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Terror: Ein Theaterstück und eine Rede


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Rezension von

Luitgard Gebhardt

Terror: Ein Theaterstück und eine Rede Inhalt: Ein Flugzeug wird auf dem Flug zwischen Berlin und München von Terroristen gekidnappt. Die Entführer wollen es in die vollbesetzte Allianz Arena in München stürzen lassen. Major Lars Koch, ein Pilot des Kampfflugzeugs Eurofighter, schießt die Lufthansa-Maschine im letzten Moment und entgegen dem Befehl seiner Vorgesetzten ab. Er tötet dabei 164 Menschen, die sich in diesem Flugzeug befinden. Das Theaterstück stellt nun die Verhandlung gegen den Piloten dar. Die Theaterbesucher/Leser sind in der Rolle der Schöffen und entscheiden über Schuld oder Unschuld des Mannes. Dementsprechend gibt es zum Schluss zwei Urteile: einmal die Begründung für schuldig und einmal für unschuldig. Im Anschluss daran findet man die Rede des Autors auf Charlie Hebdo, in der es u.a. um die Möglichkeiten der Terrorbekämpfung in unserer Gesellschaft geht. Meine Meinung: Das Theaterstück, das bereits verfilmt wurde, behandelt ein interessantes und aktuelles Thema. Es stellt sich mir allerdings die Frage, ob eine Meinungsbildung in dieser Form richtig ist. Eine rechtliche Diskussion muss eigentlich von Fachleuten geführt werden. Die moralisch-ethischen Standpunkte des Laien hängen auch von der Aufbereitung des Themas ab; z.B. wie sympathisch die Personen dargestellt werden oder welche Diskussionspunkte der Autor in den Vordergrund rückt. Insgesamt ist der Fall m.E. nicht tiefgründig genug, denn das Fußballstadion hätte rechtzeitig evakuiert werden können; es wäre genügend Zeit dafür vorhanden gewesen. Wer hat hier zuerst falsche Entscheidungen getroffen und den Piloten damit in diese Zwangssituation gebracht? Zunächst müsste dies geklärt und bewertet werden, bevor der Pilot vor Gericht steht. Fazit: Ein aktuelles, spannendes Thema wird in diesem Buch angesprochen, das zum Nachdenken über ethische Werte in unserer Gesellschaft anregt. Darüber hinaus stellen sich Fragen zum Umgang mit Terroristen und zu legitimen Möglichkeiten zur Gegenwehr. Wer sich mit diesen Problemen auseinander setzten möchte, sollte das Buch lesen. Es ist damit empfehlenswert.

Inhalt:

Ein Flugzeug wird auf dem Flug zwischen Berlin und München von Terroristen gekidnappt. Die Entführer wollen es in die vollbesetzte Allianz Arena in München stürzen lassen.

Major Lars Koch, ein Pilot des Kampfflugzeugs Eurofighter, schießt die Lufthansa-Maschine im letzten Moment und entgegen dem Befehl seiner Vorgesetzten ab. Er tötet dabei 164 Menschen, die sich in diesem Flugzeug befinden.

Das Theaterstück stellt nun die Verhandlung gegen den Piloten dar. Die Theaterbesucher/Leser sind in der Rolle der Schöffen und entscheiden über Schuld oder Unschuld des Mannes. Dementsprechend gibt es zum Schluss zwei Urteile: einmal die Begründung für schuldig und einmal für unschuldig.

Im Anschluss daran findet man die Rede des Autors auf Charlie Hebdo, in der es u.a. um die Möglichkeiten der Terrorbekämpfung in unserer Gesellschaft geht.

Meine Meinung:

Das Theaterstück, das bereits verfilmt wurde, behandelt ein interessantes und aktuelles Thema.

Es stellt sich mir allerdings die Frage, ob eine Meinungsbildung in dieser Form richtig ist. Eine rechtliche Diskussion muss eigentlich von Fachleuten geführt werden. Die moralisch-ethischen Standpunkte des Laien hängen auch von der Aufbereitung des Themas ab; z.B. wie sympathisch die Personen dargestellt werden oder welche Diskussionspunkte der Autor in den Vordergrund rückt.

Insgesamt ist der Fall m.E. nicht tiefgründig genug, denn das Fußballstadion hätte rechtzeitig evakuiert werden können; es wäre genügend Zeit dafür vorhanden gewesen. Wer hat hier zuerst falsche Entscheidungen getroffen und den Piloten damit in diese Zwangssituation gebracht? Zunächst müsste dies geklärt und bewertet werden, bevor der Pilot vor Gericht steht.

Fazit:

Ein aktuelles, spannendes Thema wird in diesem Buch angesprochen, das zum Nachdenken über ethische Werte in unserer Gesellschaft anregt. Darüber hinaus stellen sich Fragen zum Umgang mit Terroristen und zu legitimen Möglichkeiten zur Gegenwehr. Wer sich mit diesen Problemen auseinander setzten möchte, sollte das Buch lesen. Es ist damit empfehlenswert.

geschrieben am 04.02.2017 | 295 Wörter | 1768 Zeichen

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