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Digitalisierung im Maschinenraum der Finanzdienstleister


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Rezension von

Adrian Witt

Digitalisierung im Maschinenraum der Finanzdienstleister In den kommenden Jahrzehnten müssen sich Finanzinstitute auf massive strukturelle Veränderungen einstellen. Denn während technologische Innovationen und neue Wettbewerber etablierte Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter vor neue Herausforderungen stellen, hat sich vor allem das Konsumentenverhalten in den letzten Jahren verändert. So finden immer weniger Kunden den Weg in die Filiale und bevorzugen stattdessen mobile Datendienste, um ihre Geschäfte unterwegs oder bequem von zu Hause aus zu erledigen. Doch während die etablierten Finanzdienstleister sich eher schwer mit dieser Entwicklung tun und oft auch nicht wissen, wie sie mit technologischen Neuerungen verfahren sollen und diese für die eigenen Zwecke nutzen können, sorgen die Start-up-Unternehmen im Finanzdienstleistungsumfeld (FinTechs) mit schlanken und agilen IT-Lösungen für den notwendigen Innovationsschub in der Branche. Um mit dieser Dynamik überhaupt noch Schritt halten zu können, haben vor allem große Institute mittlerweile Millionen für die Modernisierung ihrer IT und die Digitalisierung sowie den Ausbau ihres Services bereit gestellt oder gleich eigene Datendienste entwickelt. Ähnlich wie bei der Digitalisierung mit ihrem Transformationsprozess sollten jedoch Fintechs nicht unbedingt als Bedrohung für das eigene Geschäftsmodell gesehen werden, sondern vielmehr als Chance, um nicht nur die stetig wachsenden Kundenbedürfnisse durch Etablierung von Innovationen zu befriedigen, sondern auch um nicht mehr zeitgemäße Unternehmensstrukturen aufzubrechen und interne Prozesse zu vereinfachen. Zudem bietet es sich für etablierte Finanzdienstleister an, Fintechs als mögliche Partner, Technologielieferanten oder Impulsgeber für eigene Ideen in Betracht zu ziehen. Denn Themen wie IT-Sicherheit, technische Schnittstellen, Nutzung von Kundendaten sowie Digital Finance / CFO 4.0 und Cloud-Technologie für Finance Services und E-Invoicing sind die neuen Herausforderungen, denen sich Banken und Fintechs gleichermaßen zukünftig stellen müssen. Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bringt als Herausgeber des Buches „Digitalisierung im Maschinenraum der Finanzdienstleister“ im Schäfer Poeschel Verlag 40 Experten aus dem Bereich Financial Services zusammen, um über den digitalen Wandel im Finanzdienstleistungssektor eine systematische und tiefgreifende Bestandaufnahme des Digitalisierungsprozesses vorzunehmen. Dabei kommen in dem 173 Seiten umfassenden Sammelband neben Partnern und Managern von KPMG auch Autoren aus den Häusern betroffener Finanzdienstleister zu Wort und stellen gemeinsam in kompakten Beiträgen die Auswirkungen der Digitalisierung auf verschiedene Geschäftsfelder dar. Dabei erfährt der Leser beispielweise wie die Reformen des Aufsichtsrechts und der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Unternehmensbereiche Governance und Meldewesen (SREP 2.0, BCBS 239 oder AnaCredit), Kunden und Marktinfrastruktur (MiFID II, EMIR, …) sowie Systemrisiko und Kapitalpuffer (Basel III, SolyV, MaSan, …) der deutschen und europäischen Kreditinstitute Einfluss haben. Auch wenn die Finanzinstitute hierzulande viel zu spät auf die veränderten Marktentwicklungen reagiert haben, ist es für sie noch nicht zu spät, um den digitalen Wandel zu vollziehen. Denn die Digitalisierung von Unternehmensprozessen verläuft weit weniger schubartig, als die Digitalisierung im Bereich der Kommunikation. Der vorliegende Sammelband „Digitalisierung im Maschinenraum der Finanzdienstleister“ liefert hierfür den nötigen Anreiz, indem neben den Auswirkungen der Digitalisierung auf die verschiedenen Geschäftsbereiche auch konkrete Umsetzungs- und technische Lösungsmöglichkeiten ausgezeigt werden. Eine an sich tiefgründige Bestandsaufnahme, die zwar in manchen Punkten oberflächlich bleibt, aber dennoch genügend Tiefgang für eigene Ideen bietet.

