Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Ein Loch gegen den Regen?


Statistiken
  • 2518 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Ein Loch gegen den Regen? Schon das Titelbild gibt den kleinen Lesern und Betrachtern einen Hinweis darauf, worum es in dieser Geschichte gehen wird: ein Hase gräbt ein Loch und die anderen Tiere schauen zu und haben alle ihre eigene Meinung dazu. Das Buch ist für Kinder zwischen drei und sechs Jahren empfohlen und hier trifft die Skala nach unten genau den richtigen Rand: denn die großflächigen und großformatigen Bilder dominieren klar gegenüber dem Text, sodass dieses Buch für viele kleine Kinder eine durchaus kontemplative Erfahrung sein kann. Die Metathemen begreifen sie in jungen Jahren sicher noch nicht, das tun dann eher Vorschulkinder, aber die Grundidee der Geschichte ist auch für Dreijährige gut zu erfassen. Die Illustrationen wirken auf den ersten Blick etwas grob, aber im Verlauf der Geschichte gewöhnt man sich an diese Darstellungsweise und findet zusammen mit den Kindern die vielen Details, die die Illustratorin Francesca Sanna auf den Doppelseiten untergebracht hat. Diese Einzelheiten untermalen dabei klug und emotional gut nachvollziehbar die Geschichte und setzen keine Ablenkungspunkte. Gerade die Meinungsverschiedenheiten der Tiere werden anhand der Körpersprache und der Augenpartien hervorragend herausgearbeitet. Die Geschichte selbst handelt vom Hasen, der Regenwolken am Himmel erspäht und daraufhin das tut, was in seiner Natur so angelegt ist: er gräbt sich ein Loch und darunter dann eine Höhle. Das bemerken die anderen Tiere und sind natürlich ganz anderer Meinung. Sie gehen dabei von ihren eigenen Erfahrungen und Bedürfnissen aus und halten ein Loch für gänzlich ungeeignet: es soll wahlweise eine Höhle, ein Stall oder ein Nest sein, dann ist das Loch angeblich an der total falschen Stelle gegraben oder der Hase setzt das falsche Material ein. Mitten in den Streitereien der anderen Tiere beginnt es dann zu regnen. Und hat am Ende etwa doch der Hase Recht? Anhand der Geschichte kann man mit Kindern schön die dahinter liegenden Themen herausarbeiten und besprechen: in die eigenen Stärken vertrauen, sich nicht durch dummes Geschwätz vom eigenen Weg abbringen lassen etc. Mir gefällt das Buch sehr, eine schöne Geschichte, leicht zu verstehen, mit Interpretationspotential und ausdrucksstarken Bildern. Richtig gut.

Schon das Titelbild gibt den kleinen Lesern und Betrachtern einen Hinweis darauf, worum es in dieser Geschichte gehen wird: ein Hase gräbt ein Loch und die anderen Tiere schauen zu und haben alle ihre eigene Meinung dazu. Das Buch ist für Kinder zwischen drei und sechs Jahren empfohlen und hier trifft die Skala nach unten genau den richtigen Rand: denn die großflächigen und großformatigen Bilder dominieren klar gegenüber dem Text, sodass dieses Buch für viele kleine Kinder eine durchaus kontemplative Erfahrung sein kann. Die Metathemen begreifen sie in jungen Jahren sicher noch nicht, das tun dann eher Vorschulkinder, aber die Grundidee der Geschichte ist auch für Dreijährige gut zu erfassen.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Die Illustrationen wirken auf den ersten Blick etwas grob, aber im Verlauf der Geschichte gewöhnt man sich an diese Darstellungsweise und findet zusammen mit den Kindern die vielen Details, die die Illustratorin Francesca Sanna auf den Doppelseiten untergebracht hat. Diese Einzelheiten untermalen dabei klug und emotional gut nachvollziehbar die Geschichte und setzen keine Ablenkungspunkte. Gerade die Meinungsverschiedenheiten der Tiere werden anhand der Körpersprache und der Augenpartien hervorragend herausgearbeitet.

Die Geschichte selbst handelt vom Hasen, der Regenwolken am Himmel erspäht und daraufhin das tut, was in seiner Natur so angelegt ist: er gräbt sich ein Loch und darunter dann eine Höhle. Das bemerken die anderen Tiere und sind natürlich ganz anderer Meinung. Sie gehen dabei von ihren eigenen Erfahrungen und Bedürfnissen aus und halten ein Loch für gänzlich ungeeignet: es soll wahlweise eine Höhle, ein Stall oder ein Nest sein, dann ist das Loch angeblich an der total falschen Stelle gegraben oder der Hase setzt das falsche Material ein. Mitten in den Streitereien der anderen Tiere beginnt es dann zu regnen. Und hat am Ende etwa doch der Hase Recht?

Anhand der Geschichte kann man mit Kindern schön die dahinter liegenden Themen herausarbeiten und besprechen: in die eigenen Stärken vertrauen, sich nicht durch dummes Geschwätz vom eigenen Weg abbringen lassen etc.

Mir gefällt das Buch sehr, eine schöne Geschichte, leicht zu verstehen, mit Interpretationspotential und ausdrucksstarken Bildern. Richtig gut.

geschrieben am 01.10.2016 | 338 Wörter | 1930 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen