensch“ diverse Kapitel zu den unterschiedlichsten Porträtsituationen, die nützliche Informationen darüber liefern, wie man in den verschiedenen Situationen vorzugehen hat, um als Fotograf bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Während sich das dritte Kapitel des Buches mit der Ausrüstung eines Fotografen beschäftigt, steht im vierten Kapitel das Spiel mit dem Licht im Vordergrund. Denn gerade die Lichtstimmung ist oft entscheidend für die Wirkung eines Porträts. In diesem Zusammenhang erfährt der Leser die Unterschiede von warmen und kalten Lichtquellen, wie sich das natürliche Licht perfekt für die eigenen Aufnahmen nutzen lässt und wie mit den künstlichen Lichtquellen wie Studioblitzlicht, Systemblitz und Co. umzugehen ist. In den nachfolgenden Kapiteln zum Thema Bildgestaltung und Bildbearbeitung bekommt der Leser einen Eindruck davon, was es bedeutet, Bilder zu gestalten und wie man die räumlichen Gegebenheiten auf die eigene Arbeit als Fotograf überträgt. Neben der Erzeugung einer Tiefenwirkung, dem Spiel mit Größenverhältnissen, unterschiedlichen Perspektiven und den verschiedenen Elementen der Bildgestaltung, wird auch auf die Vielzahl an fotografischen Stilmitteln eingegangen, wodurch der Leser einen umfangreichen Eindruck von den schier unbegrenzten Möglichkeiten der Porträtfotografie erhält. Zudem werden im Bereich der Bildbearbeitung wichtige Grundlagen und Arbeitsschritte genannt, um die eigenen Fotos auch optisch zu perfektionieren. So wird nicht nur auf die korrekte Belichtung und die verschiedenen Formate eingegangen, sondern auch auf die vielen Möglichkeiten kleinerer Schönheitskorrekturen hingewiesen. Während sich das anschließende Kapitel „Bereiche der Porträtfotografie“ nochmals den einzelnen Subgenres wie der Hochzeitsreportage, die Arbeit mit Kindern und Babys, dem Sport und vielen weiteren Porträtbereichen widmet, schließt ein detaillierter Praxisteil, der sich intensiv mit sechs Fotoprojekten befasst, die Fotoschule zur Porträtfotografie ab. Aus den vielen Hinweisen, der besonderen Mischung von Überlegungen zu technischen Aspekten, die essay-artigen Einführungen und Interwies mit Kollegen, den Gastbeiträgen, Tipps zur konzeptuellen Herangehensweise sowie den vollständigen Projektbeschreibungen und dem umfangreichen Bildmaterial mit Angaben über die Exif-Daten ergibt sich eine Art Reiseführer durch die Welt der Porträtfotografie, die sich an alle interessierte Fotografen richtet.

Obwohl die Porträtfotografie von ihren Motiv- und Entwicklungsmöglichkeiten überaus komplex ist und man als Amateur durchaus die Gefahr läuft, sich in ihr zu verlieren, gelingt es Marian Wilhelm auf anschauliche und überaus informative Weise, den Leser für das Bildmotiv Mensch zu begeistern und zu eigenen Bildideen zu inspirieren. Sein Buch „Die große Fotoschule – Porträtfotografie“ ist gut strukturiert, liebevoll mit zahlreichen Bildbeispielen versehen und zudem sorgsam gestaltet. Ein Buch mit besonderem Lesefaktor – für Fortgeschrittene und jene, die es werden wollen.

geschrieben am 05.01.2016 | 684 Wörter | 4361 Zeichen

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