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Pippa, die Elfe Emilia und das Heißundeisland


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Pippa, die Elfe Emilia und das Heißundeisland Im Jahr 2014 ist der dritte Band der Buchreihe um die kleine Pippa und die Elfe Emilia neu erschienen. Obwohl es bereits die Vorgängerbücher um die Katze Zimtundzucker und die Käsekuchenschlacht gibt, muss man als Leser bzw. Vorleser nicht fürchten, den nun vorliegenden dritten Band nur mit Vorlektüre begreifen zu können. Denn in einem sehr schönen einbettenden Stil wird gleich im ersten Kapitel das Wissen des Lesers um die Vorgeschichte auf den neuesten Stand gebracht, sodass man jedenfalls dem Grunde nach die Familienzusammenhänge versteht sowie, was es mit der Elfe Emilia, eigentlich einer Puppe, auf sich hat. Dies ist auf engem Raum richtig gut gelungen und hebt sich damit sehr positiv von größeren Fortsetzungsgeschichten - etwa der von Harry Potter - ab, wo für die Rekapitulation zu viel Aufwand betrieben wird. Die neue Geschichte ist in insgesamt 15 Kapitel unterteilt und führt Pippa, die eigentlich Philippa heißt, und ihre Familie, bestehend aus Mama, Papa und drei älteren Brüdern, am Tag vor Silvester in die Buchhandlung einer Freundin, wo sie nach Geschäftsschluss nach Herzenslust durch die Bücher stöbern dürfen, um sich in Ruhe die aussuchen zu können, die sie am Ende kaufen möchten. Es folgen die Silvesterfeier und ein Kaffeekränzchen mit „Oma“ Dotti, die zwar nicht Pippas richtige Oma, aber für sie wie eine Ersatz-Oma ist. Dort eröffnet Papa der Familie, dass angesichts von Pippas 10. Geburtstag die Familie in den Osterferien eine Urlaubsreise nach Island machen wird. Dass Pippa darüber nicht erfreut ist, sorgt anfangs für Verwirrung. Nur Oma Dotti weiß warum: Emilia kommt aus Island und Pippa befürchtet, dass Emilia dann vor lauter Heimweh dort bleiben will. Erst als dieser Gedanke einigermaßen überwunden ist, kann Pippa sich wieder anderen Dingen zuwenden, z.B. dem Schulanfang nach den Weihnachtsferien. Emilia berichtet Pippa außerdem von den Elfen und ihrem Leben auf Island und schon ist der Reisetag da. Der Flughafen ist natürlich für Pippa ein großes, unheimliches Erlebnis, ebenso die erste Fahrt auf Island mit dem gemieteten Geländewagen, die erste Suche nach einem Mittagessen am Urlaubsort und natürlich die Sprachschwierigkeiten vor Ort. Oma Dotti wohnt vor Ort bei ihrer Freundin Helga, denn sie kommt selbst aus Island. Und auch der Besuch bei den beiden wird für Pippa und ihre Familie zum kleinen Abenteuer. Aber auch dort ist Oma Dotti für Pippa der Ruhepol, denn sie weiß ganz genau, dass Pippas Kenntnisse über Island von Emilia stammen und deshalb mit Augenzwinkern verstanden werden sollten. Auch als Pippa mit Oma Dotti heimlich einen Spaziergang nachts unternimmt, während ihre Eltern im Konzert sind, kann der Leser wunderbar mit Pippas Aufregung mitfiebern, auch als auf einmal lauter Elfen auftauchen und eine wunderschöne Melodie summen. Das Ende der Reise und gleichzeitig das letzte Kapitel schlägt wieder einen Bogen zu Emilia und den ganz besonderen Erlebnissen, die Pippa mit ihr hat. Was mich an diesem Buch ganz besonders überzeugt, ist die Sprache. Die Autorin schafft es, über einen erstaunlich langen Zeitraum, immerhin 220 Seiten, eine kindgerechte und trotzdem interessante Erzählweise aufrecht zu erhalten, gleichzeitig die Figuren und Ereignisse authentisch wirken zu lassen, selbst wenn sie ins Reich des Phantastischen abdriften. Auf diese Weise erhält man ein ganz eindrucksvolles und stimmiges Leseerlebnis, das sich deutlich von anderen Kinderbüchern abhebt. Das einzige, was mich ein wenig stört, ist das unterstellte Alter von Pippa, also die 10 Jahre. Ihr Verständnis-, Sprach- und Erlebnishorizont wirken auf mich eher wie der einer 8-jährigen, aber nicht wie der eines Mädchens, das demnächst den Sprung aufs Gymnasium machen wird. Vor allem betrifft dies den Umgang mit Emilia als Elfe. Solche Vorstellungswelten bei einer 10-jährigen wirken auf mich einfach ein bisschen unglaubwürdig. Das ändert aber gar nichts an der hohen Qualität des Buches und der Lesefreude, die bei der Lektüre vermittelt wird. Ganz klare Empfehlung für Schulkinder zum Vorlesen und Selbstlesen!

