Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Vom Hut, der nicht zaubern wollte


Statistiken
  • 3604 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Vom Hut, der nicht zaubern wollte Mit Susan Niessen als Autorin und Antje Drescher als Illustratorin haben zwei ganz bekannte Vertreterinnen ihrer Zunft für dieses Buch zueinander gefunden. Susan Niessen hat schon zahlreiche Kinderbücher verfasst, vom Pappbilderbuch über erste Lernbücher bis hin zu Büchern für ältere Kinder. Antje Drescher hat ihren bildnerischen Stempel ebenfalls schon einer Vielzahl von Kinderbüchern aufgedrückt, etwa der Schluri Schlampowski Reihe oder den in der Grundschule beliebten Lara-Büchern. Im nun vorliegenden Kinderbuch geht es um einen alten Zylinder den Johannas Vater als Überraschung mitbringt. Johanna, die noch in den Kindergarten geht, ist natürlich erst einmal irritiert und leicht enttäuscht, was sie mit so einem ollen Hut anfangen soll. Diese Situation muss der Vater natürlich – erwartbar – retten, indem er ihn als Zauberhut verkauft, dessen Geheimnis, das weiße Kaninchen des ehemaligen Besitzers, man ihm nur mit dem richtigen Zauberspruch entlocken kann. Und den muss Johanna natürlich selbst herausfinden. Aber was könnte das sein? Nachdem ihre eigenen Versuche nicht fruchten, begibt sich Johanna auf die Suche nach Hilfe von vermeintlich klügeren Leuten: Mutter, Bruder, Nachbarin etc. Dabei kommt es zu klassischen Erwachsenen-Reaktionen, wenn Kinder mit einem ungewöhnlichen Anliegen aufwarten: Ablehnung, Verächtlichmachen, Belehrung: auf die Frage nach dem Zauberwort kommt doch tatsächlich die rüde Antwort „Bit-te!“, ein Klassiker der erfolglosen Alltagspädagogik. Auch im Kindergarten findet sie keine Hilfe. Erst als sich Johanna auf ihre eigenen Stärken besinnt, nämlich die unerschöpfliche Phantasie eines Kindes, gelingt ihr ein Zugang zum Zauberhut – und was für einer. Am Ende erwarten die kleinen Leserinnen und Leser sogar noch zwei schöne Pointen, die zu kräftigen Lachern und zu peinlich berührtem Ertapptwerden der erwachsenen Vor-/Mitleser führen dürften. Das Buch ist für Kinder zwischen vier und sechs Jahren empfohlen und dies trifft voll zu. Kindergartenkinder und Vorschulkinder können sich in die Geschichte gut einfinden, den Problemaufbau nachvollziehen und sich an der Lösung erfreuen. Die Illustrationen unterstützen den Erzählfluss trefflich, auch mit den vielen Details, die man auf den großzügig bebilderten Doppelseiten sonst noch entdecken kann. Insgesamt also ein sehr nettes und altersgerechtes Kinderbuch.

Mit Susan Niessen als Autorin und Antje Drescher als Illustratorin haben zwei ganz bekannte Vertreterinnen ihrer Zunft für dieses Buch zueinander gefunden. Susan Niessen hat schon zahlreiche Kinderbücher verfasst, vom Pappbilderbuch über erste Lernbücher bis hin zu Büchern für ältere Kinder. Antje Drescher hat ihren bildnerischen Stempel ebenfalls schon einer Vielzahl von Kinderbüchern aufgedrückt, etwa der Schluri Schlampowski Reihe oder den in der Grundschule beliebten Lara-Büchern.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Im nun vorliegenden Kinderbuch geht es um einen alten Zylinder den Johannas Vater als Überraschung mitbringt. Johanna, die noch in den Kindergarten geht, ist natürlich erst einmal irritiert und leicht enttäuscht, was sie mit so einem ollen Hut anfangen soll. Diese Situation muss der Vater natürlich – erwartbar – retten, indem er ihn als Zauberhut verkauft, dessen Geheimnis, das weiße Kaninchen des ehemaligen Besitzers, man ihm nur mit dem richtigen Zauberspruch entlocken kann. Und den muss Johanna natürlich selbst herausfinden. Aber was könnte das sein? Nachdem ihre eigenen Versuche nicht fruchten, begibt sich Johanna auf die Suche nach Hilfe von vermeintlich klügeren Leuten: Mutter, Bruder, Nachbarin etc. Dabei kommt es zu klassischen Erwachsenen-Reaktionen, wenn Kinder mit einem ungewöhnlichen Anliegen aufwarten: Ablehnung, Verächtlichmachen, Belehrung: auf die Frage nach dem Zauberwort kommt doch tatsächlich die rüde Antwort „Bit-te!“, ein Klassiker der erfolglosen Alltagspädagogik. Auch im Kindergarten findet sie keine Hilfe. Erst als sich Johanna auf ihre eigenen Stärken besinnt, nämlich die unerschöpfliche Phantasie eines Kindes, gelingt ihr ein Zugang zum Zauberhut – und was für einer. Am Ende erwarten die kleinen Leserinnen und Leser sogar noch zwei schöne Pointen, die zu kräftigen Lachern und zu peinlich berührtem Ertapptwerden der erwachsenen Vor-/Mitleser führen dürften.

Das Buch ist für Kinder zwischen vier und sechs Jahren empfohlen und dies trifft voll zu. Kindergartenkinder und Vorschulkinder können sich in die Geschichte gut einfinden, den Problemaufbau nachvollziehen und sich an der Lösung erfreuen. Die Illustrationen unterstützen den Erzählfluss trefflich, auch mit den vielen Details, die man auf den großzügig bebilderten Doppelseiten sonst noch entdecken kann. Insgesamt also ein sehr nettes und altersgerechtes Kinderbuch.

geschrieben am 07.01.2017 | 332 Wörter | 2031 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen