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.NET 2.0 Crashkurs


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
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  Extras

Rezension von

Tim-Oliver Husser

.NET 2.0 Crashkurs Nachdem im Oktober 2005 das .NET-Framework 2.0 freigegeben wurde, hat Microsoft Press im Januar 2006 nun auch die entgültige Version des dazu passenden Buches "Microsoft .net 2.0 Crashkurs" von Holger Schwichtenberg, durchaus bekannt in der deutschen .NET-Szene, herausgebracht. Der Autor versucht mit diesem Buch dem Leser einen Schnelleinstieg in .NET auf knapp 500 Seiten zu geben. Ob das geklappt hat, wollen wir im Folgenden sehen. Es fängt zunächst äußerst interessant an mit einer Einleitung in .NET allgemein, was es ist und wie es funktioniert. Es wird auf die Zwischensprache MSIL eingegangen, auf die Laufzeitumgebungen (CLR), die Klassenbibliothek (FCL) und auf die Typen in .NET. Außerdem wird das Konzept der Assemblies besprochen, das in .NET eine Schlüsselrolle spielt. Zu guter letzt gibt es dann noch einen Ausblick auf .NET 3.0. Nach diesem motivierenden Beginn gibt es erstmal einen zwei Kapitel langen Hänger, nunwerden nämlich die Neuheiten in VB 2005 und C# 2005 besprochen. Wichtige Sachen wie zum Beispiel Generics werden hier auf 2 (VB) bzw 1/2 (C#) Seite besprochen, hier wäre mehr definitiv mehr gewesen. Auch sind die beiden Kapitel durch die Aufteilung in die zwei Programmiersprachen teilweise hochredundant, VB und C# unterscheiden sich ja größtenteils nur noch syntaktisch. Ein Anfänger wäre für beide Sprachen jeweils mit einem kleinen Einsteigerbuch besser bedient, ein Fortgeschrittener findet dieselben Informationen schneller und aktueller im Internet, z.B. in der MSDN. Ähnlich Referenz-artig geht es in den nächsten Kapiteln über die Klassenbibliothek weiter. Allerdings beschränkt sich auch hier der Inhalt leider auf eine knappe Beschreibung samt kurzem Beispiel, was zusammen meistens nicht mehr als eine Seite ausmacht. Etwas ausführlicher wirds dann wieder im Folgenden, wenn auf einzelne Aspekte näher eingegangen wird. Nach 50 Seiten über den Datenbankzugriff mit ADO.NET und einem kurzen Abstecher zu XML geht es auf fast 100 Seiten um die Webprogrammierung mit ASP.NET. Hier wird ziemlich ausführlich zusammengetragen, was des Webdevelopers Herz begehrt: Webforms, Webserver-Einrichtung, Datenbankanbindung, Webparts, vorgefertigte Steuerelemente und so weiter und so fort. Kurzum: mit Hilfe dieses Kapitels kann man sich durchaus in die Grundlagen von ASP.NET einarbeiten und erste Homepages mit ASP.NET erstellen. Was dem Web-Entwickler sein ASP.NET sind dem Windows-Entwickler seine Windows-Forms, welche in dem Buch also auch nicht fehlen dürfen. Im Gegensatz zu ASP.NET gibt es bei den Windows-Forms allerdings bei weitem nicht so viele Neuheiten, und da eben diese präsentiert werden sollen, fällt das Kapitel mit seinen knapp 30 Seiten auch wieder etwas kürzer aus. Hier geht es dann also in aller Kürze z.B. um neue Steuerelemente, die neue Datenbindung und die Lokalisierung von Anwendungen. Danach folgen Kapitel über .NET Remoting und XML-Webservices sowie Enterprise Services und Transaktionen. Kapitel 15 ist dann mit \"Visual Studio 2005\" überschrieben und beschreibt die Neuerungen in Microsofts Visual Studio 2005. Hier wird die überarbeitete Projektverwaltung beschrieben und die Möglichkeitem des Editors, wozu jetzt auch endlich einfache Refactoring-Methoden zählenn mit denen man z.B. Methoden extrahieren kann. Auch der Debugger hat eine umfangreiche Überarbeitung erfahren und wird recht ausführlich auf fünf Seiten beschrieben. Insgesamt handelt es sich hier für Umsteiger einer alten VS-Version durchaus wieder um eines der interessanteren Kapitel, da man die beschriebenen Funktionen mit etwas Ausprobieren zwar auch selber herausfindet, aber der Überblick durchaus hilfreich sein kann. Abgeschlossen wird das Buch schließlich mit einer Auflistung anderer Quellen, in denen man weitere Informationen über .NET 2.0 finden kann. Bleibt also die Antwort auf die Frage vom Anfang: Gelingt dem Buch der Überblick über .NET 2.0 auf nur 500 Seiten? Antwort: Ja, mit Einschränkungen. Ja, weil das Buch seinem Titel vollkommen gerecht wird, es handelt sich wirklich um einen "Crashkurs" für .NET 2.0, es werden die wichtigsten Neuerungen beschrieben und mit kleinen Beispielen aufbereitet. Mit Einschränkungen, weil man durchaus über den Sinn so eines Werkes nachdenken sollte. Als Einführung für Anfänger kann das Werk definitiv nicht dienen, dafür sind die Beschreibungen zu knapp. Der Fortgeschrittene hat die meisten Informationen bereits im Internet - vor allem in der MSDN - entdeckt und findet wenig Neues. Wer damit leben kann oder keine Lust hat, sich seine Informationen im Internet selber zusammenzusuchen, ist mit diesem Buch allerdings bestens bedient, als .NET 1.x-Umsteiger ist man nach der Lektüre auf dem neuesten Stand und weiß zumindest, wo man bei Problemen suchen muß.

