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Angel – Nach dem Fall, Bd. 4: Nachspiel


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Rezension von

Frank Drehmel

Nachspiel Die teuflische Anwaltskanzlei von Wolfram & Hart ist zumindest vom Erdboden verschwunden und Los Angeles befindet sich wieder in einer Zeitlinie, in der es den Höllentrip nicht gegeben hat, in der sich allerdings die Menschen an ihren Erlebnisse in der Verdammung und an Angel als ihren Retter erinnern. Damit ist das vergleichsweise ruhige Leben in den Schatten für den Vampir vorbei, denn was ein echter Fan ist, der organisiert auch schon mal eine Jubelfeier vor dem Haus seines Idols. Das bedeutet, dass sich die Dämonenjagd für das Angel-Team nicht unbedingt einfacher gestaltet, zumal Spike, Gunn und Lorne sich entschlossen haben, zunächst eigene Wege zu gehen, und die in die Bresche springenden Kate Lockley und Gwen Raiden trotz ihrer Fähigkeiten nur ein unzureichender Ersatz für die verlorene "Manpower" sind. Auch als eine Wer-Leopardin namens Desdemona zum Team stößt, welche Angel im Auftrag der Dämonenlords zwar umbringen soll, es jedoch vorzieht, eigene Pläne voranzutreiben, ist das nicht wirklich ein Fortschritt. Erstens sind Kate und Gwen auf das Wer-Geschöpf nicht gut zu sprechen und setzen es daher heimlich gefangen; zweitens beginnen die Höheren Mächte ihr eigenes Süpplein zu kochen. Nicht nur, dass sie Angel für sich vereinnahmen wollen, sie schicken auch gleich einen geflügelten Gesandten, der mit seinem Schwert den Vampir bei einem Auftrag unterstützen soll, der da lautet: gefangene Potentaten befreien. Die Potentaten sind ebenfalls engelhafte Kämpfer, die ursprünglich im Kampf um L.A. die Seite der Guten stärken sollten, aber auf unbekannte Weise irgendwo hin verschwunden sind. Schon bald stellt sich der Haken an der Geschichte heraus: die Flatter-Typen machen nicht nur keinen Unterschied zwischen guten, neutralen und bösen Dämonen, sie metzeln auch Menschen nieder, die einer obskuren Wahrsagerei nach in Zukunft böse Taten tun werden. Und das geht Angel dann doch entschieden zu weit. Nach dem wirren Zeitchaos und den schlichtweg kaum nachvollziehbaren Plots im unlesbaren dritten Tradepaperback "Showdown in der Hölle!" beginnt die Story nun wieder in geraden Bahnen zu verlaufen. Das bleibt allerdings auch neben dem zwar mainstreamhaften, aber immerhin einen gewissen Charakter-Wiedererkennungswert bietenden Artwork das Einzige, was an diesem Tradepaperback positiv ins Gewicht fällt; ansonsten zeichnet sich die Story vor allem durch Mangel aus. Zunächst wäre da der Mangel an interessanten Charakteren. Desdemona, Kate, Gwen und der blondgelockte Möchtegernengel können in ihrer Blässe den Fortgang bzw. Wegfall Spikes, Gunns, Wesleys, Illyrias und Lornes nicht einmal ansatzweise kompensieren. Zum Zweiten erweisen sich nicht nur die Dialoge gleichsam espritfrei, fehlt ihnen doch weitgehend jener Wortwitz, jene Schlagfertig- und Kodderigkeit, die immer ein Zeichen der TV-Show waren, sondern auch die Handlung an sich ist ohne nennenswerte Komik. Schlussendlich scheint die Story um die Höheren Mächte und ihre Potentaten, die aus heiterem Himmel über die Dämonenjäger kommen, klischeebeladen, ideenlos und vollkommen überzogen. Fazit: Langweilige Figuren in einer ideenlosen Geschichte. Wenn das die sechste TV-Show-Staffel hätte gewesen sein sollen, können wir nur den TV-Produzenten danken, dass sie rechtzeitig die Reißleine gezogen haben.

