Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Snöfrid aus dem Wiesental (3): Das ganz und gar fantastische Geheimnis des Riesenbaumes


Statistiken
  • 2501 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Snöfrid aus dem Wiesental (3): Das ganz und gar fantastische Geheimnis des Riesenbaumes Wer gedacht hätte, dass sich der schon durch zwei Abenteuer gebeutelte Snöfrid noch einmal und zu noch größeren und gefährlicheren Abenteuern hinreißen lassen würde, hätte nach Abschluss der Lektüre des zweiten Bandes gedacht: nie im behaglichen Wiesental-Leben. Doch es kam ein wenig anders als Snöfrid selbst dachte. So ein Snöfrid hat ein untrügliches Gespür für seltsame Veränderungen und so kam es auch diesmal. Snöfrid merkte regelrecht, dass sich im Tal etwas zusammenbraute und das waren nicht nur das Wetter und die neugierigen Touristen, die ihn, den Helden des Nordlands, einmal in natura erleben und sehen wollten – eine echte Zumutung übrigens für einen Eigenbrötler wie Snöfrid. Nein, es waren die Talbewohner selbst, die anfingen am Rad zu drehen und Snöfrid für die schlechte Erne verantwortlich zu machen, gipfelnd in dem Versuch, sich mit Fackeln und Knüppeln an ihm zu rächen. Snöfrid muss also Hals über Kopf das Wiesental verlassen, will aber noch Asgrimur warnen und retten. Doch der ist verschwunden. Also beschließt auch Snöfrid, das Wiesental zunächst zu verlassen, um zum einen Asgrimur zu suchen. Zum anderen hat er so eine leise Vorahnung, dass bald wieder ein Abenteuer auf ihn warten könnte. Und hat er sogar irgendwie Lust dazu. Doch wenn er gewusst hätte, was im Laufe der nächsten Zeit so alles auf ihn zukommt, dann hätte er es sich wohl doch zweimal überlegt, bevor er mit Björn in den lautlosen Wald aufgebrochen wäre. Schon die beiden ersten Bände waren geprägt von ernsthaften Herausforderungen für so einen kleinen Snöfrid, aber diesmal ist das wirklich harter Tobak: da werden Snöfride verjagt, Gewalt liegt in der Luft, da wird Nettigkeit vorgeheuchelt und es werden Gefangene gemacht, bösartige Trolle verbünden sich mit habgierigen Bienen und nur die geballte Power snöfrid`scher Sonderfähigkeiten und die unerschütterliche Verbundenheit des Abenteuerteams, ergänzt um Snöfrids persönliches Einhorn Svenni kann dem Krieg (sic!) der Trolle und Bienen gegen die Riesenvögel um das goldene Baumharz aus dem Riesenbaum Arbor Einhalt gebieten. Immerhin wird dann auch am Ende erklärt, warum das „Ende der snöfrid`schen Tage“ gekommen ist, warum Snöfrid dauernd Abenteuer erleben muss und so ganz nebenbei tut sich auch eine ganz neue Welt auf. Die Geschichte ist wieder in einem ganz eigenwilligen, direkten Stil mit einer Prise Selbstironie und Augenzwinkern erzählt, aber die Umstände mit Krieg und Armee und giergetriebenen Menschen und Trollen haben doch schon leichte Züge von Herr der Ringe, in snöfrid`scher Form natürlich. Während ich aber bei den ersten Bänden noch das Gefühl hatte, sie zur Lektüre oder zum Vorlesen auch kleineren Kindern zu Gemüte führen zu können, habe ich den Eindruck bei diesem neuen Band nicht. Sowohl von der Komplexität der Geschichte als auch von der emotionalen Seite her sollten kleine Leserinnen und Leser zum einen geübt im Lesen sein, zum anderen durchaus schon die dritte Klasse bzw. das 8./9. Lebensjahr erreicht haben, um von den Bösartigkeiten der Snöfrid-Feinde nicht emotional überwältigt zu werden – auch wenn viele Szenen bewusst offen gelassen werden, um die snöfrid`sche Perspektive zu wahren. Auch ist dieses Mindestalter sinnvoll, um die pädagogischen Botschaften des Autors wahrnehmen und reflektieren zu können, die aber von den mit-/vorlesenden Eltern gerne aufgegriffen und mit den Kindern dann vertieft werden können. Begleitet wird die Lektüre wieder von den Illustrationen im typischen Schmachtl-Stil, was sowohl die Kapitel gelungen untermalt, aber auch für zusätzliche erheiternde Momente sorgt, indem Snöfrids Launen und Gefühle plastisch gemacht werden. Die mitlaufende graphische Leiste am oberen Bildrand ist sowieso ein Alleinstellungsmerkmal und immer wieder toll. Insgesamt also: ein tolles, spannendes Abenteuer für Snöfrid, das aber eher ältere Grundschulkinder lesen sollten.

