Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Wie man Unternehmenszahlen liest


Statistiken
  • 2019 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Adrian Witt

Wie man Unternehmenszahlen liest Erfolgreich in Aktien zu investieren hat rein gar nichts mit Magie oder Kaffeesatzleserei zu tun. Vielmehr zeugt der langjährige Erfolg großer Investmentlegenden wie Peter Lynch, John Templeton, Georg Soros und nicht zuletzt Warren Buffett von einem tiefen Verständnis für jene Kennzahlen, die Unternehmen in regelmäßigen Abständen in ihren Quartals- und Jahresabschlüssen veröffentlichen. Finanzpublikationen sind für Value Investoren, zu denen Persönlichkeiten wie Warren Buffett und Benjamin Graham gehören, von besonderer Bedeutung. Schließlich ermöglichen die in den Quartals- und Geschäftsberichten zusammengetragenen Zahlen, Daten und Fakten eine umfangreiche Analyse des jeweiligen Unternehmens zu vollziehen und dabei den Qualitätszustand eines Unternehmens zu bewerten. Im Grunde geht es darum, zwischen einem wirtschaftlich gut oder schlecht aufgestellten Unternehmen zu unterscheiden, um in einem weiteren Schritt die Entscheidung zu treffen, ob sich in das untersuchte Unternehmen lohnt, zu investieren, oder ob nicht doch eine Investmentalternative als die bessere Wahl erscheint. Warren Buffett, der Großmeister des Value Investing aus Omaha, hat dies einmal wie folgt zusammengefasst: „Man muss die Rechnungslegung begreifen und man muss die Feinheiten der Rechnungslegung begreifen. Das ist die Sprache der Unternehmen und sie ist vollkommen. Aber wenn man nicht bereit ist, sich die Mühe zu machen und die Rechnungslegung zu erlernen – wie man Unternehmenszahlen liest und interpretiert –, sollte man wirklich nicht selbst Aktien aussuchen.“ Doch worauf kommt es eigentlich an, wenn es darum geht, unter der Vielzahl der Aktien, die zum Handel an den internationalen Märkten zugelassen sind, geeignete Investitionskandidaten zu finden? Das auf Basis der Erstausgabe von 1937 erstmalig im deutschsprachigen Raum im Börsenbuchverlag veröffentlichte Werk „Wie man Unternehmenszahlen lies“ (Originaltitel: The Interpretation of Financial Statements) von Benjamin Graham könnte auf diese Frage eine hinreichende Antwort liefern. Dabei erhält der Leser auf 176 Seiten in komprimiert und leicht verständlichen Kapiteln das Rüstzeug für eine faktenbasierte und wertorientierte Unternehmensanalyse, die mitunter auch als fundamentale Wertpapieranalyse bezeichnet wird. Diese Bewertungsmethode orientiert sich am Substanz- und Ertragswert eines Unternehmens. Der Fundamentalanalyst geht davon aus, dass der Kurs eines Wertpapiers um den inneren Wert schwankt. Daraus ergibt sich als Ziel der Analysten die Suche nach dem inneren Wert einer Aktie oder Anleihe. Hierzu bedarf es der Analyse der jeweiligen unternehmensspezifischen Daten, Fakten und Zahlen sowie jenen des ökonomischen Umfelds. Wie man die richtigen Schlüsse aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlust-Rechnung (GuV) sowie der Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens zieht, ist in diesem Zusammenhang das A und O, um sich als Anleger vor „bösen Überraschungen“ zu schützen. Während sich Teil 1 des Buches mit dem Themengebiet der Bilanzen und Ertragskonten befasst und dabei dem Leser die Grundlagen der Rechnungslegung (Unterscheidung von HGB und IFRS zunächst unberücksichtigt) vermittelt, steht die Anwendung der erworbenen Kenntnisse im zweiten Teil des Buches anhand des Praxisbeispiels der „Bethlehem Steel Corporation“ im Mittelpunkt. Ein umfangreicher Glossar mit Erläuterungen zu den wichtigen Finanzbergriffen rundet den Anlageklassiker in Teil 3 ab. Obwohl das Studium von Finanzpublikationen mitunter recht zäh sein kann – eröffnet doch die Bilanzpolitik den Unternehmen einen gewissen gestalterischen Spielraum – so dürfte sich das Studium der internationalen Rechnungslegung und damit der Betriebskennzahlen insbesondere für private Anleger langfristig auszahlen. Denn nach wie vor gilt: Wer Zeit investiert und sich fortbildet, hat gegenüber jenen, die dies nicht tun, einen klaren Vorteil. Der Aufbau des Buches, die Wahl einer leicht verständlichen Sprache sowie das komprimiert vermittelte Wissen können ebenso überzeugen, wie auch der umfangreiche Glossar zum Nachschlagen. Ein in sich stimmiges Werk, das als wertvoller Begleiter herangezogen werden kann.

