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Besser leben ohne Plastik


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Rezension von

Jutta Ammon

Besser leben ohne Plastik Plastik ist in der modernen Welt allgegenwärtig und wird als praktisches, leichtes und billiges Material in allen Bereichen des Alltags eingesetzt. Sei es in der Küche die abgepackten Lebensmittel, im Bad die Kosmetika, technische Geräte aber auch Kleidung und Schuhe – überall findet sich Plastik. Über unsere Haut und die Verdauung nehmen wir unweigerlich Partikel und Zusatzstoffe wie Weichmacher auf. Auch im Hinblick auf immer knapper werdende Rohstoffe, den steigenden Ölpreis und die stetig steigenden Abfallmengen sollte in den Köpfen der Verbraucher wieder ein Umdenken hin zu ressourcenschonenden und natürlichen Materialien geschehen. Mit diesem Ratgeber der bereits in der 4. Auflage beim Oekom-Verlag erschien, möchten die beiden Autorinnen auf die Gefährlichkeit und Wirkung von Plastik und deren Inhaltsstoffe wie Weichmacher hinweisen. Sie wollen dem Leser vermitteln, wie man mit einfachen und kostengünstigen Mitteln seinen Alltag kunststofffrei gestaltet. Am Anfang erhält der Leser eine Einführung, in das wieso Plastik der Gesundheit und der Umwelt schadet. Im Nächsten Kapitel findet sich eine Einführung, wie man Schritt für Schritt sein Alltag zunehmend plastikfrei gestalten kann und seinen Haushalt allmählich wieder zurück zu natürlichen Materialien wie Glas, Porzellan, Holz etc. führen kann. Im Folgenden werden die Lebensbereiche Kinder, Bad und Haushalt, Leben und Einrichten und plastikfreie Rezepte vorgestellt. Besonders schön wird in diesem Ratgeber herausgearbeitet, wie man bereits mit einfachen Mitteln die Plastikflut eindämmen kann. Wege sind etwa: Anstelle Plastiktüten beim Einkaufen Stoffbeutel, Glasflaschen statt Plastik, lose Lebensmittel wie Gemüse und Obst anstelle abgepackter Ware zu verwenden etc. Weiterhin haben die Autorinnen einfache Rezepte gesammelt, wie man etwa Haushaltreiniger oder Waschmittel selber aus nur einer Handvoll Zutaten herstellt. Damit sind die Verbrauchskosten gesenkt und auch keine chemischen Stoffe freisetzt. Ebenfalls werden eine Reihe versteckter Kunststoffe aufgezählt; beispielsweise in Kaugummi, Kassenzettel, Kinderbüchern und Konserven. Im Anschluss des Buches findest sich ein Serviceteil mit Internetadressen und Tipps rund um Einkaufen und einer Liste von „Unverpackt-Geschäften“. Die Gefahren von Plastik für die Gesundheit sind sehr reißerisch aufbereitet. Dabei sind Kunststoffe nicht nur schädlich für die menschlichen Körper, sondern stellen auch eine Herausforderung im Bereich Recycling und Entsorgung da. In diesem Bereich wäre eine etwas ausführlichere Information für eine bessere Aufklärung der Leser wünschenswert. Generell wäre eine neutralere, wissenschaftlichere und ausführlichere Betrachtung der Schadstoffe wünschenswert. Beim Lesen stolpert man zudem etwas über einige Tipps. Es wurde beispielsweise vorgeschlagen leere Chipsbeutel und alte Gefrierbeutel als Hundekotbeutel zu gebrauchen. Das wirft die Frage auf, wie der Plastikfreie zu Plastikbeuteln kommt und ob nicht eine bessere Alternative für Kotbeutel besteht. Die vielen Tipps sind definitiv hilfreich im Alltag an Kunststoff zu sparen. Der Buchtitel jedoch suggeriert, dass es sich hier ausschließlich um Tipps handelt, durch die man Plastik vollständig einsparen kann. Das ist nicht gegeben. Der Ratgeber besticht mit seiner sehr schönen Aufmachung und fröhlichen Gestaltung. Das Thema wird so aus der Klischeeecke der Ökoaktivisten geholt und für ein breites Publikum anschaulich gemacht. Dennoch spricht der Titel eher Personen an, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen. Die Tipps sind hilfreich und zeigen einen Einstieg in die Materie. Für Fortgeschrittene, wie es auf dem Klappentext beschrieben ist, sind diese zu simpel und definitiv zu wenige. Als Leser mag man evtl. nicht alle Tipps umsetzen, aber durch dieses Buch wird ein Bewusstsein geschaffen für das eigene Konsumverhalten und man erhält viele wertvolle Tipps, wie man im Alltag bereits mit nur minimalem zeitlichen Aufwand und ohne Mehrkosten die unnötige Plastikflut verringern kann.

