Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Autsch, kleiner Tiger!


Statistiken
  • 5042 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Autsch, kleiner Tiger! Die Figuren sind unverkennbar. Wer die Bücher des kleinen Raben Socke kennt, wird in diesem neuen Kinderbuch, das Annet Rudolph nun allein in Text und Bild verantwortet hat, sofort ihren Zeichenstil in den Figuren wiederfinden. Sympathisch, detailliert, farbenfroh, wunderbar kindgerecht. Verlagsseits ist das Buch für das Alter von 3-6 Jahren empfohlen und das trifft es ziemlich genau. Für jüngere Kinder sind vielleicht nicht die Geschichte, aber doch die einzelnen Handlungen und auch viele Worte zu schwer, für ältere Kinder ist das Ganze nett, aber wohl zu banal. Worum geht es? Der kleine Tiger Tüpfel spielt mit seinen Freunden. Heute spielen sie Arzt und er wird flugs zu Dr. Tüpfel, dem Tierarzt für alle Felle (für Kleinkinder ohne Lesekompetenz ein eher überflüssiger Wortwitz). Er hängt noch schnell ein Plakat mit seiner Sprechstunde nach draußen und schon kann es losgehen. Auf der inneren ersten Seite sieht man noch, wie sich die Freunde für den Arztbesuch präparieren und bei der Behandlung versteht man dann, was sie gemacht haben. Der Frosch hustet und hat sich den Rachen mit Himbeerbonbons rot gefärbt, das Schwein hat sich Punkte auf die Schnauze gemalt, der Elefant kommt mit rot gepudertem Rüssel und der Bär hat Bauchweh vom vielen Honigwaffelessen. Alle werden mit guten Worten, fachmännischen Handgriffen und natürlich dem guten Gummibärensaft schnell kuriert. Doch dann kommt noch unerwartet der Hase. Mit einem Knickohr. Ist der etwa wirklich verletzt? Dr. Tüpfel behandelt aber souverän und als er sich dabei dann selbst verletzt, wird er von den anderen verarztet. Neben den ohnehin gut gezeichneten Hauptfiguren sind die doppelseitigen Bilder noch gefüllt mit schönen Einzelheiten und kleinen Helferlein, etwa den Sprechstundenmäusen, die Wartenummern an die Patienten verteilen (Extra-Aufgabe für die Kinder: zählen von 1 bis 5!) oder den helfenden Käferchen. Hier hätte man durchaus am Ende noch Suchaufgaben einflechten können, um bei einer erneuten Lektüre die Aufmerksamkeit noch auf die Bilddetails zu lenken. Auch schön wären Suchspiele der Art gewesen, dass man sehen muss, wer die Brille des Frosches auf welchem Bild hat etc. Vielleicht für die nächste Auflage. Zwei Dinge stören mich an den Zeichnungen: Auf der allerersten Doppelseite steht vor dem Taus des Tigers ein Schild mit „Hier hilft Dr. Töpfel“. Ein überflüssiger Fehler. Dann hängt im Zimmer ein Tigerbild an der Wand, wo mit Pfeilen auf Körperteile hingewiesen wird: Bauchnabel, Schwanz, Lauschlappen (na gut) und „Bubbermat“, wo das Herz eingezeichnet ist. Was auch immer dieser Begriff mitteilen soll, es lässt sich dem Buch nicht entnehmen, nicht einmal sinngemäß. Zwar kein Fehler, aber sinnlos und damit ebenfalls überflüssig. Ansonsten eine schöne, in sich geschlossene Geschichte mit liebenswerten Figuren und wunderschönen Zeichnungen. Vollumfänglich empfehlenswert für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren.

Die Figuren sind unverkennbar. Wer die Bücher des kleinen Raben Socke kennt, wird in diesem neuen Kinderbuch, das Annet Rudolph nun allein in Text und Bild verantwortet hat, sofort ihren Zeichenstil in den Figuren wiederfinden. Sympathisch, detailliert, farbenfroh, wunderbar kindgerecht. Verlagsseits ist das Buch für das Alter von 3-6 Jahren empfohlen und das trifft es ziemlich genau. Für jüngere Kinder sind vielleicht nicht die Geschichte, aber doch die einzelnen Handlungen und auch viele Worte zu schwer, für ältere Kinder ist das Ganze nett, aber wohl zu banal.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Worum geht es? Der kleine Tiger Tüpfel spielt mit seinen Freunden. Heute spielen sie Arzt und er wird flugs zu Dr. Tüpfel, dem Tierarzt für alle Felle (für Kleinkinder ohne Lesekompetenz ein eher überflüssiger Wortwitz). Er hängt noch schnell ein Plakat mit seiner Sprechstunde nach draußen und schon kann es losgehen. Auf der inneren ersten Seite sieht man noch, wie sich die Freunde für den Arztbesuch präparieren und bei der Behandlung versteht man dann, was sie gemacht haben. Der Frosch hustet und hat sich den Rachen mit Himbeerbonbons rot gefärbt, das Schwein hat sich Punkte auf die Schnauze gemalt, der Elefant kommt mit rot gepudertem Rüssel und der Bär hat Bauchweh vom vielen Honigwaffelessen. Alle werden mit guten Worten, fachmännischen Handgriffen und natürlich dem guten Gummibärensaft schnell kuriert. Doch dann kommt noch unerwartet der Hase. Mit einem Knickohr. Ist der etwa wirklich verletzt? Dr. Tüpfel behandelt aber souverän und als er sich dabei dann selbst verletzt, wird er von den anderen verarztet.

Neben den ohnehin gut gezeichneten Hauptfiguren sind die doppelseitigen Bilder noch gefüllt mit schönen Einzelheiten und kleinen Helferlein, etwa den Sprechstundenmäusen, die Wartenummern an die Patienten verteilen (Extra-Aufgabe für die Kinder: zählen von 1 bis 5!) oder den helfenden Käferchen. Hier hätte man durchaus am Ende noch Suchaufgaben einflechten können, um bei einer erneuten Lektüre die Aufmerksamkeit noch auf die Bilddetails zu lenken. Auch schön wären Suchspiele der Art gewesen, dass man sehen muss, wer die Brille des Frosches auf welchem Bild hat etc. Vielleicht für die nächste Auflage.

Zwei Dinge stören mich an den Zeichnungen: Auf der allerersten Doppelseite steht vor dem Taus des Tigers ein Schild mit „Hier hilft Dr. Töpfel“. Ein überflüssiger Fehler. Dann hängt im Zimmer ein Tigerbild an der Wand, wo mit Pfeilen auf Körperteile hingewiesen wird: Bauchnabel, Schwanz, Lauschlappen (na gut) und „Bubbermat“, wo das Herz eingezeichnet ist. Was auch immer dieser Begriff mitteilen soll, es lässt sich dem Buch nicht entnehmen, nicht einmal sinngemäß. Zwar kein Fehler, aber sinnlos und damit ebenfalls überflüssig.

Ansonsten eine schöne, in sich geschlossene Geschichte mit liebenswerten Figuren und wunderschönen Zeichnungen. Vollumfänglich empfehlenswert für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren.

geschrieben am 10.05.2015 | 441 Wörter | 2535 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen