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Der wilde Räuber Donnerpups, Bd. 2: Überfall aus dem All


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Überfall aus dem All Der wilde Räuber Donnerpups geht in die zweite Runde – aber irgendwie wird das erste Buch samt Vorgeschichte überhaupt nicht erwähnt, sondern das neue Buch kommt als standalone daher. Man findet also eine komplette Räuberbande im Wald vor, bestehend aus Donnerpups als Anführer, dazu die vier bisherigen Gefährten und eben dem jungen Robin, der noch im ersten Band dazustieß. Das kann man durchaus so machen, aber man vergibt sich die Möglichkeit, die Charaktere zu entwickeln, wenn das Buch für sich stehen muss. Da hätte man zum Beispiel auf der ersten Innendoppelseite die Charaktere und die Handlung des ersten Buches zusammenfassen können, anstatt die im Anflug befindlichen Außerirdischen mit kryptischem Gebrabbel darstellen zu müssen. Was passiert? Robin und Donnerpups laufen nachts durch den Wald und bemerken ein seltsames Leuchten. Robin wird losgeschickt, die anderen zu wecken, was gar kein so einfaches Unterfangen ist. Als dann endlich die ganze Bande am Zielort angelangt ist, stellt sich das Leuchten als abgestürztes kleines Raumschiff heraus, dessen Besatzung etwas malträtiert auf dem Waldboden liegt. Während Robin wieder fortgeschickt wird, um den Bollerwagen heranzuschaffen – schließlich muss das Raumschiff ja eingesackt werden – kümmern sich die restlichen Räuber um die kleinen Wesen aus dem All. Doch deren Fesselung währt nur kurz, denn die drei übernehmen das Kommando und nehmen ihrerseits die Donnerpups-Gruppe gefangen. So schnell kann es gehen. Zum Glück aber gibt es zum einen den cleveren Robin, der mit einem Überraschungsmoment das weitere Geschehen aufhalten kann, und der zum anderen den Räuberhauptmann zum Lachen bringt – und damit bei diesem auch das auslöst, was dessen Namen ausmacht, und so die Rettung der Bande einleitet. Nun ja. Während der erste Band noch auf das kluge Verhalten des jungen Robin aufbaute und nicht nur den Fäkalwitz des gewaltigen Furzes bedienen musste, ist im zweiten Band gerade Letzteres der offenbar einzige Gag. Das ist ziemlich armselig, zumal auch das sonstige Setting (Räuber im Wald, die auf Außerirdische treffen) eher schräg ist: Märchen meets Science fiction? Durch den fehlenden Bezug zum ersten Band ist auch unklar, warum Donnerpups seinen selbigen erst fahren lässt, als er wegen Robin lachen muss. Geht das nicht auch vorher? Und wozu gibt es eine Räuberbande mit insgesamt sechs Charakteren, wenn vier davon nicht richtig zur Geltung kommen? Wozu braucht man eine bunt gekleidete Moni Zitroni? Was hat der Esel Muliboy für eine Funktion und warum wird er als „verrückt“ gekennzeichnet? Der Riese Tscharlie Bumm ist ja fast noch selbsterklärend, aber auch hier nutzt sich die Paarung „hässlich und tumb“ irgendwann ab. Und der schweigsame Heino, ja. wozu genau braucht man diesen Waschbären? Damit er schweigt? Das Konzept sollte vielleicht vor einer neuen Fortsetzung einmal gründlich durchdacht werden. Natürlich bietet das Buch, auch dank der gelungenen Illustrationen, nette Unterhaltung für ältere Vorschulkinder oder junge Grundschulkinder. Aber es fehlt an einer gewissen Substanz, die das Buch zu einem nachhaltigen Lektüreerlebnis machen könnte.

Der wilde Räuber Donnerpups geht in die zweite Runde – aber irgendwie wird das erste Buch samt Vorgeschichte überhaupt nicht erwähnt, sondern das neue Buch kommt als standalone daher. Man findet also eine komplette Räuberbande im Wald vor, bestehend aus Donnerpups als Anführer, dazu die vier bisherigen Gefährten und eben dem jungen Robin, der noch im ersten Band dazustieß. Das kann man durchaus so machen, aber man vergibt sich die Möglichkeit, die Charaktere zu entwickeln, wenn das Buch für sich stehen muss. Da hätte man zum Beispiel auf der ersten Innendoppelseite die Charaktere und die Handlung des ersten Buches zusammenfassen können, anstatt die im Anflug befindlichen Außerirdischen mit kryptischem Gebrabbel darstellen zu müssen.

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Was passiert? Robin und Donnerpups laufen nachts durch den Wald und bemerken ein seltsames Leuchten. Robin wird losgeschickt, die anderen zu wecken, was gar kein so einfaches Unterfangen ist. Als dann endlich die ganze Bande am Zielort angelangt ist, stellt sich das Leuchten als abgestürztes kleines Raumschiff heraus, dessen Besatzung etwas malträtiert auf dem Waldboden liegt. Während Robin wieder fortgeschickt wird, um den Bollerwagen heranzuschaffen – schließlich muss das Raumschiff ja eingesackt werden – kümmern sich die restlichen Räuber um die kleinen Wesen aus dem All. Doch deren Fesselung währt nur kurz, denn die drei übernehmen das Kommando und nehmen ihrerseits die Donnerpups-Gruppe gefangen. So schnell kann es gehen. Zum Glück aber gibt es zum einen den cleveren Robin, der mit einem Überraschungsmoment das weitere Geschehen aufhalten kann, und der zum anderen den Räuberhauptmann zum Lachen bringt – und damit bei diesem auch das auslöst, was dessen Namen ausmacht, und so die Rettung der Bande einleitet.

Nun ja. Während der erste Band noch auf das kluge Verhalten des jungen Robin aufbaute und nicht nur den Fäkalwitz des gewaltigen Furzes bedienen musste, ist im zweiten Band gerade Letzteres der offenbar einzige Gag. Das ist ziemlich armselig, zumal auch das sonstige Setting (Räuber im Wald, die auf Außerirdische treffen) eher schräg ist: Märchen meets Science fiction? Durch den fehlenden Bezug zum ersten Band ist auch unklar, warum Donnerpups seinen selbigen erst fahren lässt, als er wegen Robin lachen muss. Geht das nicht auch vorher? Und wozu gibt es eine Räuberbande mit insgesamt sechs Charakteren, wenn vier davon nicht richtig zur Geltung kommen? Wozu braucht man eine bunt gekleidete Moni Zitroni? Was hat der Esel Muliboy für eine Funktion und warum wird er als „verrückt“ gekennzeichnet? Der Riese Tscharlie Bumm ist ja fast noch selbsterklärend, aber auch hier nutzt sich die Paarung „hässlich und tumb“ irgendwann ab. Und der schweigsame Heino, ja. wozu genau braucht man diesen Waschbären? Damit er schweigt? Das Konzept sollte vielleicht vor einer neuen Fortsetzung einmal gründlich durchdacht werden.

Natürlich bietet das Buch, auch dank der gelungenen Illustrationen, nette Unterhaltung für ältere Vorschulkinder oder junge Grundschulkinder. Aber es fehlt an einer gewissen Substanz, die das Buch zu einem nachhaltigen Lektüreerlebnis machen könnte.

geschrieben am 02.04.2017 | 476 Wörter | 2666 Zeichen

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