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Snöfrid aus dem Wiesental (4). Die ganz und gar heldenhafte Suche nach den drei Siegeln


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Snöfrid aus dem Wiesental (4). Die ganz und gar heldenhafte Suche nach den drei Siegeln Nach dem durchaus turbulenten dritten Band, in dem Snöfrid das Paradies für Snöfride auf dem großen Arbor entdeckt und noch dazu Rosalie kennen gelernt hatte, hätte man eigentlich gedacht, dass es für Snöfrid keinen Bedarf an neuen Abenteuern geben würde. Doch weit gefehlt, er kann inzwischen gar nicht anders, wird sogar ganz kribbelig, wenn er sich nur ausruhen und das Leben genießen soll. Er hatte außerdem mächtig Heimweh, Rosalie auch, und so machten sich die beiden auf den Weg. Doch es kam, wie es kommen musste: Snöfrid schliddert direkt ins nächste Abenteuer. Als Retter des Nordlands ist es inzwischen ja sogar allen geläufig, dass man nur an Snöfrid denken muss, um ihn zu einer neuen Rettungstat zu animieren. Und er hat in diesem neuen Abenteuer allerhand zu tun. Zum Glück, und das ist ganz ernst gemeint, ist das Abenteuer nicht so grob und brutal wie das letzte, sondern diesmal kommt es ganz auf die Klugheit und Gewitztheit von Snöfrid an. Denn bei aller Dramatik einer ordentlichen Trollschlacht ist ein solches auf Täuschung, List und Lösung angelegtes Abenteuer eben doch schöner und spannender zu lesen. Snöfrid wird damit konfrontiert, dass Dinge geschehen, die es nicht geben dürfte. Wesen erscheinen, die eigentlich gar nicht da sein sollten, und irgendwie geht so manche Gewissheit verloren. Das ist das Werk der Täuschlinge, genauer von Jordrik, der gerne einmal als Holla, die Waldfee, auftaucht und sein Unwesen treibt. Er möchte Snöfrid auf die Spur des legendären Eispalasts führen, zu dem er nur mit drei Siegeln findet. Diese Siegel fallen Snöfrid geradezu spielend einfach in die Hände und er ist früh genug äußerst vorsichtig. Allein schon die Entdeckung der Täuschungen und der mühsame Weg in das Nordland, um dort nach etwas zu suchen, das eigentlich nur eine Legende ist, macht Spaß – also dem Leser, der Snöfrid dabei begleiten darf. Für Snöfrid selbst ist es ganz schön aufregend und er sowie Björn, später auch die Feenmännlein und sogar Rosalie kommen in durchaus brenzlige Situationen. Wenn man später erfährt, welchem Zweck der Eispalast dienen sollte, dann ist man schon ein wenig entsetzt. Am Ende wartet dann eine leider recht abrupte Wendung, um den bösen Jordrik zu entzaubern und ihn zurück ins Täuschertal zu schicken. Als deus ex machina wird eine weitere, bislang sogar Snöfrid unbekannte Eigenschaft der Snöfride eingeführt, um die Verwirrungen und Täuschungen aufzuheben. Details werden hier nicht verraten, aber alles geschieht so rasant und plötzlich, dass man sich fragt, wozu es 260 Seiten Aufbau der Geschichte zuvor gebraucht hat. Am Ende ist zudem unklar, ob es einen weiteren Band mit Snöfrid’schen Abenteuern geben wird. Denn er und Rosalie wollen erstmal Urlaub machen auf einer kleinen Insel. Aber wer weiß, vielleicht kehren sie von dort ja mit kleinen Snöfriden zurück, die dann zu neuen Abenteuern führen. Die begleitenden Zeichnungen sind wie immer eine Freude und vermitteln zusätzlich zur Lektüre Spaß am Buch. Einige wenige Male wird sogar die Erzählperspektive von Snöfrid abgewendet, aber nur am Ende, um dem Leser das Gesamtbild der ganzen Verwirrungen anschaulich zu machen. Für Leser, die mit diesem Band in das Snöfrid’sche Universum einsteigen, sind die vielen Anspielungen an frühere Bände und das ständige Auftauchen von Freunden und Bekannten aus den früheren Abenteuern etwas schwierig. Aber es ist für das Verständnis der Geschichte nicht elementar, wenn man keinen Bezug zu diesen Figuren hat, denn es findet sich immer ein erklärender Halbsatz dazu. Die Lektüre ist für lesesichere Grundschulkinder mit Nachdruck zu empfehlen. Zum Vorlesen für jüngere Kinder dürfte die Handlung zu komplex sein.

Nach dem durchaus turbulenten dritten Band, in dem Snöfrid das Paradies für Snöfride auf dem großen Arbor entdeckt und noch dazu Rosalie kennen gelernt hatte, hätte man eigentlich gedacht, dass es für Snöfrid keinen Bedarf an neuen Abenteuern geben würde. Doch weit gefehlt, er kann inzwischen gar nicht anders, wird sogar ganz kribbelig, wenn er sich nur ausruhen und das Leben genießen soll. Er hatte außerdem mächtig Heimweh, Rosalie auch, und so machten sich die beiden auf den Weg. Doch es kam, wie es kommen musste: Snöfrid schliddert direkt ins nächste Abenteuer. Als Retter des Nordlands ist es inzwischen ja sogar allen geläufig, dass man nur an Snöfrid denken muss, um ihn zu einer neuen Rettungstat zu animieren. Und er hat in diesem neuen Abenteuer allerhand zu tun. Zum Glück, und das ist ganz ernst gemeint, ist das Abenteuer nicht so grob und brutal wie das letzte, sondern diesmal kommt es ganz auf die Klugheit und Gewitztheit von Snöfrid an. Denn bei aller Dramatik einer ordentlichen Trollschlacht ist ein solches auf Täuschung, List und Lösung angelegtes Abenteuer eben doch schöner und spannender zu lesen.

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Snöfrid wird damit konfrontiert, dass Dinge geschehen, die es nicht geben dürfte. Wesen erscheinen, die eigentlich gar nicht da sein sollten, und irgendwie geht so manche Gewissheit verloren. Das ist das Werk der Täuschlinge, genauer von Jordrik, der gerne einmal als Holla, die Waldfee, auftaucht und sein Unwesen treibt. Er möchte Snöfrid auf die Spur des legendären Eispalasts führen, zu dem er nur mit drei Siegeln findet. Diese Siegel fallen Snöfrid geradezu spielend einfach in die Hände und er ist früh genug äußerst vorsichtig. Allein schon die Entdeckung der Täuschungen und der mühsame Weg in das Nordland, um dort nach etwas zu suchen, das eigentlich nur eine Legende ist, macht Spaß – also dem Leser, der Snöfrid dabei begleiten darf. Für Snöfrid selbst ist es ganz schön aufregend und er sowie Björn, später auch die Feenmännlein und sogar Rosalie kommen in durchaus brenzlige Situationen. Wenn man später erfährt, welchem Zweck der Eispalast dienen sollte, dann ist man schon ein wenig entsetzt.

Am Ende wartet dann eine leider recht abrupte Wendung, um den bösen Jordrik zu entzaubern und ihn zurück ins Täuschertal zu schicken. Als deus ex machina wird eine weitere, bislang sogar Snöfrid unbekannte Eigenschaft der Snöfride eingeführt, um die Verwirrungen und Täuschungen aufzuheben. Details werden hier nicht verraten, aber alles geschieht so rasant und plötzlich, dass man sich fragt, wozu es 260 Seiten Aufbau der Geschichte zuvor gebraucht hat.

Am Ende ist zudem unklar, ob es einen weiteren Band mit Snöfrid’schen Abenteuern geben wird. Denn er und Rosalie wollen erstmal Urlaub machen auf einer kleinen Insel. Aber wer weiß, vielleicht kehren sie von dort ja mit kleinen Snöfriden zurück, die dann zu neuen Abenteuern führen.

Die begleitenden Zeichnungen sind wie immer eine Freude und vermitteln zusätzlich zur Lektüre Spaß am Buch. Einige wenige Male wird sogar die Erzählperspektive von Snöfrid abgewendet, aber nur am Ende, um dem Leser das Gesamtbild der ganzen Verwirrungen anschaulich zu machen.

Für Leser, die mit diesem Band in das Snöfrid’sche Universum einsteigen, sind die vielen Anspielungen an frühere Bände und das ständige Auftauchen von Freunden und Bekannten aus den früheren Abenteuern etwas schwierig. Aber es ist für das Verständnis der Geschichte nicht elementar, wenn man keinen Bezug zu diesen Figuren hat, denn es findet sich immer ein erklärender Halbsatz dazu.

Die Lektüre ist für lesesichere Grundschulkinder mit Nachdruck zu empfehlen. Zum Vorlesen für jüngere Kinder dürfte die Handlung zu komplex sein.

geschrieben am 24.03.2019 | 581 Wörter | 3104 Zeichen

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