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Menu surprise: Der elfte Fall für Bruno, Chef de police


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Menu surprise: Der elfte Fall für Bruno, Chef de police Ach, unser Bruno! Was hätte sich jede geneigte Leserin doch gewünscht, dass er nun endlich unter die Haube kommt! Schon wieder stellen dem „begehrtesten Junggesellen“ von Saint Denis die falschen Frauen nach und diejenige, die er liebt, lässt ihn weiterhin leiden. Aber das ist nur das übliche romantische Nebengeplänkel, das ebenso wie die ausladenden Kochanleitungen und Beschreibungen verschiedenster Waffen den Rahmen für den mal wieder absolut spannenden Kriminalfall bildet. Im Perigord lebt es sich königlich, vor allem hinsichtlich der Landschaft und der kulinarischen Genüsse - wenn man nicht gerade ein untergetauchter Offizier der britischen Armee ist, mit dem die IRA noch eine Rechnung offen hat. Das Auffinden zweier Leichen bringt in diesem Fall britische, amerikanische und französische Ermittler zusammen, die wünschenswert harmonisch zusammenarbeiten. Die Verwicklungen sind diesmal besonders verworren und der Leser erfährt einiges über Einsätze der IRA und das Handeln der Streitkräfte und Geheimdienste der verschiedenen Nationen in den letzten Jahrzehnten. Insgesamt ist Bruno diesmal eher Nebenfigur bei den eigentlichen Ermittlungen des Doppelmordes, doch hat er am Ende den entscheidenden Riecher für die Auflösung des Falles und die Gefangennahme der Täter. Sehr liebenswert und top ausgebildet bekommt diesmal Brunos Hund eine Hauptrolle. Nebenbei widmet sich Bruno noch den Problemen des Frauen-Rugby-Teams, dessen Trainer er ist. Hier leidet er mit dem Star der Truppe mit, bei der eine ungewollte Schwangerschaft fast die in greifbarer Nähe befindliche Profikarriere stoppen könnte. Bruno wirkt in diesen Teilen des Buches erstaunlich unsicher, fast tölpelhaft. Auch in einem weiteren Erzählstrang, bei dem Bruno befördert wird und nun Chef einiger anderer Dorfpolizisten aus dem Umkreis wird, glänzt er nicht gerade mit Feingefühl und Führungskompetenz. Der schnöde Alltag von Kompetenzgerangel, Aktenstaub und langatmigen Dienstbesprechungen wird portraitiert - das lässt somit zum einen Realität einziehen und entglorifiziert zum anderen den Helden Bruno. Auch diesmal endet der Krimi in einem für den Rest des Buches erstaunlich wilden Finale. So knapp vor dem Tode stand unser Held schon öfter – doch mutet es diesmal besonders abgebrüht an, wie schnell sich Bruno nur Minuten später wieder ganz alltäglichen Dingen zuwenden kann. Dies gibt einen Punkt Abzug aus Sympathie- und Realitätsverlust. Darüber hinaus jedoch wurde auch mit dem vorliegenden elften Band beim Leser wieder einmal die Lust geweckt, eine Reise ins beschauliche Perigord zu unternehmen. Vielleicht läuft man dann ja auch dem Autor über den Weg und kann mit ihm über Trüffel, Weine und Jagdgewehre fachsimpeln.

Ach, unser Bruno! Was hätte sich jede geneigte Leserin doch gewünscht, dass er nun endlich unter die Haube kommt! Schon wieder stellen dem „begehrtesten Junggesellen“ von Saint Denis die falschen Frauen nach und diejenige, die er liebt, lässt ihn weiterhin leiden. Aber das ist nur das übliche romantische Nebengeplänkel, das ebenso wie die ausladenden Kochanleitungen und Beschreibungen verschiedenster Waffen den Rahmen für den mal wieder absolut spannenden Kriminalfall bildet.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Im Perigord lebt es sich königlich, vor allem hinsichtlich der Landschaft und der kulinarischen Genüsse - wenn man nicht gerade ein untergetauchter Offizier der britischen Armee ist, mit dem die IRA noch eine Rechnung offen hat. Das Auffinden zweier Leichen bringt in diesem Fall britische, amerikanische und französische Ermittler zusammen, die wünschenswert harmonisch zusammenarbeiten. Die Verwicklungen sind diesmal besonders verworren und der Leser erfährt einiges über Einsätze der IRA und das Handeln der Streitkräfte und Geheimdienste der verschiedenen Nationen in den letzten Jahrzehnten. Insgesamt ist Bruno diesmal eher Nebenfigur bei den eigentlichen Ermittlungen des Doppelmordes, doch hat er am Ende den entscheidenden Riecher für die Auflösung des Falles und die Gefangennahme der Täter. Sehr liebenswert und top ausgebildet bekommt diesmal Brunos Hund eine Hauptrolle.

Nebenbei widmet sich Bruno noch den Problemen des Frauen-Rugby-Teams, dessen Trainer er ist. Hier leidet er mit dem Star der Truppe mit, bei der eine ungewollte Schwangerschaft fast die in greifbarer Nähe befindliche Profikarriere stoppen könnte. Bruno wirkt in diesen Teilen des Buches erstaunlich unsicher, fast tölpelhaft. Auch in einem weiteren Erzählstrang, bei dem Bruno befördert wird und nun Chef einiger anderer Dorfpolizisten aus dem Umkreis wird, glänzt er nicht gerade mit Feingefühl und Führungskompetenz. Der schnöde Alltag von Kompetenzgerangel, Aktenstaub und langatmigen Dienstbesprechungen wird portraitiert - das lässt somit zum einen Realität einziehen und entglorifiziert zum anderen den Helden Bruno.

Auch diesmal endet der Krimi in einem für den Rest des Buches erstaunlich wilden Finale. So knapp vor dem Tode stand unser Held schon öfter – doch mutet es diesmal besonders abgebrüht an, wie schnell sich Bruno nur Minuten später wieder ganz alltäglichen Dingen zuwenden kann. Dies gibt einen Punkt Abzug aus Sympathie- und Realitätsverlust. Darüber hinaus jedoch wurde auch mit dem vorliegenden elften Band beim Leser wieder einmal die Lust geweckt, eine Reise ins beschauliche Perigord zu unternehmen. Vielleicht läuft man dann ja auch dem Autor über den Weg und kann mit ihm über Trüffel, Weine und Jagdgewehre fachsimpeln.

geschrieben am 03.06.2019 | 392 Wörter | 2322 Zeichen

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