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Das Tigerei


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das Tigerei Es ist immer schön, Premieren zu feiern. Für Nele Brönner ist „Das Tigerei“ ihr erstes Kinderbilderbuch beim NordSüd Verlag, nicht aber ihr erstes Bilderbuch überhaupt, nachdem sie bereits für ihr Werk „Affenfalle“ mit einem Nachwuchspreis ausgezeichnet worden war. Es hat oft einen gewissen Charme, wenn Text und Illustration in einer Hand liegen – jedenfalls sofern der Künstler beides beherrscht und zudem sinnvoll in Übereinstimmung bringen kann. Vorab verraten: das ist hier der Fall. Worum geht es in der Geschichte? Zunächst um einen alten Tiger im Zoo, Hermann. Er ist mit seiner näheren Umgebung, vor allem den anderen zu lauten Tieren nicht einverstanden und deshalb grummelig. Als er sich endlich zurückziehen kann, prallt ihm auch noch ein Ei auf den Kopf. Er kann aber nicht entdecken, woher es stammt und es kommt auch niemand vorbei, der nach dem Ei sucht. Also passt Hermann darauf auf – erstmal. Aber, man ahnt es schon, daraus wird eine längere Liaison. Am nächsten Tag beginnt Hermann, sich intensiver um das Ei zu kümmern, indem er zum Beispiel ein weiches Nest baut. Mit Haaren aus seinem Brustfell. Doch nach dem Frühstück ist das Ei kaputt! Hermann ist entsetzt, aber die kindlichen Leser wissen sofort: da schlüpft etwas. Ein sinnvolles Stilmittel, um die kleinen Leser einzubinden. Als der kleine Vogel dann geschlüpft ist, beginnt die rührende Annäherung der beiden ungleichen Tiere. Und die Rolle des Vogelversorgers ist Hermann natürlich erst einmal unangenehm vor den anderen Tieren. Und dann will der kleine Vogel von Hermann lernen, wie man ein Tiger wird – die Komik ist schon vorprogrammiert. Im Folgenden muss Hermann dann wie ein ganz normaler Papa leidend mit ansehen, wie der kleine Vogel auf waghalsige Ideen kommt und sein Leben in Gefahr bringt. Aber die Auflösung der Situation ist ein gelungener Schlusspunkt. Die Illustration des Buches ist zum einen erfreulich farbenfroh, zum anderen in ihrer Akzentuierung so konkret, aber auch differenzierend, dass die kleinen Betrachter sich inhaltlich und auch emotional bestens orientieren können. Es sind auch noch Details auf den doppelseitigen Bildern enthalten, die man mit den Kindern suchen kann. Es handelt sich um ein liebevoll gestaltetes Buch mit einer witzigen Geschichte, die sogar Fortsetzungspotential hat. Sehr empfehlenswert.

Es ist immer schön, Premieren zu feiern. Für Nele Brönner ist „Das Tigerei“ ihr erstes Kinderbilderbuch beim NordSüd Verlag, nicht aber ihr erstes Bilderbuch überhaupt, nachdem sie bereits für ihr Werk „Affenfalle“ mit einem Nachwuchspreis ausgezeichnet worden war. Es hat oft einen gewissen Charme, wenn Text und Illustration in einer Hand liegen – jedenfalls sofern der Künstler beides beherrscht und zudem sinnvoll in Übereinstimmung bringen kann. Vorab verraten: das ist hier der Fall.

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Worum geht es in der Geschichte? Zunächst um einen alten Tiger im Zoo, Hermann. Er ist mit seiner näheren Umgebung, vor allem den anderen zu lauten Tieren nicht einverstanden und deshalb grummelig. Als er sich endlich zurückziehen kann, prallt ihm auch noch ein Ei auf den Kopf. Er kann aber nicht entdecken, woher es stammt und es kommt auch niemand vorbei, der nach dem Ei sucht. Also passt Hermann darauf auf – erstmal. Aber, man ahnt es schon, daraus wird eine längere Liaison. Am nächsten Tag beginnt Hermann, sich intensiver um das Ei zu kümmern, indem er zum Beispiel ein weiches Nest baut. Mit Haaren aus seinem Brustfell. Doch nach dem Frühstück ist das Ei kaputt! Hermann ist entsetzt, aber die kindlichen Leser wissen sofort: da schlüpft etwas. Ein sinnvolles Stilmittel, um die kleinen Leser einzubinden. Als der kleine Vogel dann geschlüpft ist, beginnt die rührende Annäherung der beiden ungleichen Tiere. Und die Rolle des Vogelversorgers ist Hermann natürlich erst einmal unangenehm vor den anderen Tieren. Und dann will der kleine Vogel von Hermann lernen, wie man ein Tiger wird – die Komik ist schon vorprogrammiert. Im Folgenden muss Hermann dann wie ein ganz normaler Papa leidend mit ansehen, wie der kleine Vogel auf waghalsige Ideen kommt und sein Leben in Gefahr bringt. Aber die Auflösung der Situation ist ein gelungener Schlusspunkt.

Die Illustration des Buches ist zum einen erfreulich farbenfroh, zum anderen in ihrer Akzentuierung so konkret, aber auch differenzierend, dass die kleinen Betrachter sich inhaltlich und auch emotional bestens orientieren können. Es sind auch noch Details auf den doppelseitigen Bildern enthalten, die man mit den Kindern suchen kann.

Es handelt sich um ein liebevoll gestaltetes Buch mit einer witzigen Geschichte, die sogar Fortsetzungspotential hat. Sehr empfehlenswert.

geschrieben am 28.02.2018 | 361 Wörter | 1965 Zeichen

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