Wer gedacht hätte, dass sich der schon durch zwei Abenteuer gebeutelte Snöfrid noch einmal und zu noch größeren und gefährlicheren Abenteuern hinreißen lassen würde, hätte nach Abschluss der Lektüre des zweiten Bandes gedacht: nie im behaglichen Wiesental-Leben. Doch es kam ein wenig anders als Snöfrid selbst dachte. So ein Snöfrid hat ein untrügliches Gespür für seltsame Veränderungen und so kam es auch diesmal. Snöfrid merkte regelrecht, dass sich im Tal etwas zusammenbraute und das waren nicht nur das Wetter und die neugierigen Touristen, die ihn, den Helden des Nordlands, einmal in natura erleben und sehen wollten – eine echte Zumutung übrigens für einen Eigenbrötler wie Snöfrid. Nein, es waren die Talbewohner selbst, die anfingen am Rad zu drehen und Snöfrid für die schlechte Erne verantwortlich zu machen, gipfelnd in dem Versuch, sich mit Fackeln und Knüppeln an ihm zu rächen. Snöfrid muss also Hals über Kopf das Wiesental verlassen, will aber noch Asgrimur warnen und retten. Doch der ist verschwunden. Also beschließt auch Snöfrid, das Wiesental zunächst zu verlassen, um zum einen Asgrimur zu suchen. Zum anderen hat er so eine leise Vorahnung, dass bald wieder ein Abenteuer auf ihn warten könnte. Und hat er sogar irgendwie Lust dazu. Doch wenn er gewusst hätte, was im Laufe der nächsten Zeit so alles auf ihn zukommt, dann hätte er es sich wohl doch zweimal überlegt, bevor er mit Björn in den lautlosen Wald aufgebrochen wäre.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Schon die beiden ersten Bände waren geprägt von ernsthaften Herausforderungen für so einen kleinen Snöfrid, aber diesmal ist das wirklich harter Tobak: da werden Snöfride verjagt, Gewalt liegt in der Luft, da wird Nettigkeit vorgeheuchelt und es werden Gefangene gemacht, bösartige Trolle verbünden sich mit habgierigen Bienen und nur die geballte Power snöfrid`scher Sonderfähigkeiten und die unerschütterliche Verbundenheit des Abenteuerteams, ergänzt um Snöfrids persönliches Einhorn Svenni kann dem Krieg (sic!) der Trolle und Bienen gegen die Riesenvögel um das goldene Baumharz aus dem Riesenbaum Arbor Einhalt gebieten. Immerhin wird dann auch am Ende erklärt, warum das „Ende der snöfrid`schen Tage“ gekommen ist, warum Snöfrid dauernd Abenteuer erleben muss und so ganz nebenbei tut sich auch eine ganz neue Welt auf.

Die Geschichte ist wieder in einem ganz eigenwilligen, direkten Stil mit einer Prise Selbstironie und Augenzwinkern erzählt, aber die Umstände mit Krieg und Armee und giergetriebenen Menschen und Trollen haben doch schon leichte Züge von Herr der Ringe, in snöfrid`scher Form natürlich. Während ich aber bei den ersten Bänden noch das Gefühl hatte, sie zur Lektüre oder zum Vorlesen auch kleineren Kindern zu Gemüte führen zu können, habe ich den Eindruck bei diesem neuen Band nicht. Sowohl von der Komplexität der Geschichte als auch von der emotionalen Seite her sollten kleine Leserinnen und Leser zum einen geübt im Lesen sein, zum anderen durchaus schon die dritte Klasse bzw. das 8./9. Lebensjahr erreicht haben, um von den Bösartigkeiten der Snöfrid-Feinde nicht emotional überwältigt zu werden – auch wenn viele Szenen bewusst offen gelassen werden, um die snöfrid`sche Perspektive zu wahren. Auch ist dieses Mindestalter sinnvoll, um die pädagogischen Botschaften des Autors wahrnehmen und reflektieren zu können, die aber von den mit-/vorlesenden Eltern gerne aufgegriffen und mit den Kindern dann vertieft werden können.

Begleitet wird die Lektüre wieder von den Illustrationen im typischen Schmachtl-Stil, was sowohl die Kapitel gelungen untermalt, aber auch für zusätzliche erheiternde Momente sorgt, indem Snöfrids Launen und Gefühle plastisch gemacht werden. Die mitlaufende graphische Leiste am oberen Bildrand ist sowieso ein Alleinstellungsmerkmal und immer wieder toll.

Insgesamt also: ein tolles, spannendes Abenteuer für Snöfrid, das aber eher ältere Grundschulkinder lesen sollten.

geschrieben am 09.03.2019 | 587 Wörter | 3300 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen