ISBN | 3280034604 | |
Autor | Quentin Gréban | |
Verlag | Orell Füssli | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 32 | |
Erscheinungsjahr | 2015 | |
Extras | - |
Aus der Feder von Quentin GrĂ©ban, geboren 1977 in BrĂŒssel, stammen seit 1999 zahlreiche KinderbĂŒcher, die auch international bekannt geworden sind. Eine seiner Figuren ist das kleine MarienkĂ€fermĂ€dchen Minchen. Die Originale sind schon Anfang des Jahrtausends veröffentlicht worden, im Orell FĂŒssli Verlag sind nun 2014 das Buch âEin Geschenk fĂŒr Mamaâ und nun 2015 âAuf der Suche nach Mamaâ auf Deutsch erschienen. Das vorliegende Buch wurde ĂŒbersetzt von Seraina Maria Sievi.
Die Illustrationen sind groĂflĂ€chig und sehr kindgerecht. Der Text wird durch die Zeichnungen noch pointierter. Zudem sorgen viele Details fĂŒr Ăberraschungseffekte bei den kleinen Lesern, z.B. die Baby-Libellen mit Schnuller und FlĂ€schchen.
Worum geht es in der Geschichte? Minchen ist eine begabte Zeichnerin, sie zeichnet alles, was ihr so in der Natur begegnet. NatĂŒrlich will sie spĂ€ter Malerin werden. Einmal möchte sie eine GrashĂŒpferdame zeichnen, aber diese hĂŒpft einfach davon, Minchen fliegt hinterher, fort von der heimischen GĂ€nseblume. Minchen kann ihr aber nicht folgen, aber sie findet den RĂŒckweg zu ihrem GĂ€nseblĂŒmchen und noch schlimmer zu ihrer Mama nicht mehr. Dicke TrĂ€nen sind die Folge, Mama ist nirgends zu sehen und es fĂ€ngt auch noch an zu gewittern. Am nĂ€chsten Morgen fragt Minchen zahlreiche andere Tiere und zeigt ihnen Zeichnungen von ihrer Mama aber keiner kann ihr weiterhelfen. Nur ihre Zeichnungen werden von allen gelobt. Aber davon kann sich Minchen auch nichts kaufen. Am Ende ist sie ganz verzweifelt und zerreiĂt alle ihre Zeichnungen, aber dann findet ihre Mama sie mit Hilfe der anderen Tiere wieder.
Dass die Geschichte am Ende gut ausgeht, ist ja klar, es ist ja ein Kinderbuch. Aber man muss sich beim Vorlesen schon darauf gefasst machen, dass die Kinder beim Zuhören und vor allem beim Betrachten der sehr emotionalen Illustrationen selbst zu weinen anfangen wie Minchen. Wer also zart besaitete Kinder hat, sollte das Buch vielleicht nur mit vorheriger Information ĂŒber das gute Ende vorlesen.
Das Buch ist sehr schön und gut gelungen, vor allem weil Minchen in ihrer Verzweiflung nicht aufgibt, sondern sich auf ihre StĂ€rken besinnt und aus eigener Kraft versucht, wieder zu ihrer Mama zu finden. Das kann fĂŒr kleine Zuhörer sehr wichtig und lehrreich sein.
geschrieben am 22.03.2015 | 355 Wörter | 1971 Zeichen
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