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Die kleine Schusselhexe und der Drache


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  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Die kleine Schusselhexe und der Drache Ein neuer Band der Abenteuer der kleinen Schusselhexe ist erschienen, diesmal wieder als Bilderbuch und nicht als Vorlesebuch. Wie der Titel schon ankündigt, geht es diesmal um einen Drachen, einen scheinbar übermächtigen Gegner, der den Hexen im Hexenwald schwer zusetzt: denn eines Tages steht die Oberhexe verzweifelt, zerzaust und mit verkohltem Besenstiel vor dem schiefen Haus der kleinen Schusselhexe und bittet sie doch tatsächlich um Hilfe! Was ist geschehen? Die Oberhexe wollte einen Drachen vertreiben. Nur war dessen Feuerstoß schneller als die Wirkung des Spruchs, sodass die Besen der erfahrenen Hexen allesamt unbrauchbar geworden sind. Also musste die Oberhexe durch den ganzen dornigen Wald bis zur kleinen Schusselhexe laufen, um diese als letzte Hoffnung zur Vertreibung des Drachens aufzusuchen. Dabei war die gerade dabei, sich und ihrem blauen Hasen ein Müsli zum Frühstück zu hexen. Dabei ging – wie immer – alles schief, weil die kleine Hexe immer noch all ihre Zaubersprüche verschusselt. Den Hasen freut es, der ja eigentlich ein schwarzer Hexenrabe hätte werden sollen, denn die Kreationen, die dabei herauskommen, schmecken wenigstens ihm. Der Weg zum Drachen auf dem krummen Besenstiel der Schusselhexe ist holprig und die Erzählung der Oberhexe, was den passiert war und wie die Schusselhexe nun vorgehen soll, wird von vielen – ups! – unterbrochen, die offensichtlich Hüpfer des Besens darstellen sollen: das ist sowohl beim Lesen als auch beim Vorlesen eher nervig und keine gelungene Textvariation. Wieso hätte man nicht die Vokale dehnen oder mit „h“ verdoppeln können, um die Hüpfer zu symbolisieren? Das wäre jedenfalls authentischer als dieses ständige „ups“. Wie dem auch sei: vor Ort angekommen macht sich die Schusselhexe ans Werk und zwar genau so, wie man es von ihr erwartet: sie verschusselt alles, aber: irgendwie klappt es trotzdem und sie kriegt den Drachen in den Griff. Wie genau, das wird nicht verraten und auch nicht das überraschende Ende der Geschichte. Positiv ist zu vermerken, dass das Buch auch ohne Vorkenntnis der vorangegangenen Bücher gelesen und verstanden werden kann. Denn es werden trotz des begrenzten Textumfangs genug Nebeninformationen gegeben, um die Gags des Buches erfassen zu können. Ebenfalls – wie immer – positiv sind die Illustrationen hervorzuheben. Diese sind großflächig, farbenfroh, emotionsstark und für Kinder leicht und gut verständlich, gerade in Kombination mit den Texten, die nur einen Bruchteil der Seiten einnehmen. Schließlich ist zu loben, dass das Buch kindgerechte Metathemen enthält, die man auch durch mehrmaliges Betrachten bzw. Lesen erfassen und erklären kann, etwa nicht immer nur vom ersten Anschein auszugehen, auch auf vermeintlich Schwächere zurückzugreifen etc. Insgesamt also wieder ein lustiges und lesenswertes Abenteuer der kleinen Schusselhexe.

Ein neuer Band der Abenteuer der kleinen Schusselhexe ist erschienen, diesmal wieder als Bilderbuch und nicht als Vorlesebuch. Wie der Titel schon ankündigt, geht es diesmal um einen Drachen, einen scheinbar übermächtigen Gegner, der den Hexen im Hexenwald schwer zusetzt: denn eines Tages steht die Oberhexe verzweifelt, zerzaust und mit verkohltem Besenstiel vor dem schiefen Haus der kleinen Schusselhexe und bittet sie doch tatsächlich um Hilfe!

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Was ist geschehen? Die Oberhexe wollte einen Drachen vertreiben. Nur war dessen Feuerstoß schneller als die Wirkung des Spruchs, sodass die Besen der erfahrenen Hexen allesamt unbrauchbar geworden sind. Also musste die Oberhexe durch den ganzen dornigen Wald bis zur kleinen Schusselhexe laufen, um diese als letzte Hoffnung zur Vertreibung des Drachens aufzusuchen. Dabei war die gerade dabei, sich und ihrem blauen Hasen ein Müsli zum Frühstück zu hexen. Dabei ging – wie immer – alles schief, weil die kleine Hexe immer noch all ihre Zaubersprüche verschusselt. Den Hasen freut es, der ja eigentlich ein schwarzer Hexenrabe hätte werden sollen, denn die Kreationen, die dabei herauskommen, schmecken wenigstens ihm. Der Weg zum Drachen auf dem krummen Besenstiel der Schusselhexe ist holprig und die Erzählung der Oberhexe, was den passiert war und wie die Schusselhexe nun vorgehen soll, wird von vielen – ups! – unterbrochen, die offensichtlich Hüpfer des Besens darstellen sollen: das ist sowohl beim Lesen als auch beim Vorlesen eher nervig und keine gelungene Textvariation. Wieso hätte man nicht die Vokale dehnen oder mit „h“ verdoppeln können, um die Hüpfer zu symbolisieren? Das wäre jedenfalls authentischer als dieses ständige „ups“. Wie dem auch sei: vor Ort angekommen macht sich die Schusselhexe ans Werk und zwar genau so, wie man es von ihr erwartet: sie verschusselt alles, aber: irgendwie klappt es trotzdem und sie kriegt den Drachen in den Griff. Wie genau, das wird nicht verraten und auch nicht das überraschende Ende der Geschichte.

Positiv ist zu vermerken, dass das Buch auch ohne Vorkenntnis der vorangegangenen Bücher gelesen und verstanden werden kann. Denn es werden trotz des begrenzten Textumfangs genug Nebeninformationen gegeben, um die Gags des Buches erfassen zu können.

Ebenfalls – wie immer – positiv sind die Illustrationen hervorzuheben. Diese sind großflächig, farbenfroh, emotionsstark und für Kinder leicht und gut verständlich, gerade in Kombination mit den Texten, die nur einen Bruchteil der Seiten einnehmen.

Schließlich ist zu loben, dass das Buch kindgerechte Metathemen enthält, die man auch durch mehrmaliges Betrachten bzw. Lesen erfassen und erklären kann, etwa nicht immer nur vom ersten Anschein auszugehen, auch auf vermeintlich Schwächere zurückzugreifen etc.

Insgesamt also wieder ein lustiges und lesenswertes Abenteuer der kleinen Schusselhexe.

geschrieben am 27.08.2016 | 428 Wörter | 2429 Zeichen

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