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Petronella Apfelmus: Verhext und festgeklebt. Band 1


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  ISBN
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Petronella Apfelmus: Verhext und festgeklebt. Band 1 Selten gelingt es Kinderbüchern, für Jungs und Mädchen zugleich attraktiv zu sein. Petronella Apfelmus ist da die Ausnahme. Die kleine Apfelbaumhexe, die in einem Apfel wohnt, sich aber mit Zauberapfelkernen auf Menschengröße hexen kann, ist so griesgrämig und herzerwärmend, dass für jedes Gemüt etwas dabei ist. Die Zwillinge Lea und Luis, die in das Müllerhaus ziehen, in dessen Garten Petronellas Apfelbaum steht, bringen ihre mädchen- und jungenhafte Sicht auf die Dinge und typische Sprache mit, so dass 5- bis 8-jährige Jungs und Mädchen gleichermaßen ihren Spaß haben können. So nennt Lea ihre beiden bei einem Wettbewerb gewonnenen Hühner natürlich Schneeweißchen und Rosenrot, Luis nennt seine beiden Tarantula und Anakonda und beides darf gleichberechtigt nebeneinander stehen. Die Geschichte ist simpel und doch lebensnah und spannend: Petronella wacht gemeinsam mit ihrem Freund, dem Hirschkäfer Lucius und den Stabheuschrecken ähnlichen Apfelmännchen über einen Garten voller alter Sorten von Apfelbäumen neben einem Müllerhaus. Aus diesem hat sie mit ihrer Hexerei bisher erfolgreich jeden Mieter vertrieben. Aufgrund der Arbeitslosigkeit von Herrn Kuchenbrand, dem Vater der Zwillinge Lea und Luis, kann sich die Familie kein anderes als das marode Müllerhaus zur Miete leisten und zieht dort ein. Zunächst fährt Petronella jeden Spuk und Zauber auf, um die Familie zu vertreiben. Durch einen Zufall entdecken die Zwillinge jedoch die kleine Apfelhexe und schließen mit ihr Freundschaft. Nun hilft Petronella den Zwillingen, renoviert mit Hilfe der tatkräftigen Apfelmännchen heimlich das Müllerhaus und sorgt dafür, dass die Zwillinge bei einem Kuchenbackwettbewerb mit ihrem zauberhaften Apfelkuchenrezept gewinnen. Familie Kuchenbrand gewinnt nicht nur den ersten Preis, sie siegt auch noch gegen den ehemaligen Chef von Herrn Kuchenbrand, dem Bäckermeister Kümmerling. Dieser stiehlt das Rezept - und dieser Einbruch ist mit genau der richtigen Dosis Spannung und Grusel beschrieben, den Kinder in diesem Alter ertragen können. Petronella rächt sich auf ihre Weise, in dem sie die ganze Einbrecherbande an ihrem Apfelbaum festkleben lässt. Die Zwillinge erpressen daraufhin von Herrn Kümmerling die Ausstattung für eine Backstube, so dass Papa Kuchenbrand das Müllerhaus in das Café zur Zaubermühle verwandeln kann. Petronella, die griesgrämige Einsiedlerin freut sich über Leben in ihrem Garten und über neue Freunde, die Zwillinge freuen sich über einen aufblühenden Papa und die Familie hat ein neues Auskommen. Dabei zeigt das Buch schön, dass nicht alles mit Hexerei gelöst werden muss - die Tatkräftigkeit und der Mut der Zwillinge steht immer am Beginn des nächsten Schritts der Handlung und Petronella hilft nur ein wenig nach. Die liebevollen und karikierenden Schwarz-Weiß-Illustrationen von Sabine Büchner auf fast jeder Seite regen die Phantasie der kleinen Leser an und lassen das Buch nicht nur für Erstleser, sondern auch für kleinere Kinder ab 3 Jahren interessant werden. Das Buch erhält daher eine absolute Kaufempfehlung: Die Sprache ist kindgerecht und nicht bemüht, die Handlung hat die nötige harmlose Spannung, die nicht überfordert und der leicht gefolgt werden kann, die Charaktere sind glaubhaft skizziert und zeigen, wie nahe Gut und Böse manchmal beieinander liegt. Nach der Lektüre möchten kleine Entdecker sofort in den nächsten Garten gehen und sich jeden Apfel genau ansehen, ob er nicht vielleicht eine Tür und Fenster hat und eine kleine Apfelhexe darin wohnt.