Erfolgreich in Aktien zu investieren hat rein gar nichts mit Magie oder Kaffeesatzleserei zu tun. Vielmehr zeugt der langjährige Erfolg großer Investmentlegenden wie Peter Lynch, John Templeton, Georg Soros und nicht zuletzt Warren Buffett von einem tiefen Verständnis für jene Kennzahlen, die Unternehmen in regelmäßigen Abständen in ihren Quartals- und Jahresabschlüssen veröffentlichen.

Finanzpublikationen sind für Value Investoren, zu denen Persönlichkeiten wie Warren Buffett und Benjamin Graham gehören, von besonderer Bedeutung. Schließlich ermöglichen die in den Quartals- und Geschäftsberichten zusammengetragenen Zahlen, Daten und Fakten eine umfangreiche Analyse des jeweiligen Unternehmens zu vollziehen und dabei den Qualitätszustand eines Unternehmens zu bewerten. Im Grunde geht es darum, zwischen einem wirtschaftlich gut oder schlecht aufgestellten Unternehmen zu unterscheiden, um in einem weiteren Schritt die Entscheidung zu treffen, ob sich in das untersuchte Unternehmen lohnt, zu investieren, oder ob nicht doch eine Investmentalternative als die bessere Wahl erscheint. Warren Buffett, der Großmeister des Value Investing aus Omaha, hat dies einmal wie folgt zusammengefasst: „Man muss die Rechnungslegung begreifen und man muss die Feinheiten der Rechnungslegung begreifen. Das ist die Sprache der Unternehmen und sie ist vollkommen. Aber wenn man nicht bereit ist, sich die Mühe zu machen und die Rechnungslegung zu erlernen – wie man Unternehmenszahlen liest und interpretiert –, sollte man wirklich nicht selbst Aktien aussuchen.“

Doch worauf kommt es eigentlich an, wenn es darum geht, unter der Vielzahl der Aktien, die zum Handel an den internationalen Märkten zugelassen sind, geeignete Investitionskandidaten zu finden? Das auf Basis der Erstausgabe von 1937 erstmalig im deutschsprachigen Raum im Börsenbuchverlag veröffentlichte Werk „Wie man Unternehmenszahlen lies“ (Originaltitel: The Interpretation of Financial Statements) von Benjamin Graham könnte auf diese Frage eine hinreichende Antwort liefern. Dabei erhält der Leser auf 176 Seiten in komprimiert und leicht verständlichen Kapiteln das Rüstzeug für eine faktenbasierte und wertorientierte Unternehmensanalyse, die mitunter auch als fundamentale Wertpapieranalyse bezeichnet wird. Diese Bewertungsmethode orientiert sich am Substanz- und Ertragswert eines Unternehmens. Der Fundamentalanalyst geht davon aus, dass der Kurs eines Wertpapiers um den inneren Wert schwankt. Daraus ergibt sich als Ziel der Analysten die Suche nach dem inneren Wert einer Aktie oder Anleihe. Hierzu bedarf es der Analyse der jeweiligen unternehmensspezifischen Daten, Fakten und Zahlen sowie jenen des ökonomischen Umfelds. Wie man die richtigen Schlüsse aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlust-Rechnung (GuV) sowie der Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens zieht, ist in diesem Zusammenhang das A und O, um sich als Anleger vor „bösen Überraschungen“ zu schützen. Während sich Teil 1 des Buches mit dem Themengebiet der Bilanzen und Ertragskonten befasst und dabei dem Leser die Grundlagen der Rechnungslegung (Unterscheidung von HGB und IFRS zunächst unberücksichtigt) vermittelt, steht die Anwendung der erworbenen Kenntnisse im zweiten Teil des Buches anhand des Praxisbeispiels der „Bethlehem Steel Corporation“ im Mittelpunkt. Ein umfangreicher Glossar mit Erläuterungen zu den wichtigen Finanzbergriffen rundet den Anlageklassiker in Teil 3 ab.

Obwohl das Studium von Finanzpublikationen mitunter recht zäh sein kann – eröffnet doch die Bilanzpolitik den Unternehmen einen gewissen gestalterischen Spielraum – so dürfte sich das Studium der internationalen Rechnungslegung und damit der Betriebskennzahlen insbesondere für private Anleger langfristig auszahlen. Denn nach wie vor gilt: Wer Zeit investiert und sich fortbildet, hat gegenüber jenen, die dies nicht tun, einen klaren Vorteil. Der Aufbau des Buches, die Wahl einer leicht verständlichen Sprache sowie das komprimiert vermittelte Wissen können ebenso überzeugen, wie auch der umfangreiche Glossar zum Nachschlagen. Ein in sich stimmiges Werk, das als wertvoller Begleiter herangezogen werden kann.

geschrieben am 05.06.2021 | 566 Wörter | 3582 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen

 

Um Kommentare zu schreiben, müssen sie angemeldet sein.


Login / Email

Passwort


[neu registrieren] | [Passwort vergessen]