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Als das Faultier mit seinem Baum verschwand


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Als das Faultier mit seinem Baum verschwand Das Kinderbuch „Als das Faultier mit seinem Baum verschwand“ stammt aus der Feder von Oliver Scherz, der schon eine Vielzahl von KinderbĂŒchern geschrieben hat. Zuletzt war von ihm z.B. „Wir sind nachher wieder da, wir mĂŒssen kurz nach Afrika“ oder auch ein neuer Band der „Ben“-Reihe erschienen. Schon insoweit kann man sich als KĂ€ufer bzw. Vorleser darauf verlassen, dass es in dem Buch tatsĂ€chlich kindgerecht zugeht. Das empfohlene Alter des Verlages, nĂ€mlich zwischen 3 und 6 Jahren, ist eine recht exakte Zielgerade. Denn zum einen benötigen die kleinen Leser / Zuhörer schon ein Mindestmaß an WeltverstĂ€ndnis fĂŒr das Buch, zum anderen aber sind die AblĂ€ufe der Geschichte fĂŒr Ă€ltere, kritisch lesende Kinder durchaus logisch hinterfragbar, sodass eben auch die Obergrenze mit 6 Jahren sinnvoll gewĂ€hlt ist. Die Illustrationen wurden von Katja Gehrmann beigesteuert, die schon zahlreiche BĂŒcher gestaltet hat (Beispiele unter ihrer Homepage, die im Buch hinten genannt ist). Die Bilder sind zwar teilweise etwas grob gestaltet und auf das Wesentliche beschrĂ€nkt, aber nachdem auf den Doppelseiten des großformatigen Buches auch nur wenig Text steht, ist das gerade ein Vorteil, um die noch in Maßen vorhandene KonzentrationsfĂ€higkeit kleiner Buchbetrachter nicht zu ĂŒberfordern. Gerade das Faultier wird in Mimik und ĂŒber die Augen erkennbarer emotionaler Regung sehr schön getroffen, sodass die Geschichte anhand dessen wunderbar nachvollzogen werden kann. Die Geschichte selbst handelt vom Faultier, das im Urwald zufrieden an seinem Baum lebt, fast schon symbiotisch an ihm hĂ€ngt. Eines Tages aber wird auch dieser Urwaldriese gefĂ€llt. Das Faultier aber lĂ€sst seinen Stamm nicht los und wird mit ihm durch die halbe Welt verschifft. Vor dem SĂ€gewerk wartet es dann, bis „sein“ Baum wieder herauskommt, aber das geschieht nicht und das einzige, was es hinter dem Werk findet, sind unzĂ€hlige Tische und StĂŒhle. Doch siehe da: an einem Stuhl findet es das Astloch in der Maserung, unter dem es immer an „seinem“ Baum hing und schlief. Also ist fortan dieser Stuhl sein Zuhause. Der Stuhl wird mit dem Faultier ins GeschĂ€ft gestellt und verkauft und erst das Kind der Familie, das den Stuhl gekauft hat, kĂŒmmert sich erstmals um das arme Faultier, erkennt sein BedĂŒrfnis und schickt es per Paketpost mitsamt dem Stuhl in den Urwald zurĂŒck. Bemerkenswert an diesem Kinderbuch ist, wie recht deutlich ernsthafte Probleme fĂŒr Flora und Fauna angerissen werden, sodass Eltern ihren Kindern weiteres darĂŒber berichten können, ohne dass die Geschichte dieses Mehr an Information brĂ€uchte. Schön ist auch, dass sich Kinder mit einer ungewöhnlichen Tierart einerseits, mit ĂŒbergeordneten Fragen andererseits befassen können, etwa der nach dem richtigen Zuhause. Da die Geschichte auch traurige Elemente beinhaltet, kann es sein, dass das Buch bei kleineren Kindern nicht auf Anhieb Begeisterung auslöst, sondern erst nach ein paar LesedurchgĂ€ngen. Deshalb: nicht vorschnell beiseitelegen, wenn es so sein sollte! Denn das Buch ist sehr gut gelungen, vor allem wegen des Zusammenspiels von Text und Zeichnung sowie wegen der Gesamtkomposition.

