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Strixi - Eine Eule auf dünnem Eis


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Strixi - Eine Eule auf dĂŒnnem Eis Nach einem erfolgreichen Einstiegswerk ist es fĂŒr eine als Serie angelegte Kinderbuchfigur immer schwierig, die entscheidende und ĂŒberzeugende Fortsetzung zu schaffen. Insbesondere ist es fraglich, ob es bei einem Zweigespann als Hauptpersonen, Emilia und der kleinen Eule Strixi, gelingt, dass Geschichten geschrieben werden, die beiden einen nachvollziehbaren Handlungsanteil zugesteht. Der nun vorliegende zweite Band heißt „Eine Eule auf dĂŒnnem Eis“ und hat zunĂ€chst einmal den namensgebenden Hintergrund, dass Emilia und ihre Freundinnen Lena und Sophie ins Eisstadion wollen. Auch Jakob kommt mit, aber erst einmal ohne Schlittschuhe. Vor Ort sagt er aber, er habe seinen Geldbeutel nicht mehr in der Jacke. Als die drei MĂ€dchen fĂŒr ihn zusammenlegen wollen, reicht es nicht und so geht Jakob wieder nach Hause. Emilia kommt das komisch vor und sie erklĂ€rt Strixi die Situation. Die erklĂ€rt sich sogar bereit, einmal im Tierpark zu suchen, ob Jakob dort seinen Geldbeutel verloren haben könnte. Den findet sie nicht, aber sie lernt einen netten Pinguin namens Pepper kennen und verhilft ihm zu einem Ausflug in die Stadt. In der Schule ist Melisande wieder einmal gemein zu Emilia, das hat sich also nicht verĂ€ndert, aber Emilia hegt nun den Verdacht, dass Melisande eventuell mit dem Verschwinden von Jakobs Geldbeutel zu tun haben könnte. Das wird bestĂ€rkt, als sich Melisande auch weiterhin seltsam verhĂ€lt. Die Geschichte um Emilia und Jakob wird dann in Etappen fortgesetzt: Jakob kann sich auch nicht auf die Klassenfahrt an die Ostsee freuen. Dann findet Emilia zufĂ€llig den Grund heraus: Jakobs Eltern haben finanzielle Sorgen, also muss auch Jakob enorm zurĂŒckstecken. Emilia weiht nun ihren Papa und ihre Freundinnen ein, um Jakob und seiner Familie zu helfen. Die erste Idee mit einem Flohmarktstand ist nicht wirklich erfolgreich. Dann will sie sogar die furchtbare Melisande einbeziehen und mit ihren Spielsachen wird die Flohmarktaktion ein Erfolg. Und am Ende gehen sie zu fĂŒnft auf die Eisbahn, wo sogar Jakob Talente entwickelt. Zwischendrin gibt es auch immer mal ganze Kapitel zu Strixis weiterem Tun, etwa wenn sie als Babysitterin fĂŒr Eulenkinder einspringen muss oder mit Pepper und ihren Freunden einen Ausflug zu den Menschen, unter anderem zu Emilias Schule macht. Am Ende findet sie gar ihre verloren geglaubte UmhĂ€ngetasche wieder und wagt am Ende mit Zwergohreule Otus ein TĂ€nzchen auf dem Eis. Auch wenn manche Dinge in der Geschichte fĂŒr junge Leser ein bisschen komplex sind, etwa die Arbeitslosigkeit von Jakobs Vater und Begriffe wie „Jobcenter“ etc., sind die Grundgeschichte und die Lösungen, die die Kinder finden stimmig und altersgerecht, zumal das Buch verlagsseits ohnehin erst ab 8 Jahren empfohlen ist. Bedauerlich ist aber der Umstand, dass es gerade keine richtig gemeinsame Geschichte mit Emilia und Strixi gibt. Emilia hat sich nun etabliert und ist selbstĂ€ndig in einen Freundeskreis integriert, sodass es zwar ab und an praktisch oder amĂŒsant ist, wenn Strixi hinzukommt, aber wesentlich zur Lösung von Emilias oder Jakobs Problemen trĂ€gt sie nicht bei. Strixis eigene Erlebnisse haben mit der Restgeschichte auch nur wenig zu tun, sodass man letzten Endes zwei nebeneinander herlaufende ErzĂ€hlstrĂ€nge hat, die sich nur gelegentlich örtlich ĂŒberschneiden. Das ist, verglichen mit dem ersten Band, schade und man kann nur hoffen, dass mögliche FolgebĂ€nde die Hauptcharaktere wieder mehr zusammenfĂŒhren. Die Geschichte ist nett, aber das Besondere des ersten Bandes ist nicht mehr vorhanden.

