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Die Spur des Geldes


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Peter Oldenburg

Die Spur des Geldes Eine fundierte, flüssig geschriebene Einführung in die Geldtheorie. Die wichtigsten Begriffe werden sehr anschaulich anhand der Geschichte von John Law (1720) erklärt. Einem der Väter unseres heutigen Papiergeldes. Schön an diesem Kapitel ist auch, dass der Autor seinen Blick auf andere Versuche der Einführung von Papiergeld z. B. in Schweden oder England wirft. Durch die vielen Zitate von damaligen Persönlichkeiten bekommt man einen Einblick, von den Hoffnungen und Ängsten der Menschen in Zusammenhang mit der Papiergeldeinführung. Auch zeigt der Autor gut auf, wie sich das Geld einwickelt hat, anhand von Bildern. Die ersten Geldscheine erinnerten mich stark an Quittungen. Aber auch deren Gefahren und die Gründe für das Scheitern eines Papiergeldsystems werden deutlich. So scheiterte das Papiergeld von John Law an folgendem verhängnisvollen Kreislauf: geplatzte Börsenspekulation, Bankenkrise, Wirtschaftskrise, Hyperinflation. Danach erklärt der Autor das moderne Notenbanksystem einschließlich der Europäischen Notenbank. Besonders möchte ich den Abschnitt über die Geldschöpfung hervorheben, weil mir dieser Mechanismus erst hier klar wurde. Außerdem fand ich sehr interessant, mit welchen Mitteln (Leitzinsen, Offenmarktgeschäfte, Quantitative Lockerung (eng. Quantitative Easing) usw.) die Europäische Notenbank (Abk. EZB) ihre geldpolitischen Mittel durchsetzt. Außerdem ist mir im Hinterkopf geblieben, dass der Euro Kreditgeld ist. Der Euro ist also durch Kredite gesichert und nicht wie ich dachte durch das Gold im Tresor der EZB. Dies belegt der Autor anhand der Bilanz der EZB. Schade an diesem Kapitel fand ich, dass der Autor leider nicht so viele Zitate von z. B. lebenden Notenbanker eingeführt hat, was das Kapitel lebhafter gemacht hätte. Vielmehr kommt das Kapitel eher sachlich geschrieben mit vielen Grafiken daher. Das abschließende Kapitel „Der Kreis schließt sich …“ ist sehr lesenswert, weil der Autor erstaunliche Parallelen zwischen der Eurokrise und der Krise zu John Laws Zeiten aufzeigt: eine fehlgeschlagene Börsenspekulation, Bankenkrise, Wirtschaftskrise und Staatsschuldenkrise Zudem wirft der Autor einem Blick auf die Maßnahmen zur Überwindung der beiden Krisen. Man ist erstaunt, wie ähnlich sich die Maßnahmen sind. Gut fand ich auch, dass der Autor erfrischend unaufgeregt und sachlich sich dem Thema Euro-, Banken- und Staatsschuldenkrise annimmt. Dabei stellt er keine reißerischen Behauptungen mitsamt irgendwelchen Empfehlungen zur Geldanlage auf. Dies ist ein Buch in dem man immer wieder gerne nachschlägt, um sein Wissen aufzufrischen.

Eine fundierte, flüssig geschriebene Einführung in die Geldtheorie. Die wichtigsten Begriffe werden sehr anschaulich anhand der Geschichte von John Law (1720) erklärt. Einem der Väter unseres heutigen Papiergeldes. Schön an diesem Kapitel ist auch, dass der Autor seinen Blick auf andere Versuche der Einführung von Papiergeld z. B. in Schweden oder England wirft. Durch die vielen Zitate von damaligen Persönlichkeiten bekommt man einen Einblick, von den Hoffnungen und Ängsten der Menschen in Zusammenhang mit der Papiergeldeinführung. Auch zeigt der Autor gut auf, wie sich das Geld einwickelt hat, anhand von Bildern. Die ersten Geldscheine erinnerten mich stark an Quittungen. Aber auch deren Gefahren und die Gründe für das Scheitern eines Papiergeldsystems werden deutlich. So scheiterte das Papiergeld von John Law an folgendem verhängnisvollen Kreislauf: geplatzte Börsenspekulation, Bankenkrise, Wirtschaftskrise, Hyperinflation.

weitere Rezensionen von Peter Oldenburg

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
25.04.2018

Danach erklärt der Autor das moderne Notenbanksystem einschließlich der Europäischen Notenbank. Besonders möchte ich den Abschnitt über die Geldschöpfung hervorheben, weil mir dieser Mechanismus erst hier klar wurde. Außerdem fand ich sehr interessant, mit welchen Mitteln (Leitzinsen, Offenmarktgeschäfte, Quantitative Lockerung (eng. Quantitative Easing) usw.) die Europäische Notenbank (Abk. EZB) ihre geldpolitischen Mittel durchsetzt. Außerdem ist mir im Hinterkopf geblieben, dass der Euro Kreditgeld ist. Der Euro ist also durch Kredite gesichert und nicht wie ich dachte durch das Gold im Tresor der EZB. Dies belegt der Autor anhand der Bilanz der EZB. Schade an diesem Kapitel fand ich, dass der Autor leider nicht so viele Zitate von z. B. lebenden Notenbanker eingeführt hat, was das Kapitel lebhafter gemacht hätte. Vielmehr kommt das Kapitel eher sachlich geschrieben mit vielen Grafiken daher.

Das abschließende Kapitel „Der Kreis schließt sich …“ ist sehr lesenswert, weil der Autor erstaunliche Parallelen zwischen der Eurokrise und der Krise zu John Laws Zeiten aufzeigt: eine fehlgeschlagene Börsenspekulation, Bankenkrise, Wirtschaftskrise und Staatsschuldenkrise Zudem wirft der Autor einem Blick auf die Maßnahmen zur Überwindung der beiden Krisen. Man ist erstaunt, wie ähnlich sich die Maßnahmen sind. Gut fand ich auch, dass der Autor erfrischend unaufgeregt und sachlich sich dem Thema Euro-, Banken- und Staatsschuldenkrise annimmt. Dabei stellt er keine reißerischen Behauptungen mitsamt irgendwelchen Empfehlungen zur Geldanlage auf.

Dies ist ein Buch in dem man immer wieder gerne nachschlägt, um sein Wissen aufzufrischen.

geschrieben am 25.04.2018 | 362 Wörter | 2232 Zeichen

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