Selten gelingt es Kinderbüchern, für Jungs und Mädchen zugleich attraktiv zu sein. Petronella Apfelmus ist da die Ausnahme. Die kleine Apfelbaumhexe, die in einem Apfel wohnt, sich aber mit Zauberapfelkernen auf Menschengröße hexen kann, ist so griesgrämig und herzerwärmend, dass für jedes Gemüt etwas dabei ist. Die Zwillinge Lea und Luis, die in das Müllerhaus ziehen, in dessen Garten Petronellas Apfelbaum steht, bringen ihre mädchen- und jungenhafte Sicht auf die Dinge und typische Sprache mit, so dass 5- bis 8-jährige Jungs und Mädchen gleichermaßen ihren Spaß haben können. So nennt Lea ihre beiden bei einem Wettbewerb gewonnenen Hühner natürlich Schneeweißchen und Rosenrot, Luis nennt seine beiden Tarantula und Anakonda und beides darf gleichberechtigt nebeneinander stehen.

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Die Geschichte ist simpel und doch lebensnah und spannend: Petronella wacht gemeinsam mit ihrem Freund, dem Hirschkäfer Lucius und den Stabheuschrecken ähnlichen Apfelmännchen über einen Garten voller alter Sorten von Apfelbäumen neben einem Müllerhaus. Aus diesem hat sie mit ihrer Hexerei bisher erfolgreich jeden Mieter vertrieben. Aufgrund der Arbeitslosigkeit von Herrn Kuchenbrand, dem Vater der Zwillinge Lea und Luis, kann sich die Familie kein anderes als das marode Müllerhaus zur Miete leisten und zieht dort ein. Zunächst fährt Petronella jeden Spuk und Zauber auf, um die Familie zu vertreiben. Durch einen Zufall entdecken die Zwillinge jedoch die kleine Apfelhexe und schließen mit ihr Freundschaft. Nun hilft Petronella den Zwillingen, renoviert mit Hilfe der tatkräftigen Apfelmännchen heimlich das Müllerhaus und sorgt dafür, dass die Zwillinge bei einem Kuchenbackwettbewerb mit ihrem zauberhaften Apfelkuchenrezept gewinnen. Familie Kuchenbrand gewinnt nicht nur den ersten Preis, sie siegt auch noch gegen den ehemaligen Chef von Herrn Kuchenbrand, dem Bäckermeister Kümmerling. Dieser stiehlt das Rezept - und dieser Einbruch ist mit genau der richtigen Dosis Spannung und Grusel beschrieben, den Kinder in diesem Alter ertragen können. Petronella rächt sich auf ihre Weise, in dem sie die ganze Einbrecherbande an ihrem Apfelbaum festkleben lässt. Die Zwillinge erpressen daraufhin von Herrn Kümmerling die Ausstattung für eine Backstube, so dass Papa Kuchenbrand das Müllerhaus in das Café zur Zaubermühle verwandeln kann.

Petronella, die griesgrämige Einsiedlerin freut sich über Leben in ihrem Garten und über neue Freunde, die Zwillinge freuen sich über einen aufblühenden Papa und die Familie hat ein neues Auskommen. Dabei zeigt das Buch schön, dass nicht alles mit Hexerei gelöst werden muss - die Tatkräftigkeit und der Mut der Zwillinge steht immer am Beginn des nächsten Schritts der Handlung und Petronella hilft nur ein wenig nach.

Die liebevollen und karikierenden Schwarz-Weiß-Illustrationen von Sabine Büchner auf fast jeder Seite regen die Phantasie der kleinen Leser an und lassen das Buch nicht nur für Erstleser, sondern auch für kleinere Kinder ab 3 Jahren interessant werden.

Das Buch erhält daher eine absolute Kaufempfehlung: Die Sprache ist kindgerecht und nicht bemüht, die Handlung hat die nötige harmlose Spannung, die nicht überfordert und der leicht gefolgt werden kann, die Charaktere sind glaubhaft skizziert und zeigen, wie nahe Gut und Böse manchmal beieinander liegt. Nach der Lektüre möchten kleine Entdecker sofort in den nächsten Garten gehen und sich jeden Apfel genau ansehen, ob er nicht vielleicht eine Tür und Fenster hat und eine kleine Apfelhexe darin wohnt.

geschrieben am 23.10.2014 | 516 Wörter | 3062 Zeichen

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