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Ginpuin


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Ginpuin Das Buch vom „Ginpuin“ ist im Jahr 2015 in einer neuen Auflage auf den Markt gekommen – kein Wunder, denn schon die bisherigen Auflagen seit Juni 2012 waren erfolgreich und auch die beiden Verantwortlichen für das Buch sind ein Garant für gute Kinderunterhaltung. Barbara van den Speulhof z.B. hat die Bücher über Pippa und ihrer Elfe Emilia geschrieben oder war auch jüngst für eine Hörbuchfassung des beliebten Bären Paddington zuständig. Henrike Wilson hat wunderbare Figuren geschaffen, indem ihre Illustrationen die Charaktere so lebendig machen, dass man zum einen ihren Pinselstrich sofort erkennt, sich aber zugleich auch auf die von ihr gestalteten Welten richtig einlassen kann. So stammen aus ihrer Hand z.B. das Schaf Charlotte, der kleine Weihnachtsmann aber auch die Schusselhexe. Schon auf dem Coverbild erkennt man Wilsons „Handschrift“, die sich auch durch das ganze Buch des Ginpuins zieht: beim Herumrutschen auf den Eisschollen, beim Schlafen mit den Schafen des Nachts auf der Wiese oder auch beim Wiedersehen des Ginpuins mit all den anderen Pinguinen. Auch für Kinder, die jünger sind als die anvisierte Zielgruppe der 4-6jährigen sind diese Bilder sehr sehr gut gelungen und nachvollziehbar. Worum geht es in der Geschichte selbst? Um einen, der anders ist. Wie der Name des Buches schon andeutet, hat der Ginpuin eine Eigenschaft, die ihn von den anderen Pinguinen unterscheidet. Er verbuchselt die Wechstaben. Auf dieser Basis sind schon zahlreiche Kinderbücher und Gedichte entstanden, regelrechte Evergreens, so etwa der „Der Wechstabenverbuchsler“ von Mathias Jeschke (Beltz, 2014) und natürlich „O unberachenbere Schreibmischane“ von Josef Guggenmoos. In der vorliegenden Geschichte verdreht der Ginpuin nur einzelne Wörter, ansonsten wäre die Geschichte sprachlich-intellektuell für die Zielgruppe vielleicht etwas zu anspruchsvoll. So aber erzählt der Ginpuin, dass der Flimmschwossen hat, dass er warz und schweiß aussieht oder dass er eine Meise rachen will. Auch die Erkenntnisse, dass er am liebsten „Schiff“ ist, dann aber auf einem „Fisch“ die angekündigte Reise macht, sind für die kleinen Zuhörer lustig und gut zu verstehen. Es gibt aber auch, trotz Fettdrucks aller Wortverdrehungen für eventuelle Selbstleser, auch ein paar Sprachkonstellationen, die ich persönlich für zu anspruchsvoll für 4-6jährige halte, gerade wenn diese nicht schon einen wirklich ausgereiften (Hör-)Wortschatz haben: etwa „Schütss, Pumkel“ für „Tschüss, Kumpel“ oder „heimbar Furchtweh“. Darin sehe ich insofern ein Manko, dass die ansonsten schöne Geschichte, nämlich dass der Ginpuin erst traurig fortgeht, neue Freunde findet, dann aber seine Heimat und seine anderen Pinguine vermisst und zurückkehrt und alle darüber froh sind, mit Irritationen sprachlicher Art aufwartet, die man durchaus mit anderer Wortwahl hätte vermeiden können. Zudem wird der Ginpuin auch nicht durchgehend als Ginpuin, sondern auch manchmal als Pinguin bezeichnet, was ebenfalls für Verwirrung sorgen könnte. Abgesehen von diesen sprachlichen Kleinigkeiten ist die Geschichte vom Ginpuin aber ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, durchaus auch für Kinder ab 3 Jahren, wenn etwas sprachliche Hilfestellung seitens der Eltern / der Vorlesenden dazukommt. Vor allem die Illustrationen sind absolut kindgerecht und sorgen für eine treffliche Symbiose zwischen Wort und Bild.

