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Geschichten von Paddington


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Geschichten von Paddington Der kleine Bär Paddington aus Peru ist schon so alt und doch ein Evergreen. Das liegt nicht nur an dem Ende 2014 erschienenen Kinofilm, sondern auch daran, dass seine Geschichten in Bilderbüchern und (Vor-)Lesebüchern weiterhin existieren und von Lesern schon in ganz jungen Jahren begeistert aufgenommen werden. Das vorliegende Buch aus dem Beltz-Verlag hat nun insgesamt 15 Paddington-Geschichten auf einmal zusammengefasst und so ein (Vor-)Lesevergnügen von fast 300 Seiten und viele Abende geschaffen. Die Originalgeschichten wurden erstmals bereits Ende der 1960er Jahre ins Deutsche übersetzt. Was man in diesem Buch kaum findet, sind graphische Beigaben in Form von Illustrationen. Es sind zwar schwarz-weiße Skizzen vorhanden, die aber mitnichten an die vorhandenen Bilderbücher heranreichen. Das ist doch recht schade, denn selbst wenn Kinder im Grundschulalter diese Geschichten selbst lesen, sind Bilder des kleinen Bären keineswegs überflüssig, sondern eine Basis für die Identifikation mit dem kleinen Protagonisten. Was mich ebenfalls stört ist, dass zwar eingangs berichtet wird, die Übersetzungen der Geschichten seien für diesen Band neu durchgesehen worden. Aber dennoch werden die Personen vorleseuntauglich mit „Mr“ und „Mrs“ Brown oder wer auch immer benannt, anstelle dies einzudeutschen. Zudem gibt es Formulierungen, bei denen man schon zweifeln darf, ob die Übersetzungen wirklich durchgesehen wurden, z.B.: „Mich nimmt bloß wunder, was sie damit gemeint hat, überlegte Paddington.“ (S. 41). Naja. Ansonsten aber ist dieser Geschichtenband rund um den kleinen Bären eine Wohltat zum Vorlesen und Selbstlesen für Kinder. Auch wenn dramatische Szenen und solche, die ein wenig ängstigen können, natürlich nicht ausbleiben, etwa wenn sich Paddington bei seiner ersten U-Bahn-Fahrt verirrt oder nachts einen Einbrecher jagt, sind die Geschichten doch allesamt von einer Klarheit und beruhigenden Grundstimmung, dass sich die gute Laune, Großherzigkeit und Gemütlichkeit des kleinen Bären sofort auf den Leser überträgt. Dadurch werden auch die teilweise slapstickartigen Verkettungen von Ereignissen gut fassbar, die Paddington beim langsamen Hineintasten in die merkwürdige menschliche Großstadtzivilsation erleben darf oder selbst hervorruft, beginnend mit dem Beinahe-Ertrinken in der Badewanne, seinem Versuch, die vermeintlichen Spannungen in einem Theaterstück aufzulösen oder bei seiner ersten Begegnung mit Schnee. Dieses Geschichtenbuch ist für Kinder ab dem Vorschulalter bestens geeignet, für kleinere Kinder sind eher die reinen Bilderbücher von Paddington zu empfehlen. Die Länge der Geschichten ist für angehende Erstleser bisweilen schon eine Herausforderung, zum Vorlesen kann man etwa 10-15 Minuten für eine Geschichte veranschlagen. Ein rundum sympathisches Buch.

Der kleine Bär Paddington aus Peru ist schon so alt und doch ein Evergreen. Das liegt nicht nur an dem Ende 2014 erschienenen Kinofilm, sondern auch daran, dass seine Geschichten in Bilderbüchern und (Vor-)Lesebüchern weiterhin existieren und von Lesern schon in ganz jungen Jahren begeistert aufgenommen werden. Das vorliegende Buch aus dem Beltz-Verlag hat nun insgesamt 15 Paddington-Geschichten auf einmal zusammengefasst und so ein (Vor-)Lesevergnügen von fast 300 Seiten und viele Abende geschaffen. Die Originalgeschichten wurden erstmals bereits Ende der 1960er Jahre ins Deutsche übersetzt.

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Was man in diesem Buch kaum findet, sind graphische Beigaben in Form von Illustrationen. Es sind zwar schwarz-weiße Skizzen vorhanden, die aber mitnichten an die vorhandenen Bilderbücher heranreichen. Das ist doch recht schade, denn selbst wenn Kinder im Grundschulalter diese Geschichten selbst lesen, sind Bilder des kleinen Bären keineswegs überflüssig, sondern eine Basis für die Identifikation mit dem kleinen Protagonisten.

Was mich ebenfalls stört ist, dass zwar eingangs berichtet wird, die Übersetzungen der Geschichten seien für diesen Band neu durchgesehen worden. Aber dennoch werden die Personen vorleseuntauglich mit „Mr“ und „Mrs“ Brown oder wer auch immer benannt, anstelle dies einzudeutschen. Zudem gibt es Formulierungen, bei denen man schon zweifeln darf, ob die Übersetzungen wirklich durchgesehen wurden, z.B.: „Mich nimmt bloß wunder, was sie damit gemeint hat, überlegte Paddington.“ (S. 41). Naja.

Ansonsten aber ist dieser Geschichtenband rund um den kleinen Bären eine Wohltat zum Vorlesen und Selbstlesen für Kinder. Auch wenn dramatische Szenen und solche, die ein wenig ängstigen können, natürlich nicht ausbleiben, etwa wenn sich Paddington bei seiner ersten U-Bahn-Fahrt verirrt oder nachts einen Einbrecher jagt, sind die Geschichten doch allesamt von einer Klarheit und beruhigenden Grundstimmung, dass sich die gute Laune, Großherzigkeit und Gemütlichkeit des kleinen Bären sofort auf den Leser überträgt. Dadurch werden auch die teilweise slapstickartigen Verkettungen von Ereignissen gut fassbar, die Paddington beim langsamen Hineintasten in die merkwürdige menschliche Großstadtzivilsation erleben darf oder selbst hervorruft, beginnend mit dem Beinahe-Ertrinken in der Badewanne, seinem Versuch, die vermeintlichen Spannungen in einem Theaterstück aufzulösen oder bei seiner ersten Begegnung mit Schnee.

Dieses Geschichtenbuch ist für Kinder ab dem Vorschulalter bestens geeignet, für kleinere Kinder sind eher die reinen Bilderbücher von Paddington zu empfehlen. Die Länge der Geschichten ist für angehende Erstleser bisweilen schon eine Herausforderung, zum Vorlesen kann man etwa 10-15 Minuten für eine Geschichte veranschlagen. Ein rundum sympathisches Buch.

geschrieben am 16.02.2015 | 387 Wörter | 2465 Zeichen

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