Nach einem erfolgreichen Einstiegswerk ist es fĂŒr eine als Serie angelegte Kinderbuchfigur immer schwierig, die entscheidende und ĂŒberzeugende Fortsetzung zu schaffen. Insbesondere ist es fraglich, ob es bei einem Zweigespann als Hauptpersonen, Emilia und der kleinen Eule Strixi, gelingt, dass Geschichten geschrieben werden, die beiden einen nachvollziehbaren Handlungsanteil zugesteht.

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Der nun vorliegende zweite Band heißt „Eine Eule auf dĂŒnnem Eis“ und hat zunĂ€chst einmal den namensgebenden Hintergrund, dass Emilia und ihre Freundinnen Lena und Sophie ins Eisstadion wollen. Auch Jakob kommt mit, aber erst einmal ohne Schlittschuhe. Vor Ort sagt er aber, er habe seinen Geldbeutel nicht mehr in der Jacke. Als die drei MĂ€dchen fĂŒr ihn zusammenlegen wollen, reicht es nicht und so geht Jakob wieder nach Hause. Emilia kommt das komisch vor und sie erklĂ€rt Strixi die Situation. Die erklĂ€rt sich sogar bereit, einmal im Tierpark zu suchen, ob Jakob dort seinen Geldbeutel verloren haben könnte. Den findet sie nicht, aber sie lernt einen netten Pinguin namens Pepper kennen und verhilft ihm zu einem Ausflug in die Stadt. In der Schule ist Melisande wieder einmal gemein zu Emilia, das hat sich also nicht verĂ€ndert, aber Emilia hegt nun den Verdacht, dass Melisande eventuell mit dem Verschwinden von Jakobs Geldbeutel zu tun haben könnte. Das wird bestĂ€rkt, als sich Melisande auch weiterhin seltsam verhĂ€lt. Die Geschichte um Emilia und Jakob wird dann in Etappen fortgesetzt: Jakob kann sich auch nicht auf die Klassenfahrt an die Ostsee freuen. Dann findet Emilia zufĂ€llig den Grund heraus: Jakobs Eltern haben finanzielle Sorgen, also muss auch Jakob enorm zurĂŒckstecken. Emilia weiht nun ihren Papa und ihre Freundinnen ein, um Jakob und seiner Familie zu helfen. Die erste Idee mit einem Flohmarktstand ist nicht wirklich erfolgreich. Dann will sie sogar die furchtbare Melisande einbeziehen und mit ihren Spielsachen wird die Flohmarktaktion ein Erfolg. Und am Ende gehen sie zu fĂŒnft auf die Eisbahn, wo sogar Jakob Talente entwickelt. Zwischendrin gibt es auch immer mal ganze Kapitel zu Strixis weiterem Tun, etwa wenn sie als Babysitterin fĂŒr Eulenkinder einspringen muss oder mit Pepper und ihren Freunden einen Ausflug zu den Menschen, unter anderem zu Emilias Schule macht. Am Ende findet sie gar ihre verloren geglaubte UmhĂ€ngetasche wieder und wagt am Ende mit Zwergohreule Otus ein TĂ€nzchen auf dem Eis.

Auch wenn manche Dinge in der Geschichte fĂŒr junge Leser ein bisschen komplex sind, etwa die Arbeitslosigkeit von Jakobs Vater und Begriffe wie „Jobcenter“ etc., sind die Grundgeschichte und die Lösungen, die die Kinder finden stimmig und altersgerecht, zumal das Buch verlagsseits ohnehin erst ab 8 Jahren empfohlen ist. Bedauerlich ist aber der Umstand, dass es gerade keine richtig gemeinsame Geschichte mit Emilia und Strixi gibt. Emilia hat sich nun etabliert und ist selbstĂ€ndig in einen Freundeskreis integriert, sodass es zwar ab und an praktisch oder amĂŒsant ist, wenn Strixi hinzukommt, aber wesentlich zur Lösung von Emilias oder Jakobs Problemen trĂ€gt sie nicht bei. Strixis eigene Erlebnisse haben mit der Restgeschichte auch nur wenig zu tun, sodass man letzten Endes zwei nebeneinander herlaufende ErzĂ€hlstrĂ€nge hat, die sich nur gelegentlich örtlich ĂŒberschneiden. Das ist, verglichen mit dem ersten Band, schade und man kann nur hoffen, dass mögliche FolgebĂ€nde die Hauptcharaktere wieder mehr zusammenfĂŒhren. Die Geschichte ist nett, aber das Besondere des ersten Bandes ist nicht mehr vorhanden.

geschrieben am 09.11.2015 | 540 Wörter | 3045 Zeichen

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