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Odyxes, Bd. 1: Schiffbrüchiger der Zeit


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Rezension von

Frank Drehmel

Schiffbrüchiger der Zeit Oscar Rimbaud ist ein ganz normaler Medizinstudent im heutigen Paris; seine größten Herausforderungen sind sein Job in der Notaufnahme eines Krankenhauses und die damit verbundene Pünktlichkeit. Eines Tages wird eine junge Frau mit einer Stichwunde eingeliefert, die sich als Helene Paris vorstellt und den angehenden Arzt regelrecht anbaggert. Und in der Tat besucht Oscar sie ihrer Wohnung und wacht nach einem One-Night-Stand mit der schönen Helene nicht in deren Bett auf, sondern an Bord eines antiken griechischen Schiffs, wo ihn jeder als Kapitan Odyxes anspricht. Überraschenderweise scheint Rimbaud nicht in einem Traum gefangen, sondern ist nicht nur tatsächlich in der Zeit zurückgereist, sondern hat auch die Identität eines griechischen kampferfahrenen Seemanns angenommen. Als ihr Schiff einen ägyptischen Hafen ansteuert, versucht Oscar das Beste aus der surrealen Situation zu machen, indem er, nachdem er ein übel schmeckendes zeitgenössisches Getränk kosten durfte, seine chemischen Kenntnisse dafür einsetzt, ein trinkbares, stark alkoholhaltiges Getränk zu brauen und zu vermarkten. Doch schon der antike Markt ist hart und im buchstäblichen Sinne umkämpft, sodass Odyxes einen Termin beim Pharao als Gelegenheit ergreift, Werbung für sein Gesöff an exponierter Stelle zu machen. Umso größer ist die Überraschung, als Oscar erfährt, dass er nicht der einzige Zeitreisende ist, den es in die Antike verschlagen hat. Der Name Arleston steht in erster Linie für phantastische, unmittelbar gefolgt von humorvoller Unterhaltung. Insbesondere die Troy-Comics des Autors sprühen vor witzigen Einfällen und Situationskomik, während seine Ythag-Storys einen Ideenreichtum an der Grenze zwischen Science Fiction und Fantasy offenbaren. Im vorliegenden Album widmet sich Arleston einem eher klassisch-historischen Setting, das er mit einem Zeitreise-Plot, viel Action und einem gehörigen Maß an Humor würzt, wobei letzterer eher aus der Situation heraus erwächst als aus schenkelklopferischen Dialogen. Die Geschichte entwickelt sich mit einigen Zeit- und Ortssprüngen schwungvoll, die Figuren sind liebevoll gezeichnet und der rätselhafte Hintergrund fördert die Spannung. Im Gegensatz zur gefälligen Geschichte hinterlässt Steven Lejeunes Artwork einen zwiespältigen Eindruck. Grundsätzlich klar und detailreich scheinen dem Künstler immer wieder die Physiognomien der Figuren zu entgleiten und einem fein ziselierten Gesicht oder hauchzarte Bildern steht unversehens ein grobschlächtig, skizzenhaftes Etwas gegenüber, das lieblos und geradezu linkisch daherkommt. Dennoch ist das Artwork alles in allem gut genug, um den Leser visuell bei der Stange zu halten. Fazit: Eine schwungvolle, humorvolle Zeitreisestory mit einem sympathischen Helden, Action und Geheimnissen sowie das unterm Strich gefällige Artwork machen diesen ersten Band mit Sicherheit zu keinem Fehlkauf! Einfach mal reinlesen.

Oscar Rimbaud ist ein ganz normaler Medizinstudent im heutigen Paris; seine größten Herausforderungen sind sein Job in der Notaufnahme eines Krankenhauses und die damit verbundene Pünktlichkeit. Eines Tages wird eine junge Frau mit einer Stichwunde eingeliefert, die sich als Helene Paris vorstellt und den angehenden Arzt regelrecht anbaggert. Und in der Tat besucht Oscar sie ihrer Wohnung und wacht nach einem One-Night-Stand mit der schönen Helene nicht in deren Bett auf, sondern an Bord eines antiken griechischen Schiffs, wo ihn jeder als Kapitan Odyxes anspricht. Überraschenderweise scheint Rimbaud nicht in einem Traum gefangen, sondern ist nicht nur tatsächlich in der Zeit zurückgereist, sondern hat auch die Identität eines griechischen kampferfahrenen Seemanns angenommen.

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18.02.2018

Als ihr Schiff einen ägyptischen Hafen ansteuert, versucht Oscar das Beste aus der surrealen Situation zu machen, indem er, nachdem er ein übel schmeckendes zeitgenössisches Getränk kosten durfte, seine chemischen Kenntnisse dafür einsetzt, ein trinkbares, stark alkoholhaltiges Getränk zu brauen und zu vermarkten.

Doch schon der antike Markt ist hart und im buchstäblichen Sinne umkämpft, sodass Odyxes einen Termin beim Pharao als Gelegenheit ergreift, Werbung für sein Gesöff an exponierter Stelle zu machen. Umso größer ist die Überraschung, als Oscar erfährt, dass er nicht der einzige Zeitreisende ist, den es in die Antike verschlagen hat.

Der Name Arleston steht in erster Linie für phantastische, unmittelbar gefolgt von humorvoller Unterhaltung. Insbesondere die Troy-Comics des Autors sprühen vor witzigen Einfällen und Situationskomik, während seine Ythag-Storys einen Ideenreichtum an der Grenze zwischen Science Fiction und Fantasy offenbaren. Im vorliegenden Album widmet sich Arleston einem eher klassisch-historischen Setting, das er mit einem Zeitreise-Plot, viel Action und einem gehörigen Maß an Humor würzt, wobei letzterer eher aus der Situation heraus erwächst als aus schenkelklopferischen Dialogen. Die Geschichte entwickelt sich mit einigen Zeit- und Ortssprüngen schwungvoll, die Figuren sind liebevoll gezeichnet und der rätselhafte Hintergrund fördert die Spannung.

Im Gegensatz zur gefälligen Geschichte hinterlässt Steven Lejeunes Artwork einen zwiespältigen Eindruck. Grundsätzlich klar und detailreich scheinen dem Künstler immer wieder die Physiognomien der Figuren zu entgleiten und einem fein ziselierten Gesicht oder hauchzarte Bildern steht unversehens ein grobschlächtig, skizzenhaftes Etwas gegenüber, das lieblos und geradezu linkisch daherkommt. Dennoch ist das Artwork alles in allem gut genug, um den Leser visuell bei der Stange zu halten.

Fazit: Eine schwungvolle, humorvolle Zeitreisestory mit einem sympathischen Helden, Action und Geheimnissen sowie das unterm Strich gefällige Artwork machen diesen ersten Band mit Sicherheit zu keinem Fehlkauf! Einfach mal reinlesen.

geschrieben am 27.12.2015 | 400 Wörter | 2507 Zeichen

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