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Lernen ist schmerzhaft


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Informationen zum Buch
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Rezension von

André Kesper

Lernen ist schmerzhaft Fehlerkultur „Lernen ist schmerzhaft“ erläutert die „Theorie des Negativen Wissens“ und plädiert für eine „Praxis der Fehlerkultur“. Das Werk wurde von zwei Schweizern verfasst: Dr. Fritz Oser ist Professor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der Universität Fribourg, und Dr. Maria Spychiger ist Oberassistentin am selben Institut. Im ersten Teil des Buches werden die Funktionen des „Negativen Wissens“ aufgezeigt, das sich quasi als Kontrastwissen erkenntnissichernd auswirken soll: „Wenn wir sagen, etwas sei hoch, dann muss gewusst oder geahnt werden, was tief ist.“ Durch das Falsche zum Richtigen zu kommen, sei ein mühsamer und emotional diffiziler Weg, wissen die Autoren, und entsprechend kommen im Buch verschiedene Personen zu Wort, die über Beschämung, Frustration und schmerzvolle Prozesse in ihrer Lernbiografie berichten. Für den Berufsalltag in Erziehung und Unterricht greifbar werden die Überlegungen zur Feh-lerkultur. Anhand vielfältiger Beispiele aus dem Klassenzimmer skizzieren die Autoren Leit-sätze eines konstruktiven Umgangs mit Fehlern und stellen dabei neben dem positiven Lern-klima die so genannte „Lernorientierung“ in den Mittelpunkt: Unterrichtende sollen sich be-wusst von der gewohnten Didaktik der Fehlervermeidung lösen und sich dem Fehler, bzw. dem Lernenden, der ihn gemacht hat, zuwenden. Erst wenn die Schüler und ihre Fehler nicht mehr ignoriert und übersprungen, bzw. wenn die Lehrperson die Fehler nicht mehr selber korrigieren würden, sondern wenn dem Fehler und dessen Diskussion und Korrektur Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet werde, könne man von einer Lernorientierung sprechen.

Fehlerkultur

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„Lernen ist schmerzhaft“ erläutert die „Theorie des Negativen Wissens“ und plädiert für eine „Praxis der Fehlerkultur“. Das Werk wurde von zwei Schweizern verfasst: Dr. Fritz Oser ist Professor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der Universität Fribourg, und Dr. Maria Spychiger ist Oberassistentin am selben Institut.

Im ersten Teil des Buches werden die Funktionen des „Negativen Wissens“ aufgezeigt, das sich quasi als Kontrastwissen erkenntnissichernd auswirken soll: „Wenn wir sagen, etwas sei hoch, dann muss gewusst oder geahnt werden, was tief ist.“ Durch das Falsche zum Richtigen zu kommen, sei ein mühsamer und emotional diffiziler Weg, wissen die Autoren, und entsprechend kommen im Buch verschiedene Personen zu Wort, die über Beschämung, Frustration und schmerzvolle Prozesse in ihrer Lernbiografie berichten.

Für den Berufsalltag in Erziehung und Unterricht greifbar werden die Überlegungen zur Feh-lerkultur. Anhand vielfältiger Beispiele aus dem Klassenzimmer skizzieren die Autoren Leit-sätze eines konstruktiven Umgangs mit Fehlern und stellen dabei neben dem positiven Lern-klima die so genannte „Lernorientierung“ in den Mittelpunkt: Unterrichtende sollen sich be-wusst von der gewohnten Didaktik der Fehlervermeidung lösen und sich dem Fehler, bzw. dem Lernenden, der ihn gemacht hat, zuwenden. Erst wenn die Schüler und ihre Fehler nicht mehr ignoriert und übersprungen, bzw. wenn die Lehrperson die Fehler nicht mehr selber korrigieren würden, sondern wenn dem Fehler und dessen Diskussion und Korrektur Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet werde, könne man von einer Lernorientierung sprechen.

geschrieben am 19.02.2007 | 227 Wörter | 1412 Zeichen

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