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Keiner gruselt sich vor Gustav


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Keiner gruselt sich vor Gustav Wenn ein Gespenst nicht richtig spuken kann – ist es dann überhaupt noch ein richtiges Gespenst? Das und noch so einiges andere muss sich der kleine Gustav fragen. Denn er ist zwar der äußeren Form nach ein Gespenst, aber er ist zum einen rosa, zum anderen kann er überhaupt nicht so richtig gruselig spuken, wie man das von einem gestandenen Gespenst erwarten sollte. Statt einem schauerlichen „Buhuhuu!“ kriegt er nur ein klägliches „Bahuhu“ zustande. Die anderen kleinen Gespenster finden das natürlich erst einmal zum Kichern, nicht aber der strenge Direktor. Da ist es ganz egal, dass die anderen Gespensterunterrichtsfächer wie Schwebe oder Geistergeschichte(n) ganz gut laufen. Wer nicht gruselig Buhu-en kann, der ist kein echtes Gespenst und so muss Gustav zur Strafe in den Verlassenen Turm. Da lachte dann keiner Mitgespensterschüler mehr. Doch zum Glück ist Gustav ein besonderes Gespenst. Im Turm trifft er auf den Kater Miau und die beiden machen den Verlassenen Turm zu einem gemütlichen Zuhause, in das die anderen Gespenster nach getaner Gruselarbeit gerne einmal auf einen Tee und leckere Plätzchen hereinschauen. Und gemeinsam amüsieren sie sich dann mit einem freundlichen „Bahuhu“. Die Illustrationen unterstreichen den Verlauf der Geschichte, aber auch die spezifischen emotionalen Situationen ganz wunderbar. Gerade das Kindliche bei Gustav kommt dabei gut zum Tragen, aber auch sein unbekümmertes fröhliches Wesen. Die Geschichte ist für Kinder von vier bis sechs Jahren empfohlen und dieses Alter trifft voll zu, sowohl was das Verständnis des Textes, aber auch der darin angelegten Probleme angeht: wer verhält sich wie? wer ist anders? ist Anderssein etwas Schlechtes? etc. Auch die Frage, was man aus einer solchen, eigentlich demütigenden Situation wie mit dem Direktor machen kann, wird kindgerecht aufgelöst. Und selbst das Ende mit der großen Ambivalenz zwischen gruseligem Spuken und Teekränzchen im rosa Turm ist für Kinder ein großer Spaß. Insgesamt also ein richtig gut gemachtes und vollkommen kindgerechtes Buch. Sehr zu empfehlen.

Wenn ein Gespenst nicht richtig spuken kann – ist es dann überhaupt noch ein richtiges Gespenst? Das und noch so einiges andere muss sich der kleine Gustav fragen. Denn er ist zwar der äußeren Form nach ein Gespenst, aber er ist zum einen rosa, zum anderen kann er überhaupt nicht so richtig gruselig spuken, wie man das von einem gestandenen Gespenst erwarten sollte. Statt einem schauerlichen „Buhuhuu!“ kriegt er nur ein klägliches „Bahuhu“ zustande. Die anderen kleinen Gespenster finden das natürlich erst einmal zum Kichern, nicht aber der strenge Direktor. Da ist es ganz egal, dass die anderen Gespensterunterrichtsfächer wie Schwebe oder Geistergeschichte(n) ganz gut laufen. Wer nicht gruselig Buhu-en kann, der ist kein echtes Gespenst und so muss Gustav zur Strafe in den Verlassenen Turm. Da lachte dann keiner Mitgespensterschüler mehr. Doch zum Glück ist Gustav ein besonderes Gespenst. Im Turm trifft er auf den Kater Miau und die beiden machen den Verlassenen Turm zu einem gemütlichen Zuhause, in das die anderen Gespenster nach getaner Gruselarbeit gerne einmal auf einen Tee und leckere Plätzchen hereinschauen. Und gemeinsam amüsieren sie sich dann mit einem freundlichen „Bahuhu“.

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Die Illustrationen unterstreichen den Verlauf der Geschichte, aber auch die spezifischen emotionalen Situationen ganz wunderbar. Gerade das Kindliche bei Gustav kommt dabei gut zum Tragen, aber auch sein unbekümmertes fröhliches Wesen.

Die Geschichte ist für Kinder von vier bis sechs Jahren empfohlen und dieses Alter trifft voll zu, sowohl was das Verständnis des Textes, aber auch der darin angelegten Probleme angeht: wer verhält sich wie? wer ist anders? ist Anderssein etwas Schlechtes? etc. Auch die Frage, was man aus einer solchen, eigentlich demütigenden Situation wie mit dem Direktor machen kann, wird kindgerecht aufgelöst. Und selbst das Ende mit der großen Ambivalenz zwischen gruseligem Spuken und Teekränzchen im rosa Turm ist für Kinder ein großer Spaß.

Insgesamt also ein richtig gut gemachtes und vollkommen kindgerechtes Buch. Sehr zu empfehlen.

geschrieben am 05.12.2015 | 314 Wörter | 1794 Zeichen

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