Das Kinderbuch „Als das Faultier mit seinem Baum verschwand“ stammt aus der Feder von Oliver Scherz, der schon eine Vielzahl von KinderbĂŒchern geschrieben hat. Zuletzt war von ihm z.B. „Wir sind nachher wieder da, wir mĂŒssen kurz nach Afrika“ oder auch ein neuer Band der „Ben“-Reihe erschienen. Schon insoweit kann man sich als KĂ€ufer bzw. Vorleser darauf verlassen, dass es in dem Buch tatsĂ€chlich kindgerecht zugeht. Das empfohlene Alter des Verlages, nĂ€mlich zwischen 3 und 6 Jahren, ist eine recht exakte Zielgerade. Denn zum einen benötigen die kleinen Leser / Zuhörer schon ein Mindestmaß an WeltverstĂ€ndnis fĂŒr das Buch, zum anderen aber sind die AblĂ€ufe der Geschichte fĂŒr Ă€ltere, kritisch lesende Kinder durchaus logisch hinterfragbar, sodass eben auch die Obergrenze mit 6 Jahren sinnvoll gewĂ€hlt ist.

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Die Illustrationen wurden von Katja Gehrmann beigesteuert, die schon zahlreiche BĂŒcher gestaltet hat (Beispiele unter ihrer Homepage, die im Buch hinten genannt ist). Die Bilder sind zwar teilweise etwas grob gestaltet und auf das Wesentliche beschrĂ€nkt, aber nachdem auf den Doppelseiten des großformatigen Buches auch nur wenig Text steht, ist das gerade ein Vorteil, um die noch in Maßen vorhandene KonzentrationsfĂ€higkeit kleiner Buchbetrachter nicht zu ĂŒberfordern. Gerade das Faultier wird in Mimik und ĂŒber die Augen erkennbarer emotionaler Regung sehr schön getroffen, sodass die Geschichte anhand dessen wunderbar nachvollzogen werden kann.

Die Geschichte selbst handelt vom Faultier, das im Urwald zufrieden an seinem Baum lebt, fast schon symbiotisch an ihm hĂ€ngt. Eines Tages aber wird auch dieser Urwaldriese gefĂ€llt. Das Faultier aber lĂ€sst seinen Stamm nicht los und wird mit ihm durch die halbe Welt verschifft. Vor dem SĂ€gewerk wartet es dann, bis „sein“ Baum wieder herauskommt, aber das geschieht nicht und das einzige, was es hinter dem Werk findet, sind unzĂ€hlige Tische und StĂŒhle. Doch siehe da: an einem Stuhl findet es das Astloch in der Maserung, unter dem es immer an „seinem“ Baum hing und schlief. Also ist fortan dieser Stuhl sein Zuhause. Der Stuhl wird mit dem Faultier ins GeschĂ€ft gestellt und verkauft und erst das Kind der Familie, das den Stuhl gekauft hat, kĂŒmmert sich erstmals um das arme Faultier, erkennt sein BedĂŒrfnis und schickt es per Paketpost mitsamt dem Stuhl in den Urwald zurĂŒck.

Bemerkenswert an diesem Kinderbuch ist, wie recht deutlich ernsthafte Probleme fĂŒr Flora und Fauna angerissen werden, sodass Eltern ihren Kindern weiteres darĂŒber berichten können, ohne dass die Geschichte dieses Mehr an Information brĂ€uchte. Schön ist auch, dass sich Kinder mit einer ungewöhnlichen Tierart einerseits, mit ĂŒbergeordneten Fragen andererseits befassen können, etwa der nach dem richtigen Zuhause. Da die Geschichte auch traurige Elemente beinhaltet, kann es sein, dass das Buch bei kleineren Kindern nicht auf Anhieb Begeisterung auslöst, sondern erst nach ein paar LesedurchgĂ€ngen. Deshalb: nicht vorschnell beiseitelegen, wenn es so sein sollte! Denn das Buch ist sehr gut gelungen, vor allem wegen des Zusammenspiels von Text und Zeichnung sowie wegen der Gesamtkomposition.

geschrieben am 05.04.2015 | 476 Wörter | 2724 Zeichen

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