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Gewissensspektrum. Gegenwartsthriller einer nahen Zukunft.


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Rezension von

Claudia Oberascher

Gewissensspektrum. Gegenwartsthriller einer nahen Zukunft. Science Fiction? Nein, danke. Halt! Hier geht es nicht um technikverliebte Phantastereien, sondern um die Projektion von Entwicklungen, die durchaus realistisch in nächster Zeit zu erwarten sind, wenn\\\\\\\'s denn so weitergeht. Eine Spiegelung unserer Realität in diesem \\\\\\\"Gegenwartsthriller einer nahen Zukunft\\\\\\\", wie dies schon Orwell (\\\\\\\"1984\\\\\\\") und Huxley (\\\\\\\"Schöne neue Welt\\\\\\\") erfolgreich gezeigt haben. Nunmehr auf der Basis unserer schönen Welt im Jahre 2004. Jan Barnewin, ein junger Mann von angeblich 22 Jahren, wacht im Jahr 2028 nach einem Hubschrauberunfall mit schweren Verbrennungen in einer medizinischen Anlage einer Klinik auf. Er hat keine Erinnerung, weiß nicht, wer er ist. Nach seiner körperlichen Genesung macht er sich – erfahrungslos und neugierig wie ein Kind – auf die Suche nach seiner Vergangenheit und Identität. Dabei findet er sich in einem Netz undurchsichtiger und immer bedrohlicherer Machenschaften wieder: Ökonomische Machtinteressen und Geldgier im Zeitalter von \\\\\\\"Global brutal\\\\\\\" paaren sich mit wissenschaftlicher Skrupellosigkeit, wobei eine ökologische Katastrophe zynisch in Kauf genommen wird. Jan Barnewin, zunächst naiv, stellt sich diesen Mächtigen und ihrer Gewissenlosigkeit schließlich mit blitzender Intelligenz und unbeirrbarer Entschlossenheit unter Einsatz seines Lebens in den Weg. Dabei bewahrt er seine grundsympathische warmherzige Ursprünglichkeit. Der Autor bewegt sich souverän in der Welt moderner Technologien, von der Informations-, Waffen- und Kampfsport- bis hin zur Bio- und Gentechnik. Besonders gelungen die Szenen in der virtuellen Computerwelt, die sich als zweite Realität etabliert hat. Mit Tempo und immer wieder überraschenden Wendungen gelingt es dem Autor, auch Technik-Laien zu fesseln. Die komplexen Zusammenhänge werden anschaulich und bleiben überschaubar, wobei die eingestreuten einfühlsamen Naturbeobachtungen unsere natürliche Umwelt stets präsent bleiben lassen. Natürlich gibt es auch Computer-Sex und eine – im Gegensatz dazu – verhaltene, sehr anrührende Liebesgeschichte. Fazit: Der bemerkenswerte Roman eines jungen Autors, der sich kritisch und phantasievoll mit unserer Wirklichkeit auseinandersetzt: unterhaltsam, tiefgründig und nie langweilig. – Anspruchsvoll ohne anzustrengen. P .S. Am Anfang etwas langatmig. Dranbleiben! Es lohnt sich.

Science Fiction? Nein, danke. Halt!

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Hier geht es nicht um technikverliebte Phantastereien, sondern um die Projektion von Entwicklungen, die durchaus realistisch in nächster Zeit zu erwarten sind, wenn\\\\\\\'s denn so weitergeht. Eine Spiegelung unserer Realität in diesem \\\\\\\"Gegenwartsthriller einer nahen Zukunft\\\\\\\", wie dies schon Orwell (\\\\\\\"1984\\\\\\\") und Huxley (\\\\\\\"Schöne neue Welt\\\\\\\") erfolgreich gezeigt haben. Nunmehr auf der Basis unserer schönen Welt im Jahre 2004.

Jan Barnewin, ein junger Mann von angeblich 22 Jahren, wacht im Jahr 2028 nach einem Hubschrauberunfall mit schweren Verbrennungen in einer medizinischen Anlage einer Klinik auf. Er hat keine Erinnerung, weiß nicht, wer er ist. Nach seiner körperlichen Genesung macht er sich – erfahrungslos und neugierig wie ein Kind – auf die Suche nach seiner Vergangenheit und Identität. Dabei findet er sich in einem Netz undurchsichtiger und immer bedrohlicherer Machenschaften wieder: Ökonomische Machtinteressen und Geldgier im Zeitalter von \\\\\\\"Global brutal\\\\\\\" paaren sich mit wissenschaftlicher Skrupellosigkeit, wobei eine ökologische Katastrophe zynisch in Kauf genommen wird. Jan Barnewin, zunächst naiv, stellt sich diesen Mächtigen und ihrer Gewissenlosigkeit schließlich mit blitzender Intelligenz und unbeirrbarer Entschlossenheit unter Einsatz seines Lebens in den Weg. Dabei bewahrt er seine grundsympathische warmherzige Ursprünglichkeit.

Der Autor bewegt sich souverän in der Welt moderner Technologien, von der Informations-, Waffen- und Kampfsport- bis hin zur Bio- und Gentechnik. Besonders gelungen die Szenen in der virtuellen Computerwelt, die sich als zweite Realität etabliert hat. Mit Tempo und immer wieder überraschenden Wendungen gelingt es dem Autor, auch Technik-Laien zu fesseln. Die komplexen Zusammenhänge werden anschaulich und bleiben überschaubar, wobei die eingestreuten einfühlsamen Naturbeobachtungen unsere natürliche Umwelt stets präsent bleiben lassen. Natürlich gibt es auch Computer-Sex und eine – im Gegensatz dazu – verhaltene, sehr anrührende Liebesgeschichte.

Fazit: Der bemerkenswerte Roman eines jungen Autors, der sich kritisch und phantasievoll mit unserer Wirklichkeit auseinandersetzt: unterhaltsam, tiefgründig und nie langweilig. – Anspruchsvoll ohne anzustrengen.

P .S. Am Anfang etwas langatmig. Dranbleiben! Es lohnt sich.

geschrieben am 12.05.2004 | 313 Wörter | 2073 Zeichen

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