Einführung in die klassische Mythologie Barry B. Powells Einführung in die klassische Mythologie hat das Ziel, den Leser antike Mythen verstehen zu lassen. Dazu gehören die griechischen und römischen Mythen von Homer, Ovid und Vergil, welche einen Teil des Kernbestandes der europäischen Kultur bilden. Die Einführung liefert den historischen und auch theoretischen Hintergrund, sie beschreibt zentrale Themen und Figuren/Charaktere und beleuchtet den kulturellen Kontext ihrer Entstehung im antiken Griechenland – im Zusammenhang mit östlichen Mythenvorlagen, wie sie beispielsweise in Hesiods Theogonie zu finden sind, oder auch in mesopotamischen Keilschriftdokumenten, beispielsweise das Gilgamesch-Epos, welches wahrscheinlich hinter den Geschichten um Herakles steht. Zur Veranschaulichung finden sich Ausschnitte dieser östlichen Mythengeschichten in deutscher Übersetzung (nicht jedoch im Original). Parallelen zu anderen Helden wie Odysseus Perseus und Bellerophon werden durch eine ganze Liste an Ähnlichkeiten hervorgehoben. – Auch wenn man sich hüten sollte „zu meinen, dass ein einziges Muster die Geschichte jedes ‚Helden’ erklären kann“ (122), wie Powell warnt. Es geht aber nicht allein um die Entwicklung von Mythengeschichten, sondern auch um die Entstehung des Begriffs „Mythos“ an sich - einschließlich des Bedeutungswandels bis zur heutigen Wortbedeutung- ebenso wie um unterschiedliche Definitions- und Interpreationsansätze und wie diese sich in der Forschungsgeschichte wandelten. Zu guter letzt widmet sich der Autor schließlich um das Verhältnis von Mythos und Kunst, wobei Abbildungen diverser Kunstgegenstände im Band enthalten sind. Zusätzlich finden sich im Anhang eine Tabelle von Götternamen mit Ursprung, Abstammung, Zuständigkeit und Attributen, sowie mythologische Stammbäume und 3 Karten, eine ausführliche Bibliographie und ein Namens- und Sachregister. Wer sich eingehender mit den Ursprüngen von Mythen beschäftigen will, ist mit diesem Band gut beraten, auch weil einige Erkenntnisse enthalten sind, die man so nicht unbedingt erwarten würde.

Barry B. Powells Einführung in die klassische Mythologie hat das Ziel, den Leser antike Mythen verstehen zu lassen. Dazu gehören die griechischen und römischen Mythen von Homer, Ovid und Vergil, welche einen Teil des Kernbestandes der europäischen Kultur bilden. Die Einführung liefert den historischen und auch theoretischen Hintergrund, sie beschreibt zentrale Themen und Figuren/Charaktere und beleuchtet den kulturellen Kontext ihrer Entstehung im antiken Griechenland – im Zusammenhang mit östlichen Mythenvorlagen, wie sie beispielsweise in Hesiods Theogonie zu finden sind, oder auch in mesopotamischen Keilschriftdokumenten, beispielsweise das Gilgamesch-Epos, welches wahrscheinlich hinter den Geschichten um Herakles steht. Zur Veranschaulichung finden sich Ausschnitte dieser östlichen Mythengeschichten in deutscher Übersetzung (nicht jedoch im Original).

Parallelen zu anderen Helden wie Odysseus Perseus und Bellerophon werden durch eine ganze Liste an Ähnlichkeiten hervorgehoben. – Auch wenn man sich hüten sollte „zu meinen, dass ein einziges Muster die Geschichte jedes ‚Helden’ erklären kann“ (122), wie Powell warnt. Es geht aber nicht allein um die Entwicklung von Mythengeschichten, sondern auch um die Entstehung des Begriffs „Mythos“ an sich - einschließlich des Bedeutungswandels bis zur heutigen Wortbedeutung- ebenso wie um unterschiedliche Definitions- und Interpreationsansätze und wie diese sich in der Forschungsgeschichte wandelten. Zu guter letzt widmet sich der Autor schließlich um das Verhältnis von Mythos und Kunst, wobei Abbildungen diverser Kunstgegenstände im Band enthalten sind. Zusätzlich finden sich im Anhang eine Tabelle von Götternamen mit Ursprung, Abstammung, Zuständigkeit und Attributen, sowie mythologische Stammbäume und 3 Karten, eine ausführliche Bibliographie und ein Namens- und Sachregister.

Wer sich eingehender mit den Ursprüngen von Mythen beschäftigen will, ist mit diesem Band gut beraten, auch weil einige Erkenntnisse enthalten sind, die man so nicht unbedingt erwarten würde.

geschrieben am 10.01.2010 | 275 Wörter | 1783 Zeichen