Im Jahr 2014 ist der dritte Band der Buchreihe um die kleine Pippa und die Elfe Emilia neu erschienen. Obwohl es bereits die Vorgängerbücher um die Katze Zimtundzucker und die Käsekuchenschlacht gibt, muss man als Leser bzw. Vorleser nicht fürchten, den nun vorliegenden dritten Band nur mit Vorlektüre begreifen zu können. Denn in einem sehr schönen einbettenden Stil wird gleich im ersten Kapitel das Wissen des Lesers um die Vorgeschichte auf den neuesten Stand gebracht, sodass man jedenfalls dem Grunde nach die Familienzusammenhänge versteht sowie, was es mit der Elfe Emilia, eigentlich einer Puppe, auf sich hat. Dies ist auf engem Raum richtig gut gelungen und hebt sich damit sehr positiv von größeren Fortsetzungsgeschichten - etwa der von Harry Potter - ab, wo für die Rekapitulation zu viel Aufwand betrieben wird.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Die neue Geschichte ist in insgesamt 15 Kapitel unterteilt und führt Pippa, die eigentlich Philippa heißt, und ihre Familie, bestehend aus Mama, Papa und drei älteren Brüdern, am Tag vor Silvester in die Buchhandlung einer Freundin, wo sie nach Geschäftsschluss nach Herzenslust durch die Bücher stöbern dürfen, um sich in Ruhe die aussuchen zu können, die sie am Ende kaufen möchten. Es folgen die Silvesterfeier und ein Kaffeekränzchen mit „Oma“ Dotti, die zwar nicht Pippas richtige Oma, aber für sie wie eine Ersatz-Oma ist. Dort eröffnet Papa der Familie, dass angesichts von Pippas 10. Geburtstag die Familie in den Osterferien eine Urlaubsreise nach Island machen wird. Dass Pippa darüber nicht erfreut ist, sorgt anfangs für Verwirrung. Nur Oma Dotti weiß warum: Emilia kommt aus Island und Pippa befürchtet, dass Emilia dann vor lauter Heimweh dort bleiben will. Erst als dieser Gedanke einigermaßen überwunden ist, kann Pippa sich wieder anderen Dingen zuwenden, z.B. dem Schulanfang nach den Weihnachtsferien. Emilia berichtet Pippa außerdem von den Elfen und ihrem Leben auf Island und schon ist der Reisetag da. Der Flughafen ist natürlich für Pippa ein großes, unheimliches Erlebnis, ebenso die erste Fahrt auf Island mit dem gemieteten Geländewagen, die erste Suche nach einem Mittagessen am Urlaubsort und natürlich die Sprachschwierigkeiten vor Ort. Oma Dotti wohnt vor Ort bei ihrer Freundin Helga, denn sie kommt selbst aus Island. Und auch der Besuch bei den beiden wird für Pippa und ihre Familie zum kleinen Abenteuer. Aber auch dort ist Oma Dotti für Pippa der Ruhepol, denn sie weiß ganz genau, dass Pippas Kenntnisse über Island von Emilia stammen und deshalb mit Augenzwinkern verstanden werden sollten. Auch als Pippa mit Oma Dotti heimlich einen Spaziergang nachts unternimmt, während ihre Eltern im Konzert sind, kann der Leser wunderbar mit Pippas Aufregung mitfiebern, auch als auf einmal lauter Elfen auftauchen und eine wunderschöne Melodie summen. Das Ende der Reise und gleichzeitig das letzte Kapitel schlägt wieder einen Bogen zu Emilia und den ganz besonderen Erlebnissen, die Pippa mit ihr hat.

Was mich an diesem Buch ganz besonders überzeugt, ist die Sprache. Die Autorin schafft es, über einen erstaunlich langen Zeitraum, immerhin 220 Seiten, eine kindgerechte und trotzdem interessante Erzählweise aufrecht zu erhalten, gleichzeitig die Figuren und Ereignisse authentisch wirken zu lassen, selbst wenn sie ins Reich des Phantastischen abdriften. Auf diese Weise erhält man ein ganz eindrucksvolles und stimmiges Leseerlebnis, das sich deutlich von anderen Kinderbüchern abhebt. Das einzige, was mich ein wenig stört, ist das unterstellte Alter von Pippa, also die 10 Jahre. Ihr Verständnis-, Sprach- und Erlebnishorizont wirken auf mich eher wie der einer 8-jährigen, aber nicht wie der eines Mädchens, das demnächst den Sprung aufs Gymnasium machen wird. Vor allem betrifft dies den Umgang mit Emilia als Elfe. Solche Vorstellungswelten bei einer 10-jährigen wirken auf mich einfach ein bisschen unglaubwürdig. Das ändert aber gar nichts an der hohen Qualität des Buches und der Lesefreude, die bei der Lektüre vermittelt wird. Ganz klare Empfehlung für Schulkinder zum Vorlesen und Selbstlesen!

geschrieben am 26.09.2014 | 623 Wörter | 3444 Zeichen

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