In den kommenden Jahrzehnten müssen sich Finanzinstitute auf massive strukturelle Veränderungen einstellen. Denn während technologische Innovationen und neue Wettbewerber etablierte Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter vor neue Herausforderungen stellen, hat sich vor allem das Konsumentenverhalten in den letzten Jahren verändert. So finden immer weniger Kunden den Weg in die Filiale und bevorzugen stattdessen mobile Datendienste, um ihre Geschäfte unterwegs oder bequem von zu Hause aus zu erledigen.

Doch während die etablierten Finanzdienstleister sich eher schwer mit dieser Entwicklung tun und oft auch nicht wissen, wie sie mit technologischen Neuerungen verfahren sollen und diese für die eigenen Zwecke nutzen können, sorgen die Start-up-Unternehmen im Finanzdienstleistungsumfeld (FinTechs) mit schlanken und agilen IT-Lösungen für den notwendigen Innovationsschub in der Branche. Um mit dieser Dynamik überhaupt noch Schritt halten zu können, haben vor allem große Institute mittlerweile Millionen für die Modernisierung ihrer IT und die Digitalisierung sowie den Ausbau ihres Services bereit gestellt oder gleich eigene Datendienste entwickelt.

Ähnlich wie bei der Digitalisierung mit ihrem Transformationsprozess sollten jedoch Fintechs nicht unbedingt als Bedrohung für das eigene Geschäftsmodell gesehen werden, sondern vielmehr als Chance, um nicht nur die stetig wachsenden Kundenbedürfnisse durch Etablierung von Innovationen zu befriedigen, sondern auch um nicht mehr zeitgemäße Unternehmensstrukturen aufzubrechen und interne Prozesse zu vereinfachen. Zudem bietet es sich für etablierte Finanzdienstleister an, Fintechs als mögliche Partner, Technologielieferanten oder Impulsgeber für eigene Ideen in Betracht zu ziehen. Denn Themen wie IT-Sicherheit, technische Schnittstellen, Nutzung von Kundendaten sowie Digital Finance / CFO 4.0 und Cloud-Technologie für Finance Services und E-Invoicing sind die neuen Herausforderungen, denen sich Banken und Fintechs gleichermaßen zukünftig stellen müssen.

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bringt als Herausgeber des Buches „Digitalisierung im Maschinenraum der Finanzdienstleister“ im Schäfer Poeschel Verlag 40 Experten aus dem Bereich Financial Services zusammen, um über den digitalen Wandel im Finanzdienstleistungssektor eine systematische und tiefgreifende Bestandaufnahme des Digitalisierungsprozesses vorzunehmen. Dabei kommen in dem 173 Seiten umfassenden Sammelband neben Partnern und Managern von KPMG auch Autoren aus den Häusern betroffener Finanzdienstleister zu Wort und stellen gemeinsam in kompakten Beiträgen die Auswirkungen der Digitalisierung auf verschiedene Geschäftsfelder dar. Dabei erfährt der Leser beispielweise wie die Reformen des Aufsichtsrechts und der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Unternehmensbereiche Governance und Meldewesen (SREP 2.0, BCBS 239 oder AnaCredit), Kunden und Marktinfrastruktur (MiFID II, EMIR, …) sowie Systemrisiko und Kapitalpuffer (Basel III, SolyV, MaSan, …) der deutschen und europäischen Kreditinstitute Einfluss haben.

Auch wenn die Finanzinstitute hierzulande viel zu spät auf die veränderten Marktentwicklungen reagiert haben, ist es für sie noch nicht zu spät, um den digitalen Wandel zu vollziehen. Denn die Digitalisierung von Unternehmensprozessen verläuft weit weniger schubartig, als die Digitalisierung im Bereich der Kommunikation. Der vorliegende Sammelband „Digitalisierung im Maschinenraum der Finanzdienstleister“ liefert hierfür den nötigen Anreiz, indem neben den Auswirkungen der Digitalisierung auf die verschiedenen Geschäftsbereiche auch konkrete Umsetzungs- und technische Lösungsmöglichkeiten ausgezeigt werden. Eine an sich tiefgründige Bestandsaufnahme, die zwar in manchen Punkten oberflächlich bleibt, aber dennoch genügend Tiefgang für eigene Ideen bietet.

geschrieben am 17.02.2019 | 483 Wörter | 3355 Zeichen

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