ISBN | 3737340021 | |
Autor | Tanya Stewner | |
Verlag | Fischer KJB | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 272 | |
Erscheinungsjahr | 2017 | |
Extras | - |
Liliane ist mit ihren Eltern und ihrer GroĂmutter auf einer Reise nach Afrika unterwegs, weil sie die GroĂeltern von Jesahja besuchen wollen, die in Namibia eine Ranch fĂŒhren. Dort wollen sie natĂŒrlich auch auf eine Safari gehen. Jesahja ist Lilianes Freund und Nachbar und die beiden erleben zusammen ĂŒblicherweise spannende Abenteuer. Er ist bei dieser Reise natĂŒrlich auch von der Partie, ebenso sein Vater. Vor Ort treffen Liliane und Jesahja mit Bonsai (Lilianes Hund) und Frau von Schmidt (Jesahjas Katze) eine Giraffe namens Lula. Auf der Farm gibt es allerdings auch einen profitorientierten Manager und darĂŒber hinaus einen gemeinen TrophĂ€enjĂ€ger. Als die Kinder erfahren, dass ausgerechnet Lula erschossen werden soll, teilen sie das der Giraffe zunĂ€chst mit. Lula hat davon natĂŒrlich riesige Angst, rennt weg und auf der Suche nach Lula treffen die Kinder den Puma Lex, der sich mit Frau von Schmidt anfreundet. Eigentlich kommt Lex aus Kanada, aber er wurde importiert, damit der TrophĂ€enjĂ€ger ihn zur VervollstĂ€ndigung seiner Sammlung auch abschieĂen kann.
Weil Lex so Hunger hat, versuchen die Kinder den Weg zurĂŒck zur Ranch zu finden, um ihm Rindfleisch zu organisieren. AuĂerdem muss eine Wasserstelle fĂŒr ihn gefunden werden. Dort sind naturgemÀà sehr viele Tiere anzutreffen, auch eine Herde Elefanten, die wiederum die Giraffenherde von Lula gesehen haben und fortan Liliane unterstĂŒtzen. Auch ein paar ErdmĂ€nnchen bekommen noch ihre â klassischerweise clowneske â Rolle in der Geschichte.
Die Kinder reiten auf den Elefanten durch die Nacht, denn es drĂ€ngt die Zeit, um Lula zu retten. Auf der Reise treffen sie einen Jungen namens Timo, eine AbkĂŒrzung fĂŒr den etwas lĂ€ngeren afrikanischen Namen, und der nimmt sie mit in sein Dorf, wo die örtlichen HĂ€user die Kinder erst einmal ĂŒberraschen. Der Dorfchef erklĂ€rt zudem, dass Fremde ihm eigentlich zuerst einmal ein Geschenk ĂŒberreichen mĂŒssten. Das stellt die Kinder zunĂ€chst vor ein Problem, denn sie wussten dies nicht und haben natĂŒrlich leere HĂ€nde. Dann geben sie ihm notgedrungen ihre Taschenlampen. Eine Frau aus dem Dorf hilft zudem Liliane bei ihrem akuten MĂŒckenstichproblem und Jesahjas FuĂverletzung wird mit einem lokalen Kraut behandelt. Liliane wiederum kann den Irrglauben der Dörfler aufklĂ€ren, dass die Ziege angeblich das gemeinste Tier um Dorf sei, dabei möchte sie doch nur geschmust werden.
Dann wollen die Kinder weiter zur Ranch, wo sie dank der Elefanten und Timos SpĂŒrsinn auf die Giraffenherde stoĂen. Liliane kann dann endlich ausfĂŒhrlich mit Lula sprechen, doch plötzlich taucht der TrophĂ€enjĂ€ger auf. Eine missliche Situation! Da ist dann die Zusammenarbeit aller Tiere notwendig, um Lula zu retten und den MissetĂ€ter auf immer umzustimmen. Am Ende fĂŒhrt Liliane eine riesige Karawane von Tieren zurĂŒck zur Ranch, wo erst einmal die neue Lage verstanden und besprochen werden muss, was zu reichlich Verwirrungen fĂŒhrt und auch zur Frage, was aus der Ranch werden soll. Aber auch hier weiĂ Liliane in bewĂ€hrter Kooperation mit den Tieren Rat.
Das Buch ist fĂŒr Grundschulkinder mit sicheren Lesekenntnissen gut geeignet und setzt die erfolgreiche Reihe fort, ohne die frĂŒheren BĂ€nde als Kenntnis vorauszusetzen. Die Verortung des Abenteuers auf einen neuen Kontinent schafft die Gelegenheit, neue Tiere einzufĂŒhren, mit denen Liliane sprechen kann, zum anderen aber auch Landschaft und Tiere kindgerecht zu beschreiben. Man kann sich bei Liliane Susewind darauf verlassen, dass es ein Happy End gibt, wenngleich diesmal die Themen (Abschuss von Tieren, UnverstĂ€ndnis der Erwachsenen, Streitereien) durchaus fĂŒr Irritation sorgen können â so jedenfalls das Feedback von Testleserinnen. Insgesamt bleibt auch diese Geschichte im gewohnten Rahmen des Susewind-Kosmos, sodass wie auch fĂŒr frĂŒhere BĂ€nde eine klare Leseempfehlung ausgesprochen werden kann.
geschrieben am 10.10.2017 | 582 Wörter | 3338 Zeichen
Kommentare zur Rezension (0)
Platz für Anregungen und Ergänzungen