Plastik ist in der modernen Welt allgegenwärtig und wird als praktisches, leichtes und billiges Material in allen Bereichen des Alltags eingesetzt. Sei es in der Küche die abgepackten Lebensmittel, im Bad die Kosmetika, technische Geräte aber auch Kleidung und Schuhe – überall findet sich Plastik. Über unsere Haut und die Verdauung nehmen wir unweigerlich Partikel und Zusatzstoffe wie Weichmacher auf. Auch im Hinblick auf immer knapper werdende Rohstoffe, den steigenden Ölpreis und die stetig steigenden Abfallmengen sollte in den Köpfen der Verbraucher wieder ein Umdenken hin zu ressourcenschonenden und natürlichen Materialien geschehen. Mit diesem Ratgeber der bereits in der 4. Auflage beim Oekom-Verlag erschien, möchten die beiden Autorinnen auf die Gefährlichkeit und Wirkung von Plastik und deren Inhaltsstoffe wie Weichmacher hinweisen. Sie wollen dem Leser vermitteln, wie man mit einfachen und kostengünstigen Mitteln seinen Alltag kunststofffrei gestaltet.

Am Anfang erhält der Leser eine Einführung, in das wieso Plastik der Gesundheit und der Umwelt schadet. Im Nächsten Kapitel findet sich eine Einführung, wie man Schritt für Schritt sein Alltag zunehmend plastikfrei gestalten kann und seinen Haushalt allmählich wieder zurück zu natürlichen Materialien wie Glas, Porzellan, Holz etc. führen kann. Im Folgenden werden die Lebensbereiche Kinder, Bad und Haushalt, Leben und Einrichten und plastikfreie Rezepte vorgestellt.

Besonders schön wird in diesem Ratgeber herausgearbeitet, wie man bereits mit einfachen Mitteln die Plastikflut eindämmen kann. Wege sind etwa: Anstelle Plastiktüten beim Einkaufen Stoffbeutel, Glasflaschen statt Plastik, lose Lebensmittel wie Gemüse und Obst anstelle abgepackter Ware zu verwenden etc. Weiterhin haben die Autorinnen einfache Rezepte gesammelt, wie man etwa Haushaltreiniger oder Waschmittel selber aus nur einer Handvoll Zutaten herstellt. Damit sind die Verbrauchskosten gesenkt und auch keine chemischen Stoffe freisetzt. Ebenfalls werden eine Reihe versteckter Kunststoffe aufgezählt; beispielsweise in Kaugummi, Kassenzettel, Kinderbüchern und Konserven. Im Anschluss des Buches findest sich ein Serviceteil mit Internetadressen und Tipps rund um Einkaufen und einer Liste von „Unverpackt-Geschäften“.

Die Gefahren von Plastik für die Gesundheit sind sehr reißerisch aufbereitet. Dabei sind Kunststoffe nicht nur schädlich für die menschlichen Körper, sondern stellen auch eine Herausforderung im Bereich Recycling und Entsorgung da. In diesem Bereich wäre eine etwas ausführlichere Information für eine bessere Aufklärung der Leser wünschenswert. Generell wäre eine neutralere, wissenschaftlichere und ausführlichere Betrachtung der Schadstoffe wünschenswert. Beim Lesen stolpert man zudem etwas über einige Tipps. Es wurde beispielsweise vorgeschlagen leere Chipsbeutel und alte Gefrierbeutel als Hundekotbeutel zu gebrauchen. Das wirft die Frage auf, wie der Plastikfreie zu Plastikbeuteln kommt und ob nicht eine bessere Alternative für Kotbeutel besteht.

Die vielen Tipps sind definitiv hilfreich im Alltag an Kunststoff zu sparen. Der Buchtitel jedoch suggeriert, dass es sich hier ausschließlich um Tipps handelt, durch die man Plastik vollständig einsparen kann. Das ist nicht gegeben.

Der Ratgeber besticht mit seiner sehr schönen Aufmachung und fröhlichen Gestaltung. Das Thema wird so aus der Klischeeecke der Ökoaktivisten geholt und für ein breites Publikum anschaulich gemacht. Dennoch spricht der Titel eher Personen an, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen. Die Tipps sind hilfreich und zeigen einen Einstieg in die Materie. Für Fortgeschrittene, wie es auf dem Klappentext beschrieben ist, sind diese zu simpel und definitiv zu wenige.

Als Leser mag man evtl. nicht alle Tipps umsetzen, aber durch dieses Buch wird ein Bewusstsein geschaffen für das eigene Konsumverhalten und man erhält viele wertvolle Tipps, wie man im Alltag bereits mit nur minimalem zeitlichen Aufwand und ohne Mehrkosten die unnötige Plastikflut verringern kann.

geschrieben am 04.09.2016 | 559 Wörter | 3469 Zeichen

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Rezension von

Luitgard Gebhardt

Besser leben ohne Plastik Inhalt: Zunächst zählen die Autorinnen auf, wie lange Plastik braucht, um abgebaut werden zu können, wie schädlich Mikroplastik ist und welche Schadstoffe dadurch in unseren Körper und die Umwelt gelangen. Doch ziemlich schnell werden Alternativen zum Plastik in verschiedenen Lebensbereichen aufgezeigt: So soll man bewusster einkaufen, plastikfreie Neuanschaffungen im Haushalt tätigen oder Lebens- und Reinigung- bzw. Pflegemittel selbst herstellen. Es gibt es viele Tipps und Rezepte, wie man zu einem plastikfreien Haushalt gelangen kann. Im Anhang werden die wichtigsten Fragen geklärt und Einkaufsmöglichkeiten mit Webseiten aufgezeigt. Meine Meinung: Der Ratgeber ist zu Recht ein Spiegel-Bestseller. Es ist erschreckend in wie vielen Produkten Plastik enthalten ist und welche Auswirkungen dieser Stoff auf unsere Gesundheit und die Umwelt hat. Doch die Autorinnen bestehen nicht darauf, dass man sofort alle vorhandenen Plastikprodukte oder -verpackungen entsorgt, sondern sie schlagen ganz pragmatisch vor, vorhandenes zu verwenden und bei Neuanschaffungen darauf zu achten kunststofffreie Produkte zu erwerben. Auch die Rezepte z.B. für Kinderknete, Bastelkleber, Handcreme, Chips oder Müsli finde ich toll, denn sie sind Ausblicke auf eine ökologischere und gesundheitsbewusstere Lebensweise. Nicht alle Tipps und Rezepte sind für mich umsetzbar, doch welche man verwenden kann und will, muss jeder selbst entscheiden. Fazit: Ein Sachbuch, dass sowohl auf die negativen Auswirkungen von Plastik hinweist als auch Alternativen zum Plastik aufzeigt. Deshalb ist es uneingeschränkt empfehlenswert.

Inhalt:

Zunächst zählen die Autorinnen auf, wie lange Plastik braucht, um abgebaut werden zu können, wie schädlich Mikroplastik ist und welche Schadstoffe dadurch in unseren Körper und die Umwelt gelangen.

Doch ziemlich schnell werden Alternativen zum Plastik in verschiedenen Lebensbereichen aufgezeigt:

So soll man bewusster einkaufen, plastikfreie Neuanschaffungen im Haushalt tätigen oder Lebens- und Reinigung- bzw. Pflegemittel selbst herstellen.

Es gibt es viele Tipps und Rezepte, wie man zu einem plastikfreien Haushalt gelangen kann.

Im Anhang werden die wichtigsten Fragen geklärt und Einkaufsmöglichkeiten mit Webseiten aufgezeigt.

Meine Meinung:

Der Ratgeber ist zu Recht ein Spiegel-Bestseller.

Es ist erschreckend in wie vielen Produkten Plastik enthalten ist und welche Auswirkungen dieser Stoff auf unsere Gesundheit und die Umwelt hat. Doch die Autorinnen bestehen nicht darauf, dass man sofort alle vorhandenen Plastikprodukte oder -verpackungen entsorgt, sondern sie schlagen ganz pragmatisch vor, vorhandenes zu verwenden und bei Neuanschaffungen darauf zu achten kunststofffreie Produkte zu erwerben. Auch die Rezepte z.B. für Kinderknete, Bastelkleber, Handcreme, Chips oder Müsli finde ich toll, denn sie sind Ausblicke auf eine ökologischere und gesundheitsbewusstere Lebensweise. Nicht alle Tipps und Rezepte sind für mich umsetzbar, doch welche man verwenden kann und will, muss jeder selbst entscheiden.

Fazit:

Ein Sachbuch, dass sowohl auf die negativen Auswirkungen von Plastik hinweist als auch Alternativen zum Plastik aufzeigt. Deshalb ist es uneingeschränkt empfehlenswert.

geschrieben am 11.03.2017 | 218 Wörter | 1390 Zeichen

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