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The Biology of Polar Regions


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Rezension von

Miriam K.

The Biology of Polar Regions „The Biology of polar Regions“ ist ein englischsprachiges Buch über die Ökosysteme der Polarregionen. Es reiht sich in die „The Biology of Habitats“ Serie ein, in der 14 weitere Bücher erschienen sind. Das Buch bietet einen schönen Einblick in zwei sehr faszinierende Regionen dieser Erde. Abgesehen von den offensichtlichen Merkmalen wie tiefe Temperaturen und extreme Lichtverhältnisse unterscheiden sich die Arktis und Antarktis stark voneinander. Die Arktis ist ein flaches Meer, das Nordpolarmeer, während es sich bei der Antarktis um einen eisbedeckten Kontinent handelt. Dennoch spielen beide Regionen, eingebunden in die globalen Meeresströmungen, eine wichtige Rolle für das Klima auf dieser Erde. Welche Mechanismen die verschiedensten Organismen in dieser Umwelt entwickelt haben um mit den Stressfaktoren Kälte, UV-Strahlung und der starken Saisonalität umzugehen wird in Kapitel 2 erläutert. Die Kälteanpassung reicht von der Einlagerung kryoprotektiver Substanzen bei Pflanzen, bis zu einem effektiven Oberfläche/Volumen-Verhältnis z.B. bei Pinguinen. Die Kapitel 3 – 8 befassen sich jeweils mit einzelnen Ökosystemen der Polarregionen. Nach einer kurzen Einführung werden die Besonderheiten der Ökosysteme, die vorkommenden Arten und die Beziehungen untereinander dargestellt. Vögel und Säuger bekommen als charakteristischste Bewohner der Polarregionen ein eigenes Kapitel (9). Kapitel 10 beschäftigt sich mit dem Klimawandel und den Auswirkungen auf die Polarregionen. Eisbohrkerne aus der Antarktis und Grönland ermöglichen uns heute Rückschlüsse über die Klimageschichte der letzten 800.000 Jahre. Dadurch wissen wir heute auch, dass die aktuellen Konzentrationen an Treibhausgasen die höchsten seit 650.000 Jahren sind. Prognosen sagen die stärksten Auswirkungen für die Arktis voraus. In der Antarktis wird die Antarktische Halbinsel die stärksten Änderungen erfahren. In anderen Regionen kann es hingegen auch zu einer Abkühlung kommen. Welche Auswirkungen letztendlich auf das Ökosystem zukommen ist heute noch nicht absehbar, da viele Faktoren noch unbekannt sind. Neben dem Ausstoß klimaschädlicher Gase sollten die anderen Einflüsse des Menschen auf die Polarregionen nicht vergessen werden. Kapitel 11 dreht sich um Walfang, Verschmutzung, Ausbeutung von Bodenschätzen, Tourismus und militärische Nutzung der Arktis und Antarktis. Das Buch ist übersichtlich gegliedert. Abgesehen von einigen Seiten sind die Abbildungen schwarz-weiß gehalten. Inhaltlich finde ich die Verknüpfung geologischer, physikalischer, physiologischer und ökologischer Aspekte sehr gelungen. Lediglich bei den anthropogenen Einflüssen auf die Gebiete hätte ich mir eine kritischere Betrachtung gewünscht. Insgesamt finde ich das Buch sehr schön geschrieben. Sicher ist es nicht für jedermann. Wer nur einen kurzen Überblick mit vielen schönen Bildern möchte ist mit anderen Büchern besser bedient. Wer sich jedoch tiefer gehend oder wissenschaftlich mit den Gebieten beschäftigt kann mit „The Biology of Polar Regions“ einen informativen Einstieg in dieses vielfältige Thema bekommen.

„The Biology of polar Regions“ ist ein englischsprachiges Buch über die Ökosysteme der Polarregionen. Es reiht sich in die „The Biology of Habitats“ Serie ein, in der 14 weitere Bücher erschienen sind. Das Buch bietet einen schönen Einblick in zwei sehr faszinierende Regionen dieser Erde.

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Buchtitel

Abgesehen von den offensichtlichen Merkmalen wie tiefe Temperaturen und extreme Lichtverhältnisse unterscheiden sich die Arktis und Antarktis stark voneinander. Die Arktis ist ein flaches Meer, das Nordpolarmeer, während es sich bei der Antarktis um einen eisbedeckten Kontinent handelt. Dennoch spielen beide Regionen, eingebunden in die globalen Meeresströmungen, eine wichtige Rolle für das Klima auf dieser Erde.

Welche Mechanismen die verschiedensten Organismen in dieser Umwelt entwickelt haben um mit den Stressfaktoren Kälte, UV-Strahlung und der starken Saisonalität umzugehen wird in Kapitel 2 erläutert. Die Kälteanpassung reicht von der Einlagerung kryoprotektiver Substanzen bei Pflanzen, bis zu einem effektiven Oberfläche/Volumen-Verhältnis z.B. bei Pinguinen.

Die Kapitel 3 – 8 befassen sich jeweils mit einzelnen Ökosystemen der Polarregionen. Nach einer kurzen Einführung werden die Besonderheiten der Ökosysteme, die vorkommenden Arten und die Beziehungen untereinander dargestellt.

Vögel und Säuger bekommen als charakteristischste Bewohner der Polarregionen ein eigenes Kapitel (9).

Kapitel 10 beschäftigt sich mit dem Klimawandel und den Auswirkungen auf die Polarregionen.

Eisbohrkerne aus der Antarktis und Grönland ermöglichen uns heute Rückschlüsse über die Klimageschichte der letzten 800.000 Jahre. Dadurch wissen wir heute auch, dass die aktuellen Konzentrationen an Treibhausgasen die höchsten seit 650.000 Jahren sind. Prognosen sagen die stärksten Auswirkungen für die Arktis voraus. In der Antarktis wird die Antarktische Halbinsel die stärksten Änderungen erfahren. In anderen Regionen kann es hingegen auch zu einer Abkühlung kommen. Welche Auswirkungen letztendlich auf das Ökosystem zukommen ist heute noch nicht absehbar, da viele Faktoren noch unbekannt sind.

Neben dem Ausstoß klimaschädlicher Gase sollten die anderen Einflüsse des Menschen auf die Polarregionen nicht vergessen werden. Kapitel 11 dreht sich um Walfang, Verschmutzung, Ausbeutung von Bodenschätzen, Tourismus und militärische Nutzung der Arktis und Antarktis.

Das Buch ist übersichtlich gegliedert. Abgesehen von einigen Seiten sind die Abbildungen schwarz-weiß gehalten. Inhaltlich finde ich die Verknüpfung geologischer, physikalischer, physiologischer und ökologischer Aspekte sehr gelungen. Lediglich bei den anthropogenen Einflüssen auf die Gebiete hätte ich mir eine kritischere Betrachtung gewünscht.

Insgesamt finde ich das Buch sehr schön geschrieben. Sicher ist es nicht für jedermann. Wer nur einen kurzen Überblick mit vielen schönen Bildern möchte ist mit anderen Büchern besser bedient. Wer sich jedoch tiefer gehend oder wissenschaftlich mit den Gebieten beschäftigt kann mit „The Biology of Polar Regions“ einen informativen Einstieg in dieses vielfältige Thema bekommen.

geschrieben am 24.03.2012 | 417 Wörter | 2669 Zeichen

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