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Unter der Erde · Tief im Wasser


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Informationen zum Buch
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  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Unter der Erde · Tief im Wasser Das Autoren-/Illustratorenduo Mizielinska/Mizielinski habe ich das erste Mal kennen gelernt, als die beiden Kinderbücher „Auf einen Blick: Buchstaben“ und „Auf einen Blick: Zahlen“ erschienen sind. Beide Bücher zeichneten sich zwar nicht durch die allerschönsten Zeichnungen aus, aber die Idee hinter den Büchern war genial, sodass der optische Makel vernachlässigenswert war. Umso mehr war ich gespannt auf das neue Werk „Tief im Wasser – Unter der Erde“, das als opulentes Wendebuch in großem Format daherkommt. Die Illustrationen sind zwar immer noch teilweise recht simpel, gerade wenn Menschen und Tiere betroffen sind, aber die großen Szenerien auf den Doppelseiten sind beeindruckend, sowohl was den Detailreichtum als auch was die Farbenfreude angeht. Von beiden Seiten aus, also sowohl was die Welt unter der Erde als auch unter Wasser angeht, nähert man sich Schritt für Schritt immer größeren Tiefen und lernt auf diesem Weg, quasi im Vorbeigehen, eine ganze Menge über bspw. Biologie, Technik, Geologie, Geographie, Geschichte oder Physik. Aber auch die Errungenschaften des menschlichen Daseins sind Gegenstand der Darstellungen, also Kreativität, Erfindungsreichtum und Fortschritt im Hinblick auf die Erkundung der tiefen Räume unterhalb der Erdoberfläche. Treffpunkt des Buches ist dann „Die Mitte“, also der Erdkern. Das Buch ist weit mehr als ein bloßes Bilderbuch und bietet deshalb Kurzweil für eine größere Altersspanne: sowohl Vorschulkinder, mit denen man die Bilder und Inhalte betrachtet und bespricht, werden ihre Freude mit den Entdeckungen haben, die man auf jeder Seite machen kann, als auch Grundschüler, die sich die einzelnen Themenwelten selbst erlesen können, werden sich in das Buch regelrecht vertiefen können. Die gesunde Mischung aus (notwendiger) Fachterminologie und behutsamer Evolution der einzelnen Themen ist sehr kindgerecht und bedient verschiedene Typen von kindlichen Lesern: den Alleswisser ebenso wie den Abenteurer, den Gelegenheitsleser oder den Stauner. Das Buch ist ein wunderbar gelungener Versuch, Wissenschaft in zeichnerischer Form für Kinder präsent, aber auch erfassbar zu machen. Dies gelingt zum Glück auch ohne relativierende Gimmicks, die leider zu oft eigentlich schöne Bücher verhunzen (etwa in Form von comicartigen Kommentatoren oder einem Protagonisten, der dann unbedingt auf jeder Seite im Buch vorkommen muss). Hier jedoch stehen ganz klar die Sachinformationen im Vordergrund, die variantenreich und liebevoll detailliert zur Sprache kommen. Eine klare Empfehlung für wissbegierige Kinder und insgesamt ein tolles Buch.

Das Autoren-/Illustratorenduo Mizielinska/Mizielinski habe ich das erste Mal kennen gelernt, als die beiden Kinderbücher „Auf einen Blick: Buchstaben“ und „Auf einen Blick: Zahlen“ erschienen sind. Beide Bücher zeichneten sich zwar nicht durch die allerschönsten Zeichnungen aus, aber die Idee hinter den Büchern war genial, sodass der optische Makel vernachlässigenswert war. Umso mehr war ich gespannt auf das neue Werk „Tief im Wasser – Unter der Erde“, das als opulentes Wendebuch in großem Format daherkommt. Die Illustrationen sind zwar immer noch teilweise recht simpel, gerade wenn Menschen und Tiere betroffen sind, aber die großen Szenerien auf den Doppelseiten sind beeindruckend, sowohl was den Detailreichtum als auch was die Farbenfreude angeht. Von beiden Seiten aus, also sowohl was die Welt unter der Erde als auch unter Wasser angeht, nähert man sich Schritt für Schritt immer größeren Tiefen und lernt auf diesem Weg, quasi im Vorbeigehen, eine ganze Menge über bspw. Biologie, Technik, Geologie, Geographie, Geschichte oder Physik. Aber auch die Errungenschaften des menschlichen Daseins sind Gegenstand der Darstellungen, also Kreativität, Erfindungsreichtum und Fortschritt im Hinblick auf die Erkundung der tiefen Räume unterhalb der Erdoberfläche. Treffpunkt des Buches ist dann „Die Mitte“, also der Erdkern.

Das Buch ist weit mehr als ein bloßes Bilderbuch und bietet deshalb Kurzweil für eine größere Altersspanne: sowohl Vorschulkinder, mit denen man die Bilder und Inhalte betrachtet und bespricht, werden ihre Freude mit den Entdeckungen haben, die man auf jeder Seite machen kann, als auch Grundschüler, die sich die einzelnen Themenwelten selbst erlesen können, werden sich in das Buch regelrecht vertiefen können. Die gesunde Mischung aus (notwendiger) Fachterminologie und behutsamer Evolution der einzelnen Themen ist sehr kindgerecht und bedient verschiedene Typen von kindlichen Lesern: den Alleswisser ebenso wie den Abenteurer, den Gelegenheitsleser oder den Stauner. Das Buch ist ein wunderbar gelungener Versuch, Wissenschaft in zeichnerischer Form für Kinder präsent, aber auch erfassbar zu machen. Dies gelingt zum Glück auch ohne relativierende Gimmicks, die leider zu oft eigentlich schöne Bücher verhunzen (etwa in Form von comicartigen Kommentatoren oder einem Protagonisten, der dann unbedingt auf jeder Seite im Buch vorkommen muss). Hier jedoch stehen ganz klar die Sachinformationen im Vordergrund, die variantenreich und liebevoll detailliert zur Sprache kommen. Eine klare Empfehlung für wissbegierige Kinder und insgesamt ein tolles Buch.

geschrieben am 14.11.2018 | 369 Wörter | 2224 Zeichen

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