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B.U.A.P., Bd. 7: Tödliches Terrain


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Rezension von

Frank Drehmel

Tödliches Terrain Zumindest für ein Mitglied der B.U.A.P – der Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen - zeitigte das Abenteuer auf einem abgelegenen Eiland (vgl. „Garten der Seelen“) positive Konsequenzen: Johann Kraus, das ektoplasmatische Mitglied der Gruppe, ist nicht länger auf seinen Ganz-Körper-Anzug angewiesen, sondern kann sich eines niegelnagelneuen, superheldischen Klonkörpers erfreuen, den das Team im seelenlosen Zustand im Labor der durchgeknallten Ex-Freunde Langdon Everett Cauldons fand. Während der ephemere Deutsche nach dem Motto „Sex & Drugs & Rock'n'Roll“ geradezu euphorisch auf mehr als eine Art die Steherqualitäten seines neuen Bodys testet, plagt sich der Rest der Gruppe mit gravierenden Problemen. Abe Sapien muss die sichere Überstellung und Verwahrung eines unmenschlichen, todbringenden Gefangenen überwachen, Captain Benjamin Daimio ringt zunehmend mit seiner Vergangenheit und Liz Sherman droht, sich in ihren Weltuntergangsvisionen zu verlieren, obwohl sie Unterstützung durch Miss Panya erhält, der „neuen“ Jahrtausende alten Bewohnerin des Hauptquartiers. Die Lage eskaliert, als zwei unheimliche Eindringling die Behörde infiltrieren, Abes Gefangener ausbricht und ein Blutbad anrichtet, Daimio seine Menschlichkeit verliert, Kraus' Hedonismus ein jähes Ende gesetzt wird und Liz schließlich ins Koma fällt. Damit steht die Frage im Raum, ob dieser blutige Kampf ums nackte Überleben der letzte des Teams sein wird. Erzähltechnisch stehen in diesem siebten Band gleich drei Protagonisten im Mittelpunkt der Erzählung – Daimio, Sherman, Kraus -, zwischen welchen John Arcudi szenenweise hin- und herspringt; ergänzt durch die Handlungsbögen um die beiden Eindringlinge und kleinere Rückblenden weist auch dieses Tradepaperback damit jene lebendige, spannende Erzählstruktur auf, die ein grundlegendes Konzept der B.U.A.P.-Comics ist. Verglichen mit „Garten der Seelen“, welches von einem eher unterschwelligen Gefühl der Bedrohlichkeit lebte, betont der Autor diesmal den Gore- und Splatter-Charakter des Hintergrundes bzw. rückt das Action-Element in den Vordergrund. Nichtsdestotrotz vergisst er darüber nicht die Charakterentwicklungen, wobei gerade Kraus' hedonistische Ausschweifungen so ungewöhnlich wie zutiefst nachvollziehbar menschlich sind und das abrupte Ende den Leser daher wie mit einem Hammer trifft. Großartig stellt sich einmal mehr das Artwork Davis und Stewart dar: insbesondere die Visualisierung der monströsen Gegenspieler, auf die in einem informativen redaktionellen Teil explizit eingegangen wird, sowie die zeichnerische Interpretation des Cthuloiden in Shermans Visionen lassen sich mit Fug und Recht hinsichtlich ihrer Intensität als wahre Genre-Highlights bezeichnen. Fazit: Eine temporeiche Geschichte mit hohem Gore-Faktor, die nicht nur erklärte B.U.A.P.-Fans überzeugen wird.

Zumindest für ein Mitglied der B.U.A.P – der Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen - zeitigte das Abenteuer auf einem abgelegenen Eiland (vgl. „Garten der Seelen“) positive Konsequenzen: Johann Kraus, das ektoplasmatische Mitglied der Gruppe, ist nicht länger auf seinen Ganz-Körper-Anzug angewiesen, sondern kann sich eines niegelnagelneuen, superheldischen Klonkörpers erfreuen, den das Team im seelenlosen Zustand im Labor der durchgeknallten Ex-Freunde Langdon Everett Cauldons fand. Während der ephemere Deutsche nach dem Motto „Sex & Drugs & Rock'n'Roll“ geradezu euphorisch auf mehr als eine Art die Steherqualitäten seines neuen Bodys testet, plagt sich der Rest der Gruppe mit gravierenden Problemen.

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18.02.2018
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Abe Sapien muss die sichere Überstellung und Verwahrung eines unmenschlichen, todbringenden Gefangenen überwachen, Captain Benjamin Daimio ringt zunehmend mit seiner Vergangenheit und Liz Sherman droht, sich in ihren Weltuntergangsvisionen zu verlieren, obwohl sie Unterstützung durch Miss Panya erhält, der „neuen“ Jahrtausende alten Bewohnerin des Hauptquartiers.

Die Lage eskaliert, als zwei unheimliche Eindringling die Behörde infiltrieren, Abes Gefangener ausbricht und ein Blutbad anrichtet, Daimio seine Menschlichkeit verliert, Kraus' Hedonismus ein jähes Ende gesetzt wird und Liz schließlich ins Koma fällt. Damit steht die Frage im Raum, ob dieser blutige Kampf ums nackte Überleben der letzte des Teams sein wird.

Erzähltechnisch stehen in diesem siebten Band gleich drei Protagonisten im Mittelpunkt der Erzählung – Daimio, Sherman, Kraus -, zwischen welchen John Arcudi szenenweise hin- und herspringt; ergänzt durch die Handlungsbögen um die beiden Eindringlinge und kleinere Rückblenden weist auch dieses Tradepaperback damit jene lebendige, spannende Erzählstruktur auf, die ein grundlegendes Konzept der B.U.A.P.-Comics ist.

Verglichen mit „Garten der Seelen“, welches von einem eher unterschwelligen Gefühl der Bedrohlichkeit lebte, betont der Autor diesmal den Gore- und Splatter-Charakter des Hintergrundes bzw. rückt das Action-Element in den Vordergrund. Nichtsdestotrotz vergisst er darüber nicht die Charakterentwicklungen, wobei gerade Kraus' hedonistische Ausschweifungen so ungewöhnlich wie zutiefst nachvollziehbar menschlich sind und das abrupte Ende den Leser daher wie mit einem Hammer trifft.

Großartig stellt sich einmal mehr das Artwork Davis und Stewart dar: insbesondere die Visualisierung der monströsen Gegenspieler, auf die in einem informativen redaktionellen Teil explizit eingegangen wird, sowie die zeichnerische Interpretation des Cthuloiden in Shermans Visionen lassen sich mit Fug und Recht hinsichtlich ihrer Intensität als wahre Genre-Highlights bezeichnen.

Fazit: Eine temporeiche Geschichte mit hohem Gore-Faktor, die nicht nur erklärte B.U.A.P.-Fans überzeugen wird.

geschrieben am 10.01.2010 | 373 Wörter | 2478 Zeichen

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