ISBN | 3649621479 | |
Autoren | Ellen Alpsten , Andrea Hebrock | |
Verlag | Coppenrath Verlag | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 136 | |
Erscheinungsjahr | 2016 | |
Extras | - |
Ein neues Abenteuer für den jungen Ritter Vincelot steht ins Haus. Das Buch, das immerhin mit mehr als 130 Seiten aufwartet, ist für Kinder ab etwa fünf Jahren empfohlen und das dürfte auch zutreffen, Vorschulkinder und junge Grundschulkinder haben (auch) aus anderen Quellen den notwendigen Wissenshorizont über Ritter und Prinzessinnen, Räuber und Drachen, Abenteuer und Heldentaten, sodass die hier mit viel Schwung und Witz angelegte Geschichte trotz der relativen Länge gut begreifbar ist. Die Illustrationen sind zwar nicht auf jeder der Doppelseiten zu finden, was das Buch für kleine Selbstleser schon auch zu einer anstrengenden Lektüre macht. Aber sie geben die jeweilige Situation detailreich und kindgerecht wieder.
Worum geht es diesmal? Erst einmal gar nicht so sehr um Vincelot, sondern um seine Freundin Paula. Denn diese hat eine Einladung zu Baron Bertrams legendärem Ball erhalten und freut sich natürlich sehr. Dafür will sie auch einen besonderen Schmuck anlegen, das geheimnisvolle Sonnenamulett ihrer Großtante. Der tapfere Vincelot begleitet seine beste Freundin auf ihrer langen Reise, aber so ganz kann er die Gefahren nicht von ihr abwehren. Da ist zum einen der schon bekannte Fürst Finster, der weiterhin sein Unwesen treibt, dazu ein geheimnisvolles Ungeheuer im Wald und der Riesentross, mit dem man zu Baron Bertram aufbricht ist natürlich auch ein attraktives Ziel für Räuber – nicht nur wegen der leckeren Torte die der Hofkoch Boküse für den Baron geschaffen hat. Und prompt passiert es: die Prinzessin wird entführt, aus der Luft von einem riesigen bunten Vogel. Nun müssen sich Vincelot und sein Cousin Roland auf die Suche machen und treffen dabei auf allerlei Gestalten, etwa Räuberkinder oder den Steinriesen, und müssen spannende Abenteuer bestehen. Und als Vincelot im Showdown mit dem Vogel Greif, dem Entführer von Paula steht, wendet sich die Geschichte – natürlich, aber erst nach einigen Wendungen – zum Guten, ohne hier Details zu verraten.
Auch wenn die Eignung des Buches für Vor- und Grundschulkinder unbestreitbar gegeben ist, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es hier, was das Aufeinandertreffen von Gut und Böse oder auch die Anzahl der Rückschläge vor dem guten Ende angeht, ordentlich zur Sache geht, jedenfalls aus Kindersicht. Wer also ein eher zart besaitetes Kind hat, sollte das Buch lieber mit ihm zusammen lesen. Insgesamt ist es eine spannende Geschichte mit für Kinder gut verständlichen Problemen und Lösungsansätzen, mit einem Schuss Märchen und Magie und vielen Sprachwitzen, die aber teilweise eher die Erwachsenen verstehen (der Koch Boküse, der Steinriese Lapis etc.).
geschrieben am 20.09.2016 | 407 Wörter | 2286 Zeichen
Kommentare zur Rezension (0)
Platz für Anregungen und Ergänzungen