Die teuflische Anwaltskanzlei von Wolfram & Hart ist zumindest vom Erdboden verschwunden und Los Angeles befindet sich wieder in einer Zeitlinie, in der es den Höllentrip nicht gegeben hat, in der sich allerdings die Menschen an ihren Erlebnisse in der Verdammung und an Angel als ihren Retter erinnern.

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18.02.2018

Damit ist das vergleichsweise ruhige Leben in den Schatten für den Vampir vorbei, denn was ein echter Fan ist, der organisiert auch schon mal eine Jubelfeier vor dem Haus seines Idols. Das bedeutet, dass sich die Dämonenjagd für das Angel-Team nicht unbedingt einfacher gestaltet, zumal Spike, Gunn und Lorne sich entschlossen haben, zunächst eigene Wege zu gehen, und die in die Bresche springenden Kate Lockley und Gwen Raiden trotz ihrer Fähigkeiten nur ein unzureichender Ersatz für die verlorene "Manpower" sind.

Auch als eine Wer-Leopardin namens Desdemona zum Team stößt, welche Angel im Auftrag der Dämonenlords zwar umbringen soll, es jedoch vorzieht, eigene Pläne voranzutreiben, ist das nicht wirklich ein Fortschritt. Erstens sind Kate und Gwen auf das Wer-Geschöpf nicht gut zu sprechen und setzen es daher heimlich gefangen; zweitens beginnen die Höheren Mächte ihr eigenes Süpplein zu kochen. Nicht nur, dass sie Angel für sich vereinnahmen wollen, sie schicken auch gleich einen geflügelten Gesandten, der mit seinem Schwert den Vampir bei einem Auftrag unterstützen soll, der da lautet: gefangene Potentaten befreien. Die Potentaten sind ebenfalls engelhafte Kämpfer, die ursprünglich im Kampf um L.A. die Seite der Guten stärken sollten, aber auf unbekannte Weise irgendwo hin verschwunden sind.

Schon bald stellt sich der Haken an der Geschichte heraus: die Flatter-Typen machen nicht nur keinen Unterschied zwischen guten, neutralen und bösen Dämonen, sie metzeln auch Menschen nieder, die einer obskuren Wahrsagerei nach in Zukunft böse Taten tun werden. Und das geht Angel dann doch entschieden zu weit.

Nach dem wirren Zeitchaos und den schlichtweg kaum nachvollziehbaren Plots im unlesbaren dritten Tradepaperback "Showdown in der Hölle!" beginnt die Story nun wieder in geraden Bahnen zu verlaufen. Das bleibt allerdings auch neben dem zwar mainstreamhaften, aber immerhin einen gewissen Charakter-Wiedererkennungswert bietenden Artwork das Einzige, was an diesem Tradepaperback positiv ins Gewicht fällt; ansonsten zeichnet sich die Story vor allem durch Mangel aus.

Zunächst wäre da der Mangel an interessanten Charakteren. Desdemona, Kate, Gwen und der blondgelockte Möchtegernengel können in ihrer Blässe den Fortgang bzw. Wegfall Spikes, Gunns, Wesleys, Illyrias und Lornes nicht einmal ansatzweise kompensieren.

Zum Zweiten erweisen sich nicht nur die Dialoge gleichsam espritfrei, fehlt ihnen doch weitgehend jener Wortwitz, jene Schlagfertig- und Kodderigkeit, die immer ein Zeichen der TV-Show waren, sondern auch die Handlung an sich ist ohne nennenswerte Komik.

Schlussendlich scheint die Story um die Höheren Mächte und ihre Potentaten, die aus heiterem Himmel über die Dämonenjäger kommen, klischeebeladen, ideenlos und vollkommen überzogen.

Fazit: Langweilige Figuren in einer ideenlosen Geschichte. Wenn das die sechste TV-Show-Staffel hätte gewesen sein sollen, können wir nur den TV-Produzenten danken, dass sie rechtzeitig die Reißleine gezogen haben.

geschrieben am 09.01.2011 | 478 Wörter | 2820 Zeichen

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