Nachdem im Oktober 2005 das .NET-Framework 2.0 freigegeben wurde, hat Microsoft Press im Januar 2006 nun auch die entgültige Version des dazu passenden Buches "Microsoft .net 2.0 Crashkurs" von Holger Schwichtenberg, durchaus bekannt in der deutschen .NET-Szene, herausgebracht. Der Autor versucht mit diesem Buch dem Leser einen Schnelleinstieg in .NET auf knapp 500 Seiten zu geben. Ob das geklappt hat, wollen wir im Folgenden sehen.

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Es fängt zunächst äußerst interessant an mit einer Einleitung in .NET allgemein, was es ist und wie es funktioniert. Es wird auf die Zwischensprache MSIL eingegangen, auf die Laufzeitumgebungen (CLR), die Klassenbibliothek (FCL) und auf die Typen in .NET. Außerdem wird das Konzept der Assemblies besprochen, das in .NET eine Schlüsselrolle spielt. Zu guter letzt gibt es dann noch einen Ausblick auf .NET 3.0.

Nach diesem motivierenden Beginn gibt es erstmal einen zwei Kapitel langen Hänger, nunwerden nämlich die Neuheiten in VB 2005 und C# 2005 besprochen. Wichtige Sachen wie zum Beispiel Generics werden hier auf 2 (VB) bzw 1/2 (C#) Seite besprochen, hier wäre mehr definitiv mehr gewesen. Auch sind die beiden Kapitel durch die Aufteilung in die zwei Programmiersprachen teilweise hochredundant, VB und C# unterscheiden sich ja größtenteils nur noch syntaktisch. Ein Anfänger wäre für beide Sprachen jeweils mit einem kleinen Einsteigerbuch besser bedient, ein Fortgeschrittener findet dieselben Informationen schneller und aktueller im Internet, z.B. in der MSDN.

Ähnlich Referenz-artig geht es in den nächsten Kapiteln über die Klassenbibliothek weiter. Allerdings beschränkt sich auch hier der Inhalt leider auf eine knappe Beschreibung samt kurzem Beispiel, was zusammen meistens nicht mehr als eine Seite ausmacht.

Etwas ausführlicher wirds dann wieder im Folgenden, wenn auf einzelne Aspekte näher eingegangen wird. Nach 50 Seiten über den Datenbankzugriff mit ADO.NET und einem kurzen Abstecher zu XML geht es auf fast 100 Seiten um die Webprogrammierung mit ASP.NET. Hier wird ziemlich ausführlich zusammengetragen, was des Webdevelopers Herz begehrt: Webforms, Webserver-Einrichtung, Datenbankanbindung, Webparts, vorgefertigte Steuerelemente und so weiter und so fort. Kurzum: mit Hilfe dieses Kapitels kann man sich durchaus in die Grundlagen von ASP.NET einarbeiten und erste Homepages mit ASP.NET erstellen.

Was dem Web-Entwickler sein ASP.NET sind dem Windows-Entwickler seine Windows-Forms, welche in dem Buch also auch nicht fehlen dürfen. Im Gegensatz zu ASP.NET gibt es bei den Windows-Forms allerdings bei weitem nicht so viele Neuheiten, und da eben diese präsentiert werden sollen, fällt das Kapitel mit seinen knapp 30 Seiten auch wieder etwas kürzer aus. Hier geht es dann also in aller Kürze z.B. um neue Steuerelemente, die neue Datenbindung und die Lokalisierung von Anwendungen.

Danach folgen Kapitel über .NET Remoting und XML-Webservices sowie Enterprise Services und Transaktionen. Kapitel 15 ist dann mit \"Visual Studio 2005\" überschrieben und beschreibt die Neuerungen in Microsofts Visual Studio 2005. Hier wird die überarbeitete Projektverwaltung beschrieben und die Möglichkeitem des Editors, wozu jetzt auch endlich einfache Refactoring-Methoden zählenn mit denen man z.B. Methoden extrahieren kann. Auch der Debugger hat eine umfangreiche Überarbeitung erfahren und wird recht ausführlich auf fünf Seiten beschrieben. Insgesamt handelt es sich hier für Umsteiger einer alten VS-Version durchaus wieder um eines der interessanteren Kapitel, da man die beschriebenen Funktionen mit etwas Ausprobieren zwar auch selber herausfindet, aber der Überblick durchaus hilfreich sein kann. Abgeschlossen wird das Buch schließlich mit einer Auflistung anderer Quellen, in denen man weitere Informationen über .NET 2.0 finden kann.

Bleibt also die Antwort auf die Frage vom Anfang: Gelingt dem Buch der Überblick über .NET 2.0 auf nur 500 Seiten? Antwort: Ja, mit Einschränkungen. Ja, weil das Buch seinem Titel vollkommen gerecht wird, es handelt sich wirklich um einen "Crashkurs" für .NET 2.0, es werden die wichtigsten Neuerungen beschrieben und mit kleinen Beispielen aufbereitet. Mit Einschränkungen, weil man durchaus über den Sinn so eines Werkes nachdenken sollte. Als Einführung für Anfänger kann das Werk definitiv nicht dienen, dafür sind die Beschreibungen zu knapp. Der Fortgeschrittene hat die meisten Informationen bereits im Internet - vor allem in der MSDN - entdeckt und findet wenig Neues. Wer damit leben kann oder keine Lust hat, sich seine Informationen im Internet selber zusammenzusuchen, ist mit diesem Buch allerdings bestens bedient, als .NET 1.x-Umsteiger ist man nach der Lektüre auf dem neuesten Stand und weiß zumindest, wo man bei Problemen suchen muß.

geschrieben am 31.03.2006 | 692 Wörter | 4062 Zeichen

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