Das Buch vom „Ginpuin“ ist im Jahr 2015 in einer neuen Auflage auf den Markt gekommen – kein Wunder, denn schon die bisherigen Auflagen seit Juni 2012 waren erfolgreich und auch die beiden Verantwortlichen für das Buch sind ein Garant für gute Kinderunterhaltung. Barbara van den Speulhof z.B. hat die Bücher über Pippa und ihrer Elfe Emilia geschrieben oder war auch jüngst für eine Hörbuchfassung des beliebten Bären Paddington zuständig. Henrike Wilson hat wunderbare Figuren geschaffen, indem ihre Illustrationen die Charaktere so lebendig machen, dass man zum einen ihren Pinselstrich sofort erkennt, sich aber zugleich auch auf die von ihr gestalteten Welten richtig einlassen kann. So stammen aus ihrer Hand z.B. das Schaf Charlotte, der kleine Weihnachtsmann aber auch die Schusselhexe. Schon auf dem Coverbild erkennt man Wilsons „Handschrift“, die sich auch durch das ganze Buch des Ginpuins zieht: beim Herumrutschen auf den Eisschollen, beim Schlafen mit den Schafen des Nachts auf der Wiese oder auch beim Wiedersehen des Ginpuins mit all den anderen Pinguinen. Auch für Kinder, die jünger sind als die anvisierte Zielgruppe der 4-6jährigen sind diese Bilder sehr sehr gut gelungen und nachvollziehbar.

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Worum geht es in der Geschichte selbst? Um einen, der anders ist. Wie der Name des Buches schon andeutet, hat der Ginpuin eine Eigenschaft, die ihn von den anderen Pinguinen unterscheidet. Er verbuchselt die Wechstaben. Auf dieser Basis sind schon zahlreiche Kinderbücher und Gedichte entstanden, regelrechte Evergreens, so etwa der „Der Wechstabenverbuchsler“ von Mathias Jeschke (Beltz, 2014) und natürlich „O unberachenbere Schreibmischane“ von Josef Guggenmoos.

In der vorliegenden Geschichte verdreht der Ginpuin nur einzelne Wörter, ansonsten wäre die Geschichte sprachlich-intellektuell für die Zielgruppe vielleicht etwas zu anspruchsvoll. So aber erzählt der Ginpuin, dass der Flimmschwossen hat, dass er warz und schweiß aussieht oder dass er eine Meise rachen will. Auch die Erkenntnisse, dass er am liebsten „Schiff“ ist, dann aber auf einem „Fisch“ die angekündigte Reise macht, sind für die kleinen Zuhörer lustig und gut zu verstehen. Es gibt aber auch, trotz Fettdrucks aller Wortverdrehungen für eventuelle Selbstleser, auch ein paar Sprachkonstellationen, die ich persönlich für zu anspruchsvoll für 4-6jährige halte, gerade wenn diese nicht schon einen wirklich ausgereiften (Hör-)Wortschatz haben: etwa „Schütss, Pumkel“ für „Tschüss, Kumpel“ oder „heimbar Furchtweh“. Darin sehe ich insofern ein Manko, dass die ansonsten schöne Geschichte, nämlich dass der Ginpuin erst traurig fortgeht, neue Freunde findet, dann aber seine Heimat und seine anderen Pinguine vermisst und zurückkehrt und alle darüber froh sind, mit Irritationen sprachlicher Art aufwartet, die man durchaus mit anderer Wortwahl hätte vermeiden können. Zudem wird der Ginpuin auch nicht durchgehend als Ginpuin, sondern auch manchmal als Pinguin bezeichnet, was ebenfalls für Verwirrung sorgen könnte.

Abgesehen von diesen sprachlichen Kleinigkeiten ist die Geschichte vom Ginpuin aber ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, durchaus auch für Kinder ab 3 Jahren, wenn etwas sprachliche Hilfestellung seitens der Eltern / der Vorlesenden dazukommt. Vor allem die Illustrationen sind absolut kindgerecht und sorgen für eine treffliche Symbiose zwischen Wort und Bild.

geschrieben am 29.05.2015 | 487 Wörter | 2960 Zeichen

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