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Allerbeste Freunde. Das Flugalong: Band 1


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Allerbeste Freunde. Das Flugalong: Band 1 Es ist immer schön zu sehen, wenn ein Verlag einem Kinderbuch und den darin enthaltenen Figuren eine stabile und langfristige Perspektive geben will. Das gibt zum einen gewisse Freiheiten bei der Entwicklung von Figuren und Geschichten, zum anderen vermeidet es für die kleinen Leser die Enttäuschung einer nur einmaligen Lektürefreude, wenn nämlich auf ein schönes Buch nie wieder ein Nachfolgetitel erscheint. Im Schweizer Verlag Orell Füssli ist nun „Das Flugalong“ erschienen, unter dem Übertitel „Allerbeste Freunde“, zusätzlich mit dem Attribut „Band 1“. Insofern ist schon klar: da werden wohl weitere Geschichten folgen. Und das ist dem Grunde nach auch gut so. Denn dieses Debüt ist ganz gut gelungen, mit abwechslungsreichen Figuren und schönen Illustrationen. Die Geschichte hat aber meinem Empfinden nach einen Makel, dazu weiter unten. Worum geht es? Es gibt drei Freunde, den Pinguin Pit, den Bären Mo und den Hasen Hugo. Die drei wohnen löwenzahnlike in einem Bauwagen mit angeschlossenem Sammelplatz für allerlei, aus dem man dann tolle Sachen basteln kann. Diesmal haben sich die drei ein „Flugalong“ zusammengezimmert, eine Art Holzwanne mit Ballonauftrieb. Abends sind sie endlich fertig und wollen eigentlich endlich schlafen, um am nächsten Morgen loszufliegen. Alle? Nein, Hugo möchte sofort los und schleicht sich nachts zurück ins Fluggerät. Dass das natürlich nicht so ganz klappen wird, ist sonnenklar. Von einem Hilfeschrei geweckt stürzen Pit und Mo zum Startplatz und können gerade noch so in das startende Luftschiff hineinklettern. Zuerst macht die Fliegerei ja mächtig Spaß, aber es geht nicht lange gut und das Flugalong sinkt ab und landet im Wasser. Dort werden die drei vom Piratenwolf Zepto Za gekapert und müssen auf dessen Insel fortan Dienste tun, stets bedroht durch den übelriechenden Stinktier-Helfer des Piraten. Da hilft nur eine waghalsige Flucht. Mit Hilfe der Möwen, die eine leckere Belohnung versprochen bekommen, entkommen die drei von der Pirateninsel und feiern das zuhause mit ihren neuen Möwenfreunden. Das Flugalong hat leider in der Geschichte keine weitere Bedeutung mehr, das verwundert ein bisschen, wenn es doch titelgebend war. Die Geschichte ist für Kinder von drei bis sechs Jahren verlagsseits empfohlen. Das passt dem Grunde nach auch, was die intellektuelle Herausforderung der Geschichte angeht, ebenso bezüglich der Länge und Handlungskomplexität. Allerdings habe ich doch ein wenig Bedenken, was die Gefangennahme und die aufgezwungenen Frondienste auf der Pirateninsel angeht: das ist schon harter Tobak für Kindergartenkinder, mit dem unnötig Ängste geschürt werden können und was auch so gar nicht in den Erfahrungshorizont von Kindern dieses Alters passt. Gut, man kann einwenden, dass diese Generation mit den Gemetzeln von Star Wars etc. aufwächst, aber dennoch sollte in den Folgebänden meiner Ansicht nach ein wenig mehr darauf geachtet werden, welche Grenzüberschreitungen man den kleinen Lesern zumuten möchte.

Es ist immer schön zu sehen, wenn ein Verlag einem Kinderbuch und den darin enthaltenen Figuren eine stabile und langfristige Perspektive geben will. Das gibt zum einen gewisse Freiheiten bei der Entwicklung von Figuren und Geschichten, zum anderen vermeidet es für die kleinen Leser die Enttäuschung einer nur einmaligen Lektürefreude, wenn nämlich auf ein schönes Buch nie wieder ein Nachfolgetitel erscheint. Im Schweizer Verlag Orell Füssli ist nun „Das Flugalong“ erschienen, unter dem Übertitel „Allerbeste Freunde“, zusätzlich mit dem Attribut „Band 1“. Insofern ist schon klar: da werden wohl weitere Geschichten folgen. Und das ist dem Grunde nach auch gut so. Denn dieses Debüt ist ganz gut gelungen, mit abwechslungsreichen Figuren und schönen Illustrationen. Die Geschichte hat aber meinem Empfinden nach einen Makel, dazu weiter unten.

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Worum geht es? Es gibt drei Freunde, den Pinguin Pit, den Bären Mo und den Hasen Hugo. Die drei wohnen löwenzahnlike in einem Bauwagen mit angeschlossenem Sammelplatz für allerlei, aus dem man dann tolle Sachen basteln kann. Diesmal haben sich die drei ein „Flugalong“ zusammengezimmert, eine Art Holzwanne mit Ballonauftrieb. Abends sind sie endlich fertig und wollen eigentlich endlich schlafen, um am nächsten Morgen loszufliegen. Alle? Nein, Hugo möchte sofort los und schleicht sich nachts zurück ins Fluggerät. Dass das natürlich nicht so ganz klappen wird, ist sonnenklar. Von einem Hilfeschrei geweckt stürzen Pit und Mo zum Startplatz und können gerade noch so in das startende Luftschiff hineinklettern. Zuerst macht die Fliegerei ja mächtig Spaß, aber es geht nicht lange gut und das Flugalong sinkt ab und landet im Wasser. Dort werden die drei vom Piratenwolf Zepto Za gekapert und müssen auf dessen Insel fortan Dienste tun, stets bedroht durch den übelriechenden Stinktier-Helfer des Piraten. Da hilft nur eine waghalsige Flucht. Mit Hilfe der Möwen, die eine leckere Belohnung versprochen bekommen, entkommen die drei von der Pirateninsel und feiern das zuhause mit ihren neuen Möwenfreunden. Das Flugalong hat leider in der Geschichte keine weitere Bedeutung mehr, das verwundert ein bisschen, wenn es doch titelgebend war.

Die Geschichte ist für Kinder von drei bis sechs Jahren verlagsseits empfohlen. Das passt dem Grunde nach auch, was die intellektuelle Herausforderung der Geschichte angeht, ebenso bezüglich der Länge und Handlungskomplexität. Allerdings habe ich doch ein wenig Bedenken, was die Gefangennahme und die aufgezwungenen Frondienste auf der Pirateninsel angeht: das ist schon harter Tobak für Kindergartenkinder, mit dem unnötig Ängste geschürt werden können und was auch so gar nicht in den Erfahrungshorizont von Kindern dieses Alters passt. Gut, man kann einwenden, dass diese Generation mit den Gemetzeln von Star Wars etc. aufwächst, aber dennoch sollte in den Folgebänden meiner Ansicht nach ein wenig mehr darauf geachtet werden, welche Grenzüberschreitungen man den kleinen Lesern zumuten möchte.

geschrieben am 13.03.2016 | 446 Wörter | 